Einwohner | 11'824 |
Fläche | 9.03km² |
0-19 Jahre | 20,78% |
20-64 Jahre | 62,76% |
65+ Jahre | 16,46% |
Ausländer | 24,95% |
Sozialhilfequote | 1,76% |
Hier finden Sie alles wissenswertes zur Gemeinde Bassersdorf im Kanton ZH.
Bassersdorf gehört zum Bezirk Bülach und hat aktuell 11824 Einwohner.
Im Kapitel "Haushalte" erhalten wir einen Einblick in die Verteilung der Haushalte innerhalb der Gemeinde. Die Analyse der Haushaltsstruktur liefert wichtige Informationen über die Wohnsituation, Familienstrukturen und den sozioökonomischen Status der Bewohner. Durch die Untersuchung der Anzahl und Art der Haushalte können wir ein besseres Verständnis für die Zusammensetzung und Vielfalt der Gemeinde gewinnen.
Die Durchschnittliche Haushaltsgröße, ein wesentlicher Indikator für die Wohnsituation in der Gemeinde, beträgt 2,33. Diese Zahl gibt uns Aufschluss über die Anzahl der Personen, die durchschnittlich in einem Haushalt leben. Eine niedrigere Durchschnittsgröße kann auf kleinere Haushalte oder eine höhere Anzahl von Ein-Personen-Haushalten hinweisen, während eine größere Durchschnittsgröße auf größere Familien oder mehrere Generationen unter einem Dach hindeuten kann. Die Kenntnis der durchschnittlichen Haushaltsgröße ermöglicht es den Gemeindevertretern und Planungsgremien, Ressourcen und Dienstleistungen entsprechend anzupassen und die Bedürfnisse der verschiedenen Haushaltstypen zu berücksichtigen, sei es bei der Wohnungsbereitstellung, der sozialen Unterstützung oder der Infrastrukturentwicklung.
Haushaltstyp | Anzahl | Anteil |
---|---|---|
Total | 5'072 | 100% |
Einpersonenhaushalte | 1'533 | 30,22% |
Zweipersonenhaushalte | 1'773 | 34,96% |
Dreipersohnenhaushalte | 744 | 14,67% |
Vierpersonenhaushalte | 744 | 14,67% |
Fünfpersonenhaushalte | 191 | 3,77% |
Sechs- und mehrpersonenhaushalte | 87 | 1,72% |
Stimmberechtigte | Abgegebene Stimmen | Gültige Stimmen | Ja | Nein | % Ja |
---|---|---|---|---|---|
7'202 | 3'371 | 3'343 | 2'002 | 1'341 | 59,89% |
Auf dem Gebiet der heutigen Gemeinde sind Mauern zweier römischer Gutshöfe gefunden worden, deren Gründung aufgrund von Keramikresten ins 1. Jahrhundert n. Chr. datiert wird: Der eine im Dorfkern anlässlich Renovationsarbeiten an der reformierten Kirche im Jahre 1963, der andere bereits im 19. Jahrhundert auf einem nördlich des Dorfs gelegenen Hügel.
Der Name Bassersdorf deutet auf alemannischen Ursprung im 8. bis 9. Jahrhundert hin. In den Traditionsnotizen des Stiftes Einsiedeln aus dem 10. bis 14. Jahrhundert findet sich ein kurzer Vermerk, wonach der Mönch Eberhard dem Kloster seinen Hof zu Basselstorff vermachte. Eine entsprechende Urkunde ist nicht mehr auffindbar. Doch in einer gesiegelten Schenkungsurkunde des Edlen Gerung an das Kloster St. Martin auf dem Zürichberg vom 15. November 1155 ist Bassersdorf erstmals erwähnt. 1277 verkaufte das Kloster Rüti die Mühle in Bassersdorf an das Kloster St. Blasien . Die Habsburger , dann die Grafen von Toggenburg waren Inhaber der Herrschaft und des Blutgerichts. Diese gingen dann an Zürich über, das bis 1798 ihre Herrschaftsrechte durch die Landvogtei Kyburg ausüben liess. Dann trat Bassersdorf, das nicht eben viel von sich reden machte, einen Augenblick aus der Namenlosigkeit: 1798 wurde Bassersdorf Hauptort eines Distrikts, der aber bald im Bezirk Bülach aufging. Daran erinnert, dass Bassersdorf heute Sitz eines Notariates ist.
Bassersdorf, ziemlich genau in der geographischen Mitte des Kantons Zürich gelegen, wurde seit je von Westen nach Osten wie von Norden nach Süden stark vom Verkehr tangiert (Verbindungen Winterthur – Zürich und Unterland – Oberland). Nach dem Bau der neuen Landstrasse Zürich – Tagelswangen – Kemptthal – Winterthur , 1841 bis 1845, beklagten Handwerker und Wirtsleute grosse finanzielle Einbussen, da die Fuhrleute nun den alten Weg über Bassersdorf und die mühsame Steig, die meist nur mit Vorspann bewältigt werden konnte, kaum mehr benützten. Die Einwohnerzahl sank, doch die verlockende Aussicht auf eine Bahnlinie weckte neue Hoffnungen. Am 6. Oktober 1872 beschlossen die Stimmbürger von Bassersdorf «mit an Einmut grenzender Mehrheit», sich mit 100'000 Franken an der zukünftigen Nationalbahnstrecke Winterthur–Zofingen zu beteiligen «in der Meinung, dass eine Station in der nächsten Nähe des Dorfes angelegt werde». Seit 1877 stand also dieser Bahnhof im Herzen von Bassersdorf. Das Dorf wuchs um die Station, die zuerst von der Nationalbahn, später von den Bundesbahnen bedient wurde. Seit Frühjahr 1980 ist der Bahnhof stillgelegt, seit September 2012 abgerissen. Im Zusammenhang mit der neuen Flughafenlinie und dem Ausbau auf Doppelspur wurde am südlichen Dorfrand eine neue Station errichtet. Die Bahn «zerschneidet» die Stadt nicht mehr. Mit der neuen Bahnlinie richtet sich das Leben nun mehr und mehr nach Zürich und dem Flughafen.
Bauliche Entwicklung des Dorfes seit 1920
1920
1947
1958
1970
1980
2010
Seit 1931 gehört auch Baltenswil zu Bassersdorf. Mundartname: Baltischwiil. Dieses Dörfchen hat seinen ländlichen Charakter bis heute behalten. 1932 wurde die Siedlung Schatzacker gegründet, die auf der Idee der Freiwirtschaft beruhte.
Das erste Mal, dass Bassersdorf in den globalen Medien erwähnt wurde, war beim Absturz einer Crossair -Maschine auf dem Gebiet von Bassersdorf. Der Crossair-Flug 3597 war auf dem Weg vom Flughafen Berlin-Tegel zum Flughafen Zürich , als er am Abend des 24. November 2001 im Landeanflug auf dem Waldboden aufschlug und in Flammen aufging. Dabei starben insgesamt 24 Menschen. Hauptgrund für den Absturz war das Unterschreiten der Mindestsinkflughöhe für das gewählte Anflugverfahren wegen nicht ausreichender Sichtverhältnisse. Beim Absturz kamen ausschliesslich die Passagiere der vorderen Ränge ums Leben, so auch die US-amerikanische Pop-Sängerin Melanie Thornton und zwei der drei Mitglieder der Popgruppe Passion Fruit .