Einwohner | 1'959 |
Fläche | 14.32km² |
0-19 Jahre | 24,91% |
20-64 Jahre | 62,58% |
65+ Jahre | 12,51% |
Ausländer | 15,62% |
Sozialhilfequote | 1,38% |
Hier finden Sie alles wissenswertes zur Gemeinde Altishofen im Kanton LU.
Altishofen gehört zum Wahlkreis Willisau und hat aktuell 1959 Einwohner.
Im Kapitel "Haushalte" erhalten wir einen Einblick in die Verteilung der Haushalte innerhalb der Gemeinde. Die Analyse der Haushaltsstruktur liefert wichtige Informationen über die Wohnsituation, Familienstrukturen und den sozioökonomischen Status der Bewohner. Durch die Untersuchung der Anzahl und Art der Haushalte können wir ein besseres Verständnis für die Zusammensetzung und Vielfalt der Gemeinde gewinnen.
Die Durchschnittliche Haushaltsgröße, ein wesentlicher Indikator für die Wohnsituation in der Gemeinde, beträgt 2,59. Diese Zahl gibt uns Aufschluss über die Anzahl der Personen, die durchschnittlich in einem Haushalt leben. Eine niedrigere Durchschnittsgröße kann auf kleinere Haushalte oder eine höhere Anzahl von Ein-Personen-Haushalten hinweisen, während eine größere Durchschnittsgröße auf größere Familien oder mehrere Generationen unter einem Dach hindeuten kann. Die Kenntnis der durchschnittlichen Haushaltsgröße ermöglicht es den Gemeindevertretern und Planungsgremien, Ressourcen und Dienstleistungen entsprechend anzupassen und die Bedürfnisse der verschiedenen Haushaltstypen zu berücksichtigen, sei es bei der Wohnungsbereitstellung, der sozialen Unterstützung oder der Infrastrukturentwicklung.
Haushaltstyp | Anzahl | Anteil |
---|---|---|
Total | 740 | 100% |
Einpersonenhaushalte | 190 | 25,68% |
Zweipersonenhaushalte | 240 | 32,43% |
Dreipersohnenhaushalte | 101 | 13,65% |
Vierpersonenhaushalte | 135 | 18,24% |
Fünfpersonenhaushalte | 47 | 6,35% |
Sechs- und mehrpersonenhaushalte | 27 | 3,65% |
Stimmberechtigte | Abgegebene Stimmen | Gültige Stimmen | Ja | Nein | % Ja |
---|---|---|---|---|---|
1'318 | 815 | 802 | 494 | 308 | 61,60% |
Am Nordrand des Gemeindegebiets gibt es Spuren eines römischen Gutshofs. Bei einer Kirchenrenovation sind alamannische Gräber aus dem 7. Jahrhundert zum Vorscheine gekommen. Eine Kirche ist durch Nennung des Leutpriesters seit 1201 nachgewiesen.
Die ältesten erhaltenen Erwähnungen des Ortes findend sich in einer auf 1190 datierten Urkunde, worin Leutpriester Heinrich von Buochs dem Kloster Engelberg sein Gut zu Alteloshoven schenkte, und im ältesten Engelberger Urbar von 1184/90 ( de Alteloshovin … de Altiloshovin). Der Ortsname ist zusammengesetzt aus einem althochdeutschen Personennamen und dem Grundwort hof und bedeutet ‚bei den Höfen des Altilo‘.
Im 13. Jahrhundert war Altishofen im Besitz der Freiherren von Balm . Als sich Rudolf von Balm 1306 auf die Teilnahme an König Albrechts Heereszug nach Böhmen vorbereitete, verschrieb er am 26. August, was er zu Altishofen besass, seiner Gattin als Leibgeding (d. h. zur Nutzniessung). Zum Unglück der Familie wurde Rudolf von Balm zum engeren Kreis der Verschwörer gezählt, welche König Albrecht im Jahr 1308 bei Windisch AG ermordeten. Der Besitz des geächteten Flüchtlings fiel daher an das Hl. Römische Reich zurück. 1312 kaufte der Deutsche Ritterorden , der seinen Sitz in Hitzkirch hatte, die Herrschaft Altishofen und erwarb drei Jahre später auch noch den Kirchensatz . In der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts befand sich der Orden im Niedergang, weshalb der Rat von Luzern zwischen 1528 und 1542 die Verwaltung der Pfarrei Altishofen durch eigene Amtsleute übernehmen musste. Der verarmte Orden sah sich im Jahre 1571 gezwungen, die Herrschaft Altishofen für 8000 Sonnenkronen an den mächtigen Kriegsunternehmer Ludwig Pfyffer zu verkaufen. Er und seine Nachkommen nannten sich fortan Pfyffer von Altishofen .
Schloss Altishofen
Bis zur Auflösung durch den Grossen Rat des Kantons Luzern im Jahre 1839 verblieb die Herrschaft als sogenanntes Majorat bei den Pfyffer von Altishofen. 1859 verkaufte Heinrich Pfyffer das Schloss an Johann Karl Kesselbach, von dem es die Gemeinde Altishofen 1862 erwarb. Bis zum Jahre 1973 nutzte sie es als Bürgerheim. Seit 1971 befindet sich die Gemeindekanzlei im Schloss. Nach der Renovation im Jahr 1986 wurde darin zudem das Regierungsstatthalteramt des Amtes Willisau untergebracht. Verschiedene Räume (Rittersaal, Barockstube, Schlosskeller) können für Anlässe gemietet werden.
Altishofen besass seit den Zeiten der Herren von Balm eine Zentrumsfunktion für die Umgebung. Zur Pfarrei Altishofen gehörten neben dem Ort selbst die Gemeinden Dagmersellen , Buchs LU , Ebersecken , Egolzwil , Wauwil , Nebikon und Schötz . Zu Beginn des 19. Jahrhunderts begann dann die Pfarrei aber nach und nach auseinanderzufallen. Ausser Nebikon und Ebersecken lösten sich alle Gemeinden von der Mutterpfarrei.
Eine wirtschaftliche Veränderung ergab sich mit dem Bahnbau in den 1850er Jahren. Ursprünglich war eine Station in Altishofen (bei der Wiggerbrücke) vorgesehen. In der Stellungnahme zur Begründung einer eigenen Haltestelle war folgendes Gewerbe aufgeführt: eine Wollspinnerei, eine Mühle , eine Huf- und Schlosserschmiede, mehrere Krämer sowie sechs verschiedene Handwerker. Altishofen hat sich zwar sehr darum bemüht, eine eigene Station zu erhalten, ging aber trotz zähem Feilschen und Markten leer aus.
Seit 1952 wurde auf Gemeindegebiet mehrfach nach Erdöl und Erdgas gebohrt. Erdgas war in geringem Masse vorhanden. Die Ausbeute lohnte sich aber (im Gegensatz zu den Vorkommen von Finsterwald ) nicht.