Einwohner | 7'809 |
Fläche | 4.65km² |
0-19 Jahre | 19,26% |
20-64 Jahre | 61,92% |
65+ Jahre | 18,82% |
Ausländer | 35,55% |
Sozialhilfequote | 2,22% |
Hier finden Sie alles wissenswertes zur Gemeinde Au (SG) im Kanton SG.
Au (SG) gehört zum Wahlkreis Rheintal und hat aktuell 7809 Einwohner.
Im Kapitel "Haushalte" erhalten wir einen Einblick in die Verteilung der Haushalte innerhalb der Gemeinde. Die Analyse der Haushaltsstruktur liefert wichtige Informationen über die Wohnsituation, Familienstrukturen und den sozioökonomischen Status der Bewohner. Durch die Untersuchung der Anzahl und Art der Haushalte können wir ein besseres Verständnis für die Zusammensetzung und Vielfalt der Gemeinde gewinnen.
Die Durchschnittliche Haushaltsgröße, ein wesentlicher Indikator für die Wohnsituation in der Gemeinde, beträgt 2,19. Diese Zahl gibt uns Aufschluss über die Anzahl der Personen, die durchschnittlich in einem Haushalt leben. Eine niedrigere Durchschnittsgröße kann auf kleinere Haushalte oder eine höhere Anzahl von Ein-Personen-Haushalten hinweisen, während eine größere Durchschnittsgröße auf größere Familien oder mehrere Generationen unter einem Dach hindeuten kann. Die Kenntnis der durchschnittlichen Haushaltsgröße ermöglicht es den Gemeindevertretern und Planungsgremien, Ressourcen und Dienstleistungen entsprechend anzupassen und die Bedürfnisse der verschiedenen Haushaltstypen zu berücksichtigen, sei es bei der Wohnungsbereitstellung, der sozialen Unterstützung oder der Infrastrukturentwicklung.
Haushaltstyp | Anzahl | Anteil |
---|---|---|
Total | 3'617 | 100% |
Einpersonenhaushalte | 1'329 | 36,74% |
Zweipersonenhaushalte | 1'198 | 33,12% |
Dreipersohnenhaushalte | 463 | 12,80% |
Vierpersonenhaushalte | 426 | 11,78% |
Fünfpersonenhaushalte | 131 | 3,62% |
Sechs- und mehrpersonenhaushalte | 70 | 1,94% |
Stimmberechtigte | Abgegebene Stimmen | Gültige Stimmen | Ja | Nein | % Ja |
---|---|---|---|---|---|
4'251 | 1'909 | 1'903 | 1'103 | 800 | 57,96% |
Historisches Luftbild von Swissair Photo AG von 1947
1316 Diken Auwe genannt, entstand Au aus den ursprünglichen Siedlungen Au Haslach, Hard und Monstein, an der Engstelle zwischen Heldsberg und dem Rhein. Ursprünglich zum Reichshof Lustenau gehörend und ab 1395 unter Hohenemser Herrschaft stehend, unterstand Au ab 1490 dem eidgenössischen Gebiet. Diese wurden 1593 als Hof Widnau-Haslach ein eigenes Niedergericht. 1775 trennten sie sich in die Höfe Au, Widnau und Schmitter. Der Grundbesitz in Lustenau , das «Schweizerried», blieb erhalten. 1766–76 erlangen die Grafen von Harrach das Niedergericht über Au, 1782–98 jene von Salis-Soglio . Bis 1853 gehörte letzteren auch das Schloss Monstein. 1803 folgte die Kantonsgründung des Kantons St. Gallen und Au blieb bis 1805 mit der Gemeinde Berneck vereinigt.
1721 wurde in Au eine katholische Kapelle errichtet, welche später durch Kirchenbauten ersetzt wurde (1804 und 1925). Die Gründung einer katholischen Pfarrei Au erfolgte 1802 und damit eine erste Ablösung von Berneck. Der Anschluss an das Bahnnetz Rorschach - Sargans erfolgte 1858 mit den beiden Bahnhöfen Au und Heerbrugg. In Heerbrugg wuchs danach eine neue Industrieansiedlung heran, welche Au mit den Gemeinden Balgach , Berneck und Widnau teilt. Der Bahnhof von Heerbrugg befindet sich auf dem Boden von Au. Im ausgehenden 19. Jahrhundert florierte die Stickereiindustrie, mit der Folge, dass von 1900 auf 1910 der Ausländeranteil von 8,5 % auf 32,4 % emporstieg. Seit 1952 gibt es in Au eine Gemeinde der reformierten Kirche .
Alice Federer, die einer angesehenen Kaufmannsfamilie aus Au entstammte, war die Ehefrau von Paul Grüninger (1891–1972). Dieser frühere Lehrer und Schweizer Meister im Fussball kommandierte ab 1925 als Landjägerhauptmann die St. Galler Kantonspolizei . 1938/39 setzte er sich über die unmenschliche Politik der offiziellen Schweiz hinweg und rettete mehrere hundert vorwiegend jüdische Flüchtlinge vor der Verfolgung und Ermordung durch die Nationalsozialisten . 1939 wurde er deswegen vom Dienst suspendiert und verlor seine Ansprüche auf Pension . Auch musste das Ehepaar Grüninger seine Dienstwohnung räumen. Seit 2005 erinnert eine Gedenktafel daran, dass es die Jahre 1955–1972 in einer bescheidenen Mietwohnung mit drei Zimmern im Kirchweg 4 in Au verbrachte. Hauptmann Grüninger wurde erst posthum 1993 rehabilitiert , aber seither mehrfach geehrt. Er ist in Au auf dem Ortsfriedhof beigesetzt.
Am 19. September 1988 entgleisten unmittelbar nach dem Ausfahrsignal des Bahnhofs acht mit Kerosin beladene Kesselwagen eines Richtung St. Margrethen fahrenden Güterzugs. Dabei geriet ein Teil des Kerosins in Brand, und eine grosse Menge ergoss sich in den Binnenkanal und trieb brennend kanalabwärts. Ursache der Entgleisung war der Naben bruch eines überhitzten Wagenrades.