Brusio

Einwohner 1'120
Fläche 46.3km²
Kanton: GR
Demografie
0-19 Jahre 14,64%
20-64 Jahre 56,16%
65+ Jahre 29,20%
Ausländer 14,11%
Sozialhilfequote 0,63%
Wähleranteile Nationalratswahlen
FDP
7,15%
CVP
10,42%
SP
19,24%
SVP
52,83%
EVP/CSP
0,00%
GLP
3,57%
BDP
6,37%
PdA/Sol.
0,00%
GPS
0,42%
Kleine Rechtsparteien
0,00%

Willkommen auf der Info Seite der Gemeinde Brusio

Hier finden Sie alles wissenswertes zur Gemeinde Brusio im Kanton GR.

Brusio gehört zum Region Bernina und hat aktuell 1120 Einwohner.

Haushalte

Im Kapitel "Haushalte" erhalten wir einen Einblick in die Verteilung der Haushalte innerhalb der Gemeinde. Die Analyse der Haushaltsstruktur liefert wichtige Informationen über die Wohnsituation, Familienstrukturen und den sozioökonomischen Status der Bewohner. Durch die Untersuchung der Anzahl und Art der Haushalte können wir ein besseres Verständnis für die Zusammensetzung und Vielfalt der Gemeinde gewinnen.

Die Durchschnittliche Haushaltsgröße, ein wesentlicher Indikator für die Wohnsituation in der Gemeinde, beträgt 2,33. Diese Zahl gibt uns Aufschluss über die Anzahl der Personen, die durchschnittlich in einem Haushalt leben. Eine niedrigere Durchschnittsgröße kann auf kleinere Haushalte oder eine höhere Anzahl von Ein-Personen-Haushalten hinweisen, während eine größere Durchschnittsgröße auf größere Familien oder mehrere Generationen unter einem Dach hindeuten kann. Die Kenntnis der durchschnittlichen Haushaltsgröße ermöglicht es den Gemeindevertretern und Planungsgremien, Ressourcen und Dienstleistungen entsprechend anzupassen und die Bedürfnisse der verschiedenen Haushaltstypen zu berücksichtigen, sei es bei der Wohnungsbereitstellung, der sozialen Unterstützung oder der Infrastrukturentwicklung.

Haushaltstyp Anzahl Anteil
Total 472 100%
Einpersonenhaushalte 161 34,11%
Zweipersonenhaushalte 139 29,45%
Dreipersohnenhaushalte 77 16,31%
Vierpersonenhaushalte 61 12,92%
Fünfpersonenhaushalte 27 5,72%
Sechs- und mehrpersonenhaushalte 7 1,48%

Abstimmungen

Bundesbeschluss über die Zusatzfinanzierung der AHV durch eine Erhöhung der Mehrwertsteuer
Stimmberechtigte Abgegebene Stimmen Gültige Stimmen Ja Nein % Ja
886 450 447 242 205 54,14%
Häufige Fragen zu Brusio

Wieviele Ausländer leben in Brusio?

14,11% der Bevölkerung welche ständing in Brusio lebt, sind Ausländer.
Geschichte

Geschichte

Die Kirche von San Romerio

An der Besiedlung und Urbarisierung der Gegend hatte die Gründung der 1055 erstmals erwähnten Brüdergemeinschaft San Romerio nachhaltigen Anteil. Erstmals urkundlich erwähnt wurde Brusio im Jahre 1106. Die Bedeutung des Ortsnamens ist unsicher; womöglich liegt ihm keltisch *brŏga «Gebiet, Grenze» zugrunde, das um das lateinische Suffix -ūsǐum erweitert wurde. 1222 wurde es als autonome Gemeinde genannt, die von einem Dekan nach aussen vertreten wurde. Seit dem 14. Jahrhundert bildete der Ort mit Poschiavo zusammen eine grosse Talgemeinde (Cumün), die 1408 dem Gotteshausbund beitrat.

Eine eigene katholische Pfarrei bestand seit 1501. In der Reformationszeit entstand nach 1590 eine evangelische Gemeinde. Danach waren Katholiken und Protestanten fast gleich stark vertreten. Zur Zeit der Gegenreformation , während den Bündner Wirren , am Dienstag, dem 22. Juli 1620, fielen militante katholische Veltliner unter Führung von Giacomo Robustelli auch in die paritätische Bündner Talschaft Poschiavo ein, wo ein Teil der lokalen katholischen Führung mit ihnen kooperierte. Dieses Ereignis war Teil des Veltliner Mordes . In Brusio kamen um die 30 Reformierte um; der grosse Teil der evangelischen Gemeinde war jedoch gewarnt worden und konnte sich auf die Cavaglia-Ebene zurückziehen und von dort aus ins Engadin flüchten. Durch einen Entscheid des Bündner Schiedsgericht 1642 konnten die Evangelischen 1645 eine eigene Kirche errichten. Durch diese Ereignisse und die vermehrte Auswanderung der Reformierten sank deren Bevölkerungsanteil bis 1990 auf 9 %.

Erst 1851 löste sich Brusio aus dem Verbund mit Poschiavo. Früheres Streben nach Autonomie entbehrte nicht einer gewissen unfreiwilligen Komik. So zeichneten die Brusiesi im Jahr 1615 mit einem neu angefertigten eigenen Gemeindesiegel, mussten sich aber umgehend vom Gotteshausbund darüber belehren lassen, dass ihnen ein solches gar nicht zustehe.

Die Inbetriebnahme der Kraftwerke Brusio 1906 und der Berninabahn 1908/10 führten im 20. Jahrhundert zu einem wirtschaftlichen Aufschwung.

Cavaione

Der Weiler – bis 1997 Cavajone – wurde erst im Jahre 1867 durch einen Staatsvertrag von Italien an die Schweiz abgetreten und der Gemeinde Brusio zugeteilt. Die Landesgrenze im Val dal Saent wurde erst 1863 und endgültig 1876 festgelegt. Neben der Dappentalfrage und dem Verenahof (heute zur Gemeinde Büttenhardt ) handelt es sich dabei um die einzige grössere Modifikation des schweizerischen Staatsgebiets seit 1815.

Quelle: Wikipedia