Einwohner | 636 |
Fläche | 4.25km² |
0-19 Jahre | 21,07% |
20-64 Jahre | 63,52% |
65+ Jahre | 15,41% |
Ausländer | 10,22% |
Sozialhilfequote | 1,60% |
Hier finden Sie alles wissenswertes zur Gemeinde Bettwil im Kanton AG.
Bettwil gehört zum Bezirk Muri und hat aktuell 636 Einwohner.
Im Kapitel "Haushalte" erhalten wir einen Einblick in die Verteilung der Haushalte innerhalb der Gemeinde. Die Analyse der Haushaltsstruktur liefert wichtige Informationen über die Wohnsituation, Familienstrukturen und den sozioökonomischen Status der Bewohner. Durch die Untersuchung der Anzahl und Art der Haushalte können wir ein besseres Verständnis für die Zusammensetzung und Vielfalt der Gemeinde gewinnen.
Die Durchschnittliche Haushaltsgröße, ein wesentlicher Indikator für die Wohnsituation in der Gemeinde, beträgt 2,26. Diese Zahl gibt uns Aufschluss über die Anzahl der Personen, die durchschnittlich in einem Haushalt leben. Eine niedrigere Durchschnittsgröße kann auf kleinere Haushalte oder eine höhere Anzahl von Ein-Personen-Haushalten hinweisen, während eine größere Durchschnittsgröße auf größere Familien oder mehrere Generationen unter einem Dach hindeuten kann. Die Kenntnis der durchschnittlichen Haushaltsgröße ermöglicht es den Gemeindevertretern und Planungsgremien, Ressourcen und Dienstleistungen entsprechend anzupassen und die Bedürfnisse der verschiedenen Haushaltstypen zu berücksichtigen, sei es bei der Wohnungsbereitstellung, der sozialen Unterstützung oder der Infrastrukturentwicklung.
Haushaltstyp | Anzahl | Anteil |
---|---|---|
Total | 288 | 100% |
Einpersonenhaushalte | 92 | 31,94% |
Zweipersonenhaushalte | 106 | 36,81% |
Dreipersohnenhaushalte | 36 | 12,50% |
Vierpersonenhaushalte | 37 | 12,85% |
Fünfpersonenhaushalte | 14 | 4,86% |
Sechs- und mehrpersonenhaushalte | 3 | 1,04% |
Stimmberechtigte | Abgegebene Stimmen | Gültige Stimmen | Ja | Nein | % Ja |
---|---|---|---|---|---|
488 | 303 | 296 | 165 | 131 | 55,74% |
Der Ort wird erstmals 924 in einem Zinsrodel des Fraumünsterstifts zu Zürich erwähnt ( de Petiwilare/ Pettewilare). Beim Ortsnamen handelt es sich um eine althochdeutsche Zusammensetzung aus dem Personennamen Beto/ Petto und dem bei alamannischen Gründungen häufigen Hinterglied -wīlāri zur Bezeichnung neuer Hofsiedlungen. Wichtigster Grundherr im Mittelalter war das Kloster Einsiedeln , das die Zehnten zur Hälfte mit dem Spital in Bremgarten teilte. Von 1200 bis 1412 war Bettwil im Besitz der Herren von Heidegg, die auf dem Schloss Heidegg oberhalb von Gelfingen residierten. Die Bettwiler kauften sich dann frei und unterstellten sich den Habsburgern .
Luftansicht Bettwil (1949)
Deren Herrschaft dauerte jedoch nicht lange, denn 1415 eroberten die Eidgenossen den Aargau. Bettwil wurde ein eigenes Amt innerhalb der Freien Ämter , einer Gemeinen Herrschaft . Während der Reformationswirren von 1529 bis 1531 blieben die Bettwiler dem katholischen Glauben treu. Als Anerkennung erhielten sie 1547 ein eigenes Dorfrecht. Ohne Einmischung des Landvogtes durften sie den Untervogt, die Richter und alle Dorfbeamten selbst wählen. Die Wahlen erfolgten demokratisch alle zwei Jahre an Wahlversammlungen. Kein Dorf in der näheren und weiteren Umgebung besass diese Fülle an Freiheiten.
Im März 1798 nahmen die Franzosen die Schweiz ein und riefen die Helvetische Republik aus. Bettwil bildete zusammen mit dem Niesenberg (heute zu Kallern gehörend) eine Munizipalität im Distrikt Sarmenstorf des kurzlebigen Kantons Baden . 1799 trennte sich die Pfarrei von Sarmenstorf. Nach der Gründung des Kantons Aargau im Jahr 1803 wurde Niesenberg wieder von Bettwil getrennt. Bis weit ins 20. Jahrhundert hinein blieb Bettwil landwirtschaftlich geprägt und die Einwohnerzahl stagnierte bei rund 400. Nach der Erschliessung eines neuen Wohngebiets im Jahr 1981 wuchs die Einwohnerzahl um rund die Hälfte. Von Mitte der 1960er bis Ende der 1990er Jahre waren bei Bettwil zwei Batterien mit Bloodhound-Flugabwehrlenkwaffen stationiert.