Einwohner | 275 |
Fläche | 22.66km² |
0-19 Jahre | 22,55% |
20-64 Jahre | 55,27% |
65+ Jahre | 22,18% |
Ausländer | 7,27% |
Sozialhilfequote | 2,12% |
Hier finden Sie alles wissenswertes zur Gemeinde Beinwil (SO) im Kanton SO.
Beinwil (SO) gehört zum Bezirk Thierstein und hat aktuell 275 Einwohner.
Im Kapitel "Haushalte" erhalten wir einen Einblick in die Verteilung der Haushalte innerhalb der Gemeinde. Die Analyse der Haushaltsstruktur liefert wichtige Informationen über die Wohnsituation, Familienstrukturen und den sozioökonomischen Status der Bewohner. Durch die Untersuchung der Anzahl und Art der Haushalte können wir ein besseres Verständnis für die Zusammensetzung und Vielfalt der Gemeinde gewinnen.
Die Durchschnittliche Haushaltsgröße, ein wesentlicher Indikator für die Wohnsituation in der Gemeinde, beträgt 2,68. Diese Zahl gibt uns Aufschluss über die Anzahl der Personen, die durchschnittlich in einem Haushalt leben. Eine niedrigere Durchschnittsgröße kann auf kleinere Haushalte oder eine höhere Anzahl von Ein-Personen-Haushalten hinweisen, während eine größere Durchschnittsgröße auf größere Familien oder mehrere Generationen unter einem Dach hindeuten kann. Die Kenntnis der durchschnittlichen Haushaltsgröße ermöglicht es den Gemeindevertretern und Planungsgremien, Ressourcen und Dienstleistungen entsprechend anzupassen und die Bedürfnisse der verschiedenen Haushaltstypen zu berücksichtigen, sei es bei der Wohnungsbereitstellung, der sozialen Unterstützung oder der Infrastrukturentwicklung.
Haushaltstyp | Anzahl | Anteil |
---|---|---|
Total | 102 | 100% |
Einpersonenhaushalte | 28 | 27,45% |
Zweipersonenhaushalte | 38 | 37,25% |
Dreipersohnenhaushalte | 10 | 9,80% |
Vierpersonenhaushalte | 8 | 7,84% |
Fünfpersonenhaushalte | 9 | 8,82% |
Sechs- und mehrpersonenhaushalte | 9 | 8,82% |
Stimmberechtigte | Abgegebene Stimmen | Gültige Stimmen | Ja | Nein | % Ja |
---|---|---|---|---|---|
202 | 126 | 124 | 53 | 71 | 42,74% |
Die Geschichte von Beinwil ist eng mit derjenigen des Benediktinerklosters Kloster Beinwil verknüpft. Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes erfolgte 1147 unter dem Namen Benwilre. Später erschienen die Bezeichnungen Beinwilare (1156), Benvilare (1174), Beinwilre (1212), Beunwilre (1219), Beinwilr (1252) und Benwilr (1253). Der Ortsname geht auf den althochdeutschen Personennamen Beino oder Peino, eventuell auch Bago zurück und bedeutet somit Hofsiedlung des Beino.
Das Kloster Beinwil wurde um 1085 wahrscheinlich vom lokalen Adel gegründet (Mutterkloster Hirsau ) und mit einem Herrschaftsgebiet ausgestattet, das etwa dem heutigen Gemeindegebiet entsprach und damals Abtkammer Beinwil genannt wurde. Schon im 12. Jahrhundert erlebte das Kloster eine Blütezeit (u. a. Doppelkloster Mönche und Nonnen ca. 100 Jahre, Pilgerweg nach Rom & Santiago, diverse Klosterhöfe, Käserei, Schmiede, Sägerei, Erzabbau, Schule, Scriptorium, Bibliothek mit 200 Handschriften, Hospiz) und brachte den Kirchensatz zahlreicher Ortschaften des Schwarzbubenlandes und der umliegenden Regionen sowie verschiedene Grundbesitztümer an sich, die bis ins Elsass und in den Breisgau reichten (60 Güter u. a. Lüsseltal Fricktal Breisgau Elsass F-Auxerre).
Bereits im 13. Jahrhundert begann der allmähliche wirtschaftliche Niedergang infolge von Streitigkeiten über Gebietsansprüche der Städte Solothurn und Basel an die Grafen von Thierstein, welche als Kastvögte des Klosters agierten. Nachdem Beinwil 1519 an Solothurn gelangt war, übernahmen die Solothurner auch einen Grossteil des Klosterbesitzes als Pfand. Beinwil wurde dabei der Vogtei Thierstein zugeordnet. 1648 wurde das Kloster nach Mariastein verlegt wegen der dort bestehenden besseren Zukunftsaussichten.
Nach dem Zusammenbruch des Ancien Régime (1798) gehörte Beinwil während der Helvetik zum Distrikt Dornach und ab 1803 zum Bezirk Thierstein. Das Kloster wurde während des Kulturkampfes im Jahre 1874 per Volksentscheid aufgehoben. Die Klosteranlage gehört seit dem kompletten Wiederaufbau 1982 einer ökumenischen Stiftung (röm.-kath. und ev.-ref. Landeskirche). Von 1982 bis 2018 war das Kloster von der Oekumenischen Gemeinschaft offen gehalten für alle Menschen unabhängig von Religion (Auszeit, Bibelgarten, Klosterführung). Kloster Beinwil ist seit 2019 ein orthodoxes Kloster geworden.