Einwohner | 3'449 |
Fläche | 13.14km² |
0-19 Jahre | 23,49% |
20-64 Jahre | 60,71% |
65+ Jahre | 15,80% |
Ausländer | 14,29% |
Sozialhilfequote | 0,88% |
Hier finden Sie alles wissenswertes zur Gemeinde Berg (TG) im Kanton TG.
Berg (TG) gehört zum Bezirk Weinfelden und hat aktuell 3449 Einwohner.
Im Kapitel "Haushalte" erhalten wir einen Einblick in die Verteilung der Haushalte innerhalb der Gemeinde. Die Analyse der Haushaltsstruktur liefert wichtige Informationen über die Wohnsituation, Familienstrukturen und den sozioökonomischen Status der Bewohner. Durch die Untersuchung der Anzahl und Art der Haushalte können wir ein besseres Verständnis für die Zusammensetzung und Vielfalt der Gemeinde gewinnen.
Die Durchschnittliche Haushaltsgröße, ein wesentlicher Indikator für die Wohnsituation in der Gemeinde, beträgt 2,47. Diese Zahl gibt uns Aufschluss über die Anzahl der Personen, die durchschnittlich in einem Haushalt leben. Eine niedrigere Durchschnittsgröße kann auf kleinere Haushalte oder eine höhere Anzahl von Ein-Personen-Haushalten hinweisen, während eine größere Durchschnittsgröße auf größere Familien oder mehrere Generationen unter einem Dach hindeuten kann. Die Kenntnis der durchschnittlichen Haushaltsgröße ermöglicht es den Gemeindevertretern und Planungsgremien, Ressourcen und Dienstleistungen entsprechend anzupassen und die Bedürfnisse der verschiedenen Haushaltstypen zu berücksichtigen, sei es bei der Wohnungsbereitstellung, der sozialen Unterstützung oder der Infrastrukturentwicklung.
Haushaltstyp | Anzahl | Anteil |
---|---|---|
Total | 1'381 | 100% |
Einpersonenhaushalte | 402 | 29,11% |
Zweipersonenhaushalte | 453 | 32,80% |
Dreipersohnenhaushalte | 170 | 12,31% |
Vierpersonenhaushalte | 237 | 17,16% |
Fünfpersonenhaushalte | 95 | 6,88% |
Sechs- und mehrpersonenhaushalte | 24 | 1,74% |
Stimmberechtigte | Abgegebene Stimmen | Gültige Stimmen | Ja | Nein | % Ja |
---|---|---|---|---|---|
2'347 | 1'316 | 1'263 | 855 | 408 | 67,70% |
Schloss Berg mit Kapelle
Aus der Steinzeit stammen Siedlungsspuren, aus der Bronzezeit Streufunde. Im Frühmittelalter waren Berg und Umgebung im Besitz des Bischofs von Konstanz und lagen an der Südgrenze der Bischofshöri . Aus dem Jahr 796 stammt eine Erwähnung als Berga. Als Vorläufer des um 1600 erbauten Schlosses wird eine Befestigungsanlage aus dem 12./13. Jahrhundert vermutet. Schloss und Gerichtsherrschaft mit den Dörfern Berg, Andhausen und Donzhausen sowie Teilen von Andwil , Mauren und Mattwil wurden bis 1798 vom Domstift Konstanz als Lehen vergeben. Die Herauslösung aus der Bistumsverwaltung und die Entstehung der ab 1386 belegten Gerichtsherrschaft sind ungeklärt. Gerichtsherren waren u. a. die Egli von Zug (1518–1567), die Brümsi von Herblingen (1586–1653/56) und die von Thurn-Valsassina (1676–1798).
1506 wurde eine Pfründe auf den Mauritiusaltar der vermutlich im 11. Jahrhundert entstandenen Kapelle gestiftet, so dass in Berg, einer Filiale von Sulgen , ein Kaplan angestellt werden konnte. Nach der Reformation 1529, der die Einwohner anhingen, während die Gerichtsherrschaft in katholischer Hand verblieb, fand bis 1575 kein regelmässiger Gottesdienst statt. Bis zur Gründung der reformierten Kirchgemeinde 1851 mit Berg, Andhausen, Mauren und Weerswilen wurde Berg von Sulgen aus versorgt. Die im 16./17. Jahrhundert entstandene katholische Pfarrei umfasste darüber hinaus auch Altishausen , Birwinken, Dotnacht, Graltshausen, Guntershausen, Hugelshofen und Mattwil. 1935 wurde die Parität aufgehoben und eine katholische Kirche erbaut.
Ziegelei Berg
Wichtigste Landwirtschaftzweige bildeten Obstbau (Brennerei), Viehwirtschaft und bis 1900 Rebbau. 1899 entstand eine Käserei. Infolge der Industrialisierung entstanden in Berg ca. 1865 die Ziegelei Brauchli und um 1900 mehrere Stickereibetriebe. 1911 erfolgte der Anschluss an die Mittelthurgaubahn mit den Stationen Kehlhof und Berg. In jüngster Zeit führten ein günstiger Steuerfuss und die attraktive Lage zu starkem Bevölkerungswachstum und zur Erschliessung neuer Wohnquartiere. 1990 arbeiteten je 45 % der in Berg Erwerbstätigen im zweiten bzw. dritten Wirtschaftssektor .
1993 wurde die Ortsgemeinde Andhausen in die Ortsgemeinde Berg eingemeindet. 1995 vereinigten sich die Ortsgemeinden Berg, Graltshausen, Mauren, die von der Munizipalgemeinde Birwinken abgetrennte Ortsgemeinde Guntershausen bei Birwinken und der von der Ortsgemeinde Weerswilen abgetrennte Ortsteil Beckelswilen zur Politischen Gemeinde Berg. Bereits 1866 wurde die frühere Ortsgemeinde Graltshausen von der Munizipalgemeinde Hugelshofen abgetrennt und der Munizipalgemeinde Berg zugeteilt.
→ siehe auch Abschnitte Geschichte in den Artikeln Andhausen , Graltshausen , Guntershausen bei Berg und Mauren TG