Burgdorf

Einwohner 16'587
Fläche 15.56km²
Kanton: BE
Demografie
0-19 Jahre 18,27%
20-64 Jahre 61,05%
65+ Jahre 20,68%
Ausländer 16,66%
Sozialhilfequote 5,57%
Wähleranteile Nationalratswahlen
FDP
8,77%
CVP
1,04%
SP
21,47%
SVP
18,37%
EVP/CSP
6,10%
GLP
11,29%
BDP
9,84%
PdA/Sol.
0,76%
GPS
15,73%
Kleine Rechtsparteien
2,53%

Willkommen auf der Info Seite der Gemeinde Burgdorf

Hier finden Sie alles wissenswertes zur Gemeinde Burgdorf im Kanton BE.

Burgdorf gehört zum Verwaltungskreis Emmental und hat aktuell 16587 Einwohner.

Haushalte

Im Kapitel "Haushalte" erhalten wir einen Einblick in die Verteilung der Haushalte innerhalb der Gemeinde. Die Analyse der Haushaltsstruktur liefert wichtige Informationen über die Wohnsituation, Familienstrukturen und den sozioökonomischen Status der Bewohner. Durch die Untersuchung der Anzahl und Art der Haushalte können wir ein besseres Verständnis für die Zusammensetzung und Vielfalt der Gemeinde gewinnen.

Die Durchschnittliche Haushaltsgröße, ein wesentlicher Indikator für die Wohnsituation in der Gemeinde, beträgt 2,07. Diese Zahl gibt uns Aufschluss über die Anzahl der Personen, die durchschnittlich in einem Haushalt leben. Eine niedrigere Durchschnittsgröße kann auf kleinere Haushalte oder eine höhere Anzahl von Ein-Personen-Haushalten hinweisen, während eine größere Durchschnittsgröße auf größere Familien oder mehrere Generationen unter einem Dach hindeuten kann. Die Kenntnis der durchschnittlichen Haushaltsgröße ermöglicht es den Gemeindevertretern und Planungsgremien, Ressourcen und Dienstleistungen entsprechend anzupassen und die Bedürfnisse der verschiedenen Haushaltstypen zu berücksichtigen, sei es bei der Wohnungsbereitstellung, der sozialen Unterstützung oder der Infrastrukturentwicklung.

Haushaltstyp Anzahl Anteil
Total 7'852 100%
Einpersonenhaushalte 3'223 41,05%
Zweipersonenhaushalte 2'589 32,97%
Dreipersohnenhaushalte 830 10,57%
Vierpersonenhaushalte 821 10,46%
Fünfpersonenhaushalte 300 3,82%
Sechs- und mehrpersonenhaushalte 89 1,13%

Gäste in Hotels und Kurbetrieben

Die Analyse der Gäste in Hotels und Kurbetrieben in Basel im Zeitraum Januar - Mai 2023 ermöglicht uns einen faszinierenden Einblick in die Reisetrends und das Gästeaufkommen innerhalb der Gemeinde. Die Daten zeigen nicht nur die Gesamtzahl der Besucher, sondern auch die Unterscheidung zwischen inländischen und ausländischen Gästen. Dies hilft uns dabei, die Auswirkungen des Tourismussektors auf die lokale Wirtschaft und die Gemeinde Burgdorf besser zu verstehen.

Typ Ankünfte Nächte Dauer
Total Gäste 8'051 11'851 1,47
Gäste aus dem Inland 6'334 8'726 1,38
Gäste aus dem Ausland 1'717 3'125 1,82

Abstimmungen

Bundesbeschluss über die Zusatzfinanzierung der AHV durch eine Erhöhung der Mehrwertsteuer
Stimmberechtigte Abgegebene Stimmen Gültige Stimmen Ja Nein % Ja
11'670 5'973 5'885 3'399 2'486 57,76%
Häufige Fragen zu Burgdorf

Wieviele Ausländer leben in Burgdorf?

16,66% der Bevölkerung welche ständing in Burgdorf lebt, sind Ausländer.
Geschichte

Geschichte

Ereignisgeschichte

1175 wurde Burtorf im Zusammenhang mit einer Schenkungsurkunde Herzog Berchtolds IV. von Zähringen erstmals erwähnt, was sich aber nur auf die Burg bezog, da die Stadt erst im Entstehen begriffen war. Das Haus Zähringen starb jedoch 1218 aus, womit dem Traum dieses Adelsgeschlechts von der Errichtung eines territorial geschlossenen Fürstenstaats im Raum Süddeutschland-Deutschschweiz ein Ende gesetzt war. Ein Grossteil des Erbes, so auch Burgdorf, kam an das Haus Neu-Kyburg , das in komplizierter Weise mit dem Hause Habsburg verwandt war. Von den Kyburgern hat die Stadt das Wappen (schwarz-weiss mit gelber Einfassung).

1273 trat die Goldene Handfeste in Kraft, die älteste erhaltene Fassung des Burgdorfer Stadtrechts . Manche Bestimmungen blieben über 500 Jahre, bis zum Untergang der Alten Eidgenossenschaft , in Kraft. Vermutlich haben die Kyburger vorbestehende Rechte aus der zähringischen Zeit übernommen und erweitert. Insgesamt erhielt die Stadt eine weitgehende Autonomie vom Adelsgeschlecht der Kyburger.

1384 kam die Stadt in den Besitz der Stadt Bern . Hintergrund ist der rasante wirtschaftliche Niedergang des Hauses (Neu-)Kyburg. In ihrer Finanznot wandten sich die Kyburger zuerst an ihre mächtigen Verwandten, die Habsburger. Dies löste Abwehrhaltungen in der bürgerlichen Burgdorfer Führungsschicht aus, da (wohl nicht ganz zu Unrecht) eine Beschneidung der weit gehenden Autonomie vom Fürstenhaus befürchtet wurde. Die aufstrebende Stadt Bern packte die Gelegenheit beim Schopf und belagerte die Stadt. Kyburg leistete im Burgdorferkrieg von 1383/84 anfänglich militärischen Widerstand, musste sich aber schliesslich fügen. Formell wechselte Burgdorf durch Kauf die Hand; Bern wollte den Anschein einer unrechtmässigen Aneignung vermeiden, und die verarmten Kyburger brauchten das Geld.

In den Jahren 1475/1476 errichtete ein Unbekannter, vielleicht in Verbindung mit der benachbarten Kartause Thorberg Schloss Thorberg , eine Druckerei und druckte sieben theologisch-erbauliche Werke in Latein.

Die Stadtkirche wurde von 1471 bis 1512 erbaut, wozu Bürger, Zünfte und private Stiftungen beitrugen. 1528 führte Bern die Reformation ein, und die Altäre in der Kirche wurden entfernt. Schultheiss von 1525 bis 1529 war der spätere Berner Heerführer und Eroberer der Waadt, Hans Franz Nägeli . Das um 1280 gegründete Barfüsserkloster wurde säkularisiert, das dazugehörige Konventgebäude diente als burgerliches Pfrundhaus bis zum Abriss 1821, und die Heiligkreuzkirche wurde bereits 1541 abgetragen.

Bei einem Grossbrand in der Oberstadt brannten 1706 rund 60 Häuser ab. 1729 wurde erstmals eine erste Solennität (noch heute durchgeführtes Schulfest, die „Solätte“) auf Anregung vom Dekan Johann Rudolf Gruner , der auch Gründer der Stadtbibliothek ist, durchgeführt.

Johann Heinrich Pestalozzi entwickelte von 1800 bis 1804 seine Unterrichts- und Erziehungsmethode in Burgdorf und begründet diese theoretisch in seinem Hauptwerk Wie Gertrud ihre Kinder lehrt.

1899 wurde die Burgdorf-Thun-Bahn als erste elektrische Vollbahn Europas eröffnet. Die Motorisierung im 20. Jahrhundert hatte schließlich zur Folge, dass 1989 die gesamte Oberstadt für verkehrsfrei erklärt wurde. Im Herbst 2002 wurde das aus privaten Mitteln finanzierte Museum Franz Gertsch eröffnet.

Archäologische Untersuchungen der letzten Jahrzehnte erlauben es, die bauliche Entwicklung der Stadt im Mittelalter besser zu verstehen (siehe auch Abschnitt Literatur).

Siehe auch: Liste der Schultheissen von Burgdorf

Ortsname

Den Namen erklärt die Stadt wortspielerisch auf ihrer Webseite so: Burgdorf ist kein Dorf, sondern eine Stadt. Die Burg jedoch steht da, bloss nennt man sie Schloss .

Sprachwissenschaftlich liegt eine Zusammensetzung von «Burg» und «Dorf» vor, wobei letzteres eine geschlossene Siedlung im Gegensatz zu Einzelsiedlungen meint. Die früheste Erwähnung der Burg als castellum Bertaldi ducis findet sich in der Chronik Bernolds von Konstanz aus dem Jahre 1084 und verweist wohl auf Berthold I. von Rheinfelden (die Stadt kam erst nach 1080 an die Zähringer). Die Ortschaft selbst wird ab 1175 erwähnt, so 1175 in de Burtorf Albertus de Porta, 1201 in Anselmus de Burcdorf und 1210 in Actum in Burgundia, in castello Burgdorf. Die Meinung, im Bestimmungsglied Burg- stecke ursprünglich der Name Bertholds IV. von Zähringen, der erst später zu «Burg» umgedeutet sei, wird von der heutigen Ortsnamenforschung abgelehnt. Der französische Name Berthoud dürfte hingegen tatsächlich auf den Namen Berthold zurückgehen, aber auf den im Erstbeleg erwähnten Besitzernamen Berthold I. von Rheinfelden und nicht auf den Stadtgründer Berthold IV. von Zähringen.

Quelle: Wikipedia