Einwohner | 1'823 |
Fläche | 43.04km² |
0-19 Jahre | 17,17% |
20-64 Jahre | 56,72% |
65+ Jahre | 26,11% |
Ausländer | 10,75% |
Sozialhilfequote | 0,00% |
Hier finden Sie alles wissenswertes zur Gemeinde Amden im Kanton SG.
Amden gehört zum Wahlkreis See-Gaster und hat aktuell 1823 Einwohner.
Im Kapitel "Haushalte" erhalten wir einen Einblick in die Verteilung der Haushalte innerhalb der Gemeinde. Die Analyse der Haushaltsstruktur liefert wichtige Informationen über die Wohnsituation, Familienstrukturen und den sozioökonomischen Status der Bewohner. Durch die Untersuchung der Anzahl und Art der Haushalte können wir ein besseres Verständnis für die Zusammensetzung und Vielfalt der Gemeinde gewinnen.
Die Durchschnittliche Haushaltsgröße, ein wesentlicher Indikator für die Wohnsituation in der Gemeinde, beträgt 2,09. Diese Zahl gibt uns Aufschluss über die Anzahl der Personen, die durchschnittlich in einem Haushalt leben. Eine niedrigere Durchschnittsgröße kann auf kleinere Haushalte oder eine höhere Anzahl von Ein-Personen-Haushalten hinweisen, während eine größere Durchschnittsgröße auf größere Familien oder mehrere Generationen unter einem Dach hindeuten kann. Die Kenntnis der durchschnittlichen Haushaltsgröße ermöglicht es den Gemeindevertretern und Planungsgremien, Ressourcen und Dienstleistungen entsprechend anzupassen und die Bedürfnisse der verschiedenen Haushaltstypen zu berücksichtigen, sei es bei der Wohnungsbereitstellung, der sozialen Unterstützung oder der Infrastrukturentwicklung.
Haushaltstyp | Anzahl | Anteil |
---|---|---|
Total | 865 | 100% |
Einpersonenhaushalte | 307 | 35,49% |
Zweipersonenhaushalte | 345 | 39,88% |
Dreipersohnenhaushalte | 91 | 10,52% |
Vierpersonenhaushalte | 77 | 8,90% |
Fünfpersonenhaushalte | 38 | 4,39% |
Sechs- und mehrpersonenhaushalte | 7 | 0,81% |
Die Analyse der Gäste in Hotels und Kurbetrieben in Basel im Zeitraum Januar - Mai 2023 ermöglicht uns einen faszinierenden Einblick in die Reisetrends und das Gästeaufkommen innerhalb der Gemeinde. Die Daten zeigen nicht nur die Gesamtzahl der Besucher, sondern auch die Unterscheidung zwischen inländischen und ausländischen Gästen. Dies hilft uns dabei, die Auswirkungen des Tourismussektors auf die lokale Wirtschaft und die Gemeinde Amden besser zu verstehen.
Typ | Ankünfte | Nächte | Dauer |
---|---|---|---|
Total Gäste | 3'007 | 6'488 | 2,16 |
Gäste aus dem Inland | 2'448 | 5'421 | 2,21 |
Gäste aus dem Ausland | 559 | 1'067 | 1,91 |
Stimmberechtigte | Abgegebene Stimmen | Gültige Stimmen | Ja | Nein | % Ja |
---|---|---|---|---|---|
1'380 | 741 | 734 | 445 | 289 | 60,63% |
Historisches Luftbild aus 500 m von Walter Mittelholzer von 1923
Vor 50’000 Jahren liessen sich im Churfirstengebiet, wohl nur vorübergehend, die ersten Bewohner nieder. Unter anderem besiedelten sie das Wildenmannlisloch im oberen Toggenburg. Unklar ist jedoch die Besiedlung Amdens durch die Räter in der Zeit vor Christi Geburt. Bekannt ist nur, dass sie die Region vom Walensee hinaus bis ins Glarnerland besiedelten.
Eine Besiedlung in Amden durch die Rätoromanen kann nicht mit Sicherheit nachgewiesen werden, es gibt nur Hinweise. So lassen sich Flurnamen von rätoromanischen Wörtern ableiten, so zum Beispiel: Furggeln (furca, die Gabel), Tschingel (cingulum, vorspringendes Felsband) oder Gulmen (cuolm, der Berg).
Ein Beweis für eine römische Besiedlung findet sich in der Burgruine Strahlegg in Betlis, die im 1. Jahrhundert v. Chr. zu militärischen Zwecken erstellt wurde.
Nach dem Zerfall des römischen Reiches wechselten die Herren in rascher Folge. Nach den Ostgoten , Franken und Schwaben gelangten Amden und das Walenseegebiet an die Lenzburger und die Grafschaft Kyburg. Auch das Kloster Schänis erwarb grosse Flächen. Amden ist erstmals in einer Bulle von 1178, die in einer späteren Abschrift erhalten ist, erwähnt, worin der Papst die Besitzungen des Klosters in Andimo monte bestätigt.
Als die Toggenburger in den Besitz des Landes am Walensee kamen, entbrannte zwischen den Zürchern, den Schwyzern und Glarnern ein Streit. Zürich hätte das wichtige Durchgangsgebiet gerne für sich beansprucht, wobei Glarus und Schwyz die Rechte auf ihrer Seite sahen.
1438 wurde der ganze Bezirk Gaster für 3000 Gulden an Glarus und Schwyz verpfändet. Das Pfand wurde nie eingelöst und so blieb Amden bis 1798 Untertanengebiet der Eidgenossen .
Die Französische Revolution bedeutete die Entlassung aus dem Untertanenverhältnis. Amden wurde zuerst dem Kanton Linth zugeteilt, dann dem Kanton Glarus und 1815 endgültig dem Kanton St. Gallen.
1817 führte eine grosse Hungersnot in Amden zu einer starken Abnahme der Einwohnerzahl, weil viele Menschen auswanderten. 1829 brannte die Siedlung Hofstetten nieder und 1874 zerstörte ein weiterer Brand das Dorf Unterbach. 1908 wurde die Webereifabrik im Sittli gebaut. Durch die ab Mitte des 19. Jahrhunderts aufkommende Seidenweberei erhielten gegen 300 Frauen Arbeit.
Seit 1972 wurde im Gebiet Schwarzberg-Schafbett eine Kippbewegung des Schrattenkalks beobachtet, der obersten Felsmasse. Sie wurde auf ½ Mio. Kubikmeter geschätzt und drohte über die Strasse Weesen–Amden in den Walensee abzustürzen. Die anfängliche Rutschgeschwindigkeit von 5 cm pro Monat steigerte sich zusehends. Aufgebauschte Zeitungsberichte verbreiteten den Eindruck, das Dorf selbst sei in Gefahr. Der Passantenverkehr ging auf ein Minimum zurück, Hotels, Pensionen und das Liftunternehmen mussten finanzielle Einbussen in Kauf nehmen.
Im Herbst 1973 wurde unter Mithilfe des Militärs (Sap Kp II/8 und Sap Kp I/35) innert kürzester Zeit eine Notstrasse ins Toggenburg gebaut. Dafür verwendet wurde ein bereits ausgearbeitetes Strassenprojekt Amden– Nesslau aus dem Jahr 1906, dessen Ausführung 710'000 Franken gekostet hätte und deshalb nicht ausgeführt wurde. Die Notstrasse konnte allerdings im folgenden Winter wegen Lawinengefahr nicht benutzt werden. Da sich der Schwarzberg bedrohlich neigte, begann man die lockeren Felsmassen rund um die Uhr zu beobachten und nachts mit Scheinwerfern zu beleuchten.
Mitte Januar 1974 wurde die Strasse gesperrt. Helikopter der Armee, der Rega und der Heliswiss übernahmen die Versorgung der Gemeinde. An Nebeltagen, wenn der Flugbetrieb eingestellt werden musste, war es in Amden wie ausgestorben. In der Nacht auf den 21. Januar 1974 löste sich ein grosser Teil der Felsmasse (etwa 50'000 m³) und stürzte in den Steinbruch. Die Strasse wurde nur leicht beschädigt. Tage später wurden die noch absturzgefährdeten Parteien abgesprengt (40'000 m³). Mitte Februar wurde die Strasse für den Verkehr wieder freigegeben. 1981 wurden die Steinschlaggalerien zur Sicherung der Strasse Weesen–Amden gebaut.