Einwohner | 5'608 |
Fläche | 23.87km² |
0-19 Jahre | 21,79% |
20-64 Jahre | 63,66% |
65+ Jahre | 14,55% |
Ausländer | 16,87% |
Sozialhilfequote | 1,07% |
Hier finden Sie alles wissenswertes zur Gemeinde Dagmersellen im Kanton LU.
Dagmersellen gehört zum Wahlkreis Willisau und hat aktuell 5608 Einwohner.
Im Kapitel "Haushalte" erhalten wir einen Einblick in die Verteilung der Haushalte innerhalb der Gemeinde. Die Analyse der Haushaltsstruktur liefert wichtige Informationen über die Wohnsituation, Familienstrukturen und den sozioökonomischen Status der Bewohner. Durch die Untersuchung der Anzahl und Art der Haushalte können wir ein besseres Verständnis für die Zusammensetzung und Vielfalt der Gemeinde gewinnen.
Die Durchschnittliche Haushaltsgröße, ein wesentlicher Indikator für die Wohnsituation in der Gemeinde, beträgt 2,35. Diese Zahl gibt uns Aufschluss über die Anzahl der Personen, die durchschnittlich in einem Haushalt leben. Eine niedrigere Durchschnittsgröße kann auf kleinere Haushalte oder eine höhere Anzahl von Ein-Personen-Haushalten hinweisen, während eine größere Durchschnittsgröße auf größere Familien oder mehrere Generationen unter einem Dach hindeuten kann. Die Kenntnis der durchschnittlichen Haushaltsgröße ermöglicht es den Gemeindevertretern und Planungsgremien, Ressourcen und Dienstleistungen entsprechend anzupassen und die Bedürfnisse der verschiedenen Haushaltstypen zu berücksichtigen, sei es bei der Wohnungsbereitstellung, der sozialen Unterstützung oder der Infrastrukturentwicklung.
Haushaltstyp | Anzahl | Anteil |
---|---|---|
Total | 2'385 | 100% |
Einpersonenhaushalte | 717 | 30,06% |
Zweipersonenhaushalte | 833 | 34,93% |
Dreipersohnenhaushalte | 315 | 13,21% |
Vierpersonenhaushalte | 369 | 15,47% |
Fünfpersonenhaushalte | 113 | 4,74% |
Sechs- und mehrpersonenhaushalte | 38 | 1,59% |
Die Analyse der Gäste in Hotels und Kurbetrieben in Basel im Zeitraum Januar - Mai 2023 ermöglicht uns einen faszinierenden Einblick in die Reisetrends und das Gästeaufkommen innerhalb der Gemeinde. Die Daten zeigen nicht nur die Gesamtzahl der Besucher, sondern auch die Unterscheidung zwischen inländischen und ausländischen Gästen. Dies hilft uns dabei, die Auswirkungen des Tourismussektors auf die lokale Wirtschaft und die Gemeinde Dagmersellen besser zu verstehen.
Typ | Ankünfte | Nächte | Dauer |
---|---|---|---|
Total Gäste | 1'757 | 6'621 | 3,77 |
Gäste aus dem Inland | 1'217 | 3'667 | 3,01 |
Gäste aus dem Ausland | 540 | 2'954 | 5,47 |
Stimmberechtigte | Abgegebene Stimmen | Gültige Stimmen | Ja | Nein | % Ja |
---|---|---|---|---|---|
3'758 | 2'163 | 2'127 | 1'260 | 867 | 59,24% |
Der Ortsname Dagmersellen ist eine Zusammensetzung des althochdeutschen männlichen Personennamens Dagemar, Tagemar mit dem althochdeutschen Gattungswort salida «Herberge, Behausung» und bedeutet damit «bei den Behausungen des Dagemar» – was sich auf einen frühen alemannischen Siedler bezog. Die ältesten schriftlich festgehaltene Formen sind mehrere Jahrhunderte jünger und lauten Tagmarsellen (1070–1090, spätere Kopie), in Tagemarsseldon (1173) und Tagemarsselidon (1223).
In die Geschichte tritt Dagmersellen im Jahr 1076 ein. Damals gehörte der grössere Teil des Dorfes den Freiherren von Wolhusen , die im Wiggertal noch andere Besitzungen hatten. Sie sicherten, zusammen mit anderen Adeligen, die Grenze gegen das Burgunderreich mit Burgen ab. In dieser Zeit dürfte auf dem Gäitschiflüeli eine Holzburg entstanden sein. Freiherr Seliger trat als Mönch in Einsiedeln ein und vermachte dem Kloster im Finstern Wald seine Güter in Dagmersellen, Ettiswil, Wauwil und Egolzwil.
Auf dem Einsiedler Dinghof hielt der Abt, beziehungsweise sein Stellvertreter, zweimal im Jahre Gericht. So amtete 1334 Hans Waldmann, der Zürcher Bürgermeister, als Einsiedler Stiftsamtmann in Tagmarsellen.
1262 hatte Abt Heinrich die Vogtei über den Dinghof den Edlen von Trostberg verliehen. Diese besassen in der Gemeinde auch einige Güter und eine Wasserburg (heute Bauernhof der Familie Steiner an der Kreuzbergstrasse, wo auf der Ostseite noch der ehemalige Burggraben zu sehen ist). Diese Burg muss in der Zeit vor dem Sempacherkrieg zerstört worden sein. Am 18. Mai 1679 gelangten die einsiedlerischen Güter an Luzern. Damit waren die luzernischen Besitzungen im nordwestlichen Kantonsteil abgerundet. Im August 1798 wurde Dagmersellen von der französischen Armee besetzt.
Das 19. Jahrhundert ist die Zeit der Industrialisierung. 1858 eröffneten Hermann und Carl Senn von Zofingen in der Sagen eine Seidenband weberei mit 96 Webstühlen. 1865 folgte eine Kunstmühle , drei Jahre später entstand an der Gemeindegrenze eine Baumwoll weberei.
Die direkte Hauptstrasse Dagmersellen–Reiden wurde 1849 angelegt. Der Bau der Centralbahn brachte um 1855 eine grosse Veränderung für das Dorf. 1980 wurde die Autobahn A2 eröffnet und brachte dem Dorf eine merkliche Entlastung vom Durchgangsverkehr.
Auf den 1. Januar 2006 wurden die Nachbargemeinden Uffikon und Buchs in Dagmersellen eingemeindet. Ende November 2004 hatten die Stimmberechtigten in den drei Gemeinden diesen Schritt deutlich gutgeheissen: In Dagmersellen mit 960:263 Stimmen (Stimmbeteiligung 56,4 %), in Uffikon mit 306:52 (73,3 %) und in Buchs mit 196:16 (78,9 %).