Einwohner | 3'456 |
Fläche | 113.66km² |
0-19 Jahre | 20,08% |
20-64 Jahre | 55,32% |
65+ Jahre | 24,59% |
Ausländer | 25,69% |
Sozialhilfequote | 1,24% |
Hier finden Sie alles wissenswertes zur Gemeinde Château-d’Oex im Kanton VD.
Château-d’Oex gehört zum District de la Riviera-Pays-d’Enhaut und hat aktuell 3456 Einwohner.
Im Kapitel "Haushalte" erhalten wir einen Einblick in die Verteilung der Haushalte innerhalb der Gemeinde. Die Analyse der Haushaltsstruktur liefert wichtige Informationen über die Wohnsituation, Familienstrukturen und den sozioökonomischen Status der Bewohner. Durch die Untersuchung der Anzahl und Art der Haushalte können wir ein besseres Verständnis für die Zusammensetzung und Vielfalt der Gemeinde gewinnen.
Die Durchschnittliche Haushaltsgröße, ein wesentlicher Indikator für die Wohnsituation in der Gemeinde, beträgt 2,13. Diese Zahl gibt uns Aufschluss über die Anzahl der Personen, die durchschnittlich in einem Haushalt leben. Eine niedrigere Durchschnittsgröße kann auf kleinere Haushalte oder eine höhere Anzahl von Ein-Personen-Haushalten hinweisen, während eine größere Durchschnittsgröße auf größere Familien oder mehrere Generationen unter einem Dach hindeuten kann. Die Kenntnis der durchschnittlichen Haushaltsgröße ermöglicht es den Gemeindevertretern und Planungsgremien, Ressourcen und Dienstleistungen entsprechend anzupassen und die Bedürfnisse der verschiedenen Haushaltstypen zu berücksichtigen, sei es bei der Wohnungsbereitstellung, der sozialen Unterstützung oder der Infrastrukturentwicklung.
Haushaltstyp | Anzahl | Anteil |
---|---|---|
Total | 1'601 | 100% |
Einpersonenhaushalte | 669 | 41,79% |
Zweipersonenhaushalte | 467 | 29,17% |
Dreipersohnenhaushalte | 202 | 12,62% |
Vierpersonenhaushalte | 160 | 9,99% |
Fünfpersonenhaushalte | 69 | 4,31% |
Sechs- und mehrpersonenhaushalte | 34 | 2,12% |
Die Analyse der Gäste in Hotels und Kurbetrieben in Basel im Zeitraum Januar - Mai 2023 ermöglicht uns einen faszinierenden Einblick in die Reisetrends und das Gästeaufkommen innerhalb der Gemeinde. Die Daten zeigen nicht nur die Gesamtzahl der Besucher, sondern auch die Unterscheidung zwischen inländischen und ausländischen Gästen. Dies hilft uns dabei, die Auswirkungen des Tourismussektors auf die lokale Wirtschaft und die Gemeinde Château-D'Oex besser zu verstehen.
Typ | Ankünfte | Nächte | Dauer |
---|---|---|---|
Total Gäste | 3'347 | 7'616 | 2,28 |
Gäste aus dem Inland | 2'525 | 5'675 | 2,25 |
Gäste aus dem Ausland | 822 | 1'941 | 2,36 |
Stimmberechtigte | Abgegebene Stimmen | Gültige Stimmen | Ja | Nein | % Ja |
---|---|---|---|---|---|
2'086 | 1'118 | 1'100 | 599 | 501 | 54,45% |
Haus im Ortskern von Château-d’Oex
Schon im Spät paläolithikum war ein Abri bei Château-d’Oex zumindest saisonal besiedelt. Auch aus der Bronzezeit wurden einige Spuren gefunden. Seit der Römerzeit war die Talschaft wegen ihres kargen Bodens und dem Fehlen von Eisenvorkommen äusserst dünn, vermutlich jedoch gar nicht besiedelt.
Im 10. Jahrhundert eroberten die Grafen von Greyerz das Pays-d’Enhaut und damit auch die Siedlung Château-d’Oex. Diese wird 1040 unter dem Namen Castrum in Ogo erstmals urkundlich erwähnt. Weitere frühe Belege sind ecclesie de Oiz (1115), Vido de Oit (1177), curatus de Oez (1185), castrum Doyz (1289), castellanum de Oye (1395) oder, erstmals deutsch, ze Oesz (1397). Mittellateinisch castrum, castellum steht in Ortsnamen für eine Burg, ein festes Haus, Ruinen oder bestimmte Geländeformationen; Oex geht vermutlich entweder auf keltisch *oukso-, uxo-, uxso- «hoch» oder aber einen nicht mehr näher bestimmbaren Personennamen zurück.
Unter den Grafen von Greyerz bildete Château-d’Oex seit dem 11. Jahrhundert zusammen mit Rossinière eine Kastlanei. Die Burg befand sich auf dem Hügel, auf dem heute die Kirche steht. Sie wurde bei kriegerischen Auseinandersetzungen im 14. Jahrhundert zerstört. Im Jahr 1403 schlossen die Bewohner von Château-d’Oex gegen den Widerstand der Grafen von Greyerz einen Burgrechtsvertrag mit Bern und konnten in der Folge an den Kriegszügen von Bern teilnehmen. Das Gebiet verblieb aber unter der Oberhoheit von Greyerz.
Als der letzte Graf von Greyerz 1554 Konkurs machte, teilten seine Gläubiger, die Stände Bern und Freiburg, die Hinterlassenschaft unter sich auf. Dadurch kam es zur Teilung des oberen Saanetals: das Pays-d’Enhaut und das Saanenland gelangten an Bern, während Freiburg die Herrschaft über das Greyerzerland übernahm. Bern richtete in seinem Gebiet 1555 die Landvogtei Saanen ein und setzte dort sofort die Reformation durch.
Beim Zusammenbruch des Ancien Régime blieb die Talbevölkerung zunächst berntreu. Der französischsprachige Teil der ehemaligen Landvogtei Saanen wurde mit der helvetischen Verfassung 1798 dem Kanton Léman angegliedert, der 1803 mit der Inkraftsetzung der Mediationsverfassung im Kanton Waadt aufging. Das Pays-d’Enhaut wurde 1803 zu einem Bezirk erhoben, dessen Hauptort Château-d’Oex wurde.
Das Dorf Château-d’Oex fiel 1664, 1741 und 1800 grossen Feuersbrünsten zum Opfer. Die früheren Holzhäuser wurden nach dem Brand von 1800 aus Stein wieder aufgebaut. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts wurde Château-d’Oex von englischen Touristen entdeckt und erlebte anschliessend einen wirtschaftlichen Aufschwung als Fremdenverkehrsort.
Seit 2012 gehört die Gemeinde zum Parc naturel régional Gruyère Pays-d’Enhaut .