Dintikon

Einwohner 2'254
Fläche 3.72km²
Kanton: AG
Demografie
0-19 Jahre 23,07%
20-64 Jahre 61,89%
65+ Jahre 15,04%
Ausländer 24,80%
Sozialhilfequote 0,49%
Wähleranteile Nationalratswahlen
FDP
14,19%
CVP
6,38%
SP
7,55%
SVP
44,39%
EVP/CSP
2,94%
GLP
7,77%
BDP
3,94%
PdA/Sol.
0,00%
GPS
9,15%
Kleine Rechtsparteien
0,90%

Willkommen auf der Info Seite der Gemeinde Dintikon

Hier finden Sie alles wissenswertes zur Gemeinde Dintikon im Kanton AG.

Dintikon gehört zum Bezirk Lenzburg und hat aktuell 2254 Einwohner.

Haushalte

Im Kapitel "Haushalte" erhalten wir einen Einblick in die Verteilung der Haushalte innerhalb der Gemeinde. Die Analyse der Haushaltsstruktur liefert wichtige Informationen über die Wohnsituation, Familienstrukturen und den sozioökonomischen Status der Bewohner. Durch die Untersuchung der Anzahl und Art der Haushalte können wir ein besseres Verständnis für die Zusammensetzung und Vielfalt der Gemeinde gewinnen.

Die Durchschnittliche Haushaltsgröße, ein wesentlicher Indikator für die Wohnsituation in der Gemeinde, beträgt 2,48. Diese Zahl gibt uns Aufschluss über die Anzahl der Personen, die durchschnittlich in einem Haushalt leben. Eine niedrigere Durchschnittsgröße kann auf kleinere Haushalte oder eine höhere Anzahl von Ein-Personen-Haushalten hinweisen, während eine größere Durchschnittsgröße auf größere Familien oder mehrere Generationen unter einem Dach hindeuten kann. Die Kenntnis der durchschnittlichen Haushaltsgröße ermöglicht es den Gemeindevertretern und Planungsgremien, Ressourcen und Dienstleistungen entsprechend anzupassen und die Bedürfnisse der verschiedenen Haushaltstypen zu berücksichtigen, sei es bei der Wohnungsbereitstellung, der sozialen Unterstützung oder der Infrastrukturentwicklung.

Haushaltstyp Anzahl Anteil
Total 930 100%
Einpersonenhaushalte 240 25,81%
Zweipersonenhaushalte 340 36,56%
Dreipersohnenhaushalte 132 14,19%
Vierpersonenhaushalte 140 15,05%
Fünfpersonenhaushalte 58 6,24%
Sechs- und mehrpersonenhaushalte 20 2,15%

Abstimmungen

Bundesbeschluss über die Zusatzfinanzierung der AHV durch eine Erhöhung der Mehrwertsteuer
Stimmberechtigte Abgegebene Stimmen Gültige Stimmen Ja Nein % Ja
1'385 713 709 390 319 55,01%
Häufige Fragen zu Dintikon

Wieviele Ausländer leben in Dintikon?

24,80% der Bevölkerung welche ständing in Dintikon lebt, sind Ausländer.
Geschichte

Geschichte

Während der Römerzeit bestand hier ein Wirtschaftsgebäude für die Metallverarbeitung. Die erste urkundliche Erwähnung von Tintinchova erfolgte im Jahr 893 in einem Zinsrodel des Fraumünsters in Zürich . Der Ortsname stammt vom althochdeutschen Tintinghofun, was «bei den Höfen der Sippe des Tinto» bedeutet. Im Mittelalter lag das Dorf im Herrschaftsbereich der Grafen von Lenzburg , ab 1173 in jenem der Grafen von Kyburg . Nachdem diese ausgestorben waren, übernahmen die Habsburger im Jahr 1273 die Landesherrschaft und die Blutgerichtsbarkeit . Die niedere Gerichtsbarkeit wechselte mehrmals den Besitzer: zuerst die Herren von Hallwyl , danach die Freiherren von Fridingen und schliesslich die Herren von Ballmoos.

1415 eroberten die Eidgenossen den Aargau. Dintikon gehörte nun zum Untertanengebiet der Stadt Bern , dem so genannten Berner Aargau . Nachdem Bern 1450 die niedere Gerichtsbarkeit erworben hatte, bildete das Dorf einen Teil des Gerichtsbezirks Othmarsingen im Amt Lenzburg . 1528 führten die Berner die Reformation ein. In den Villmergerkriegen (1656 und 1712) verwüsteten vorbeiziehende Truppen das Dorf, das Langelenfeld südöstlich von Dintikon war Schauplatz der Zweiten Schlacht von Villmergen . Dorfbrände in den Jahren 1585, 1737, 1835 und 1856 richteten ebenfalls grosse Schäden an. Im März 1798 nahmen die Franzosen die Schweiz ein, entmachteten die «Gnädigen Herren» von Bern und riefen die Helvetische Republik aus. Dintikon gehört seither zum Kanton Aargau.

Luftansicht (1964)

Am 23. Juni 1874 wurde die Eisenbahnlinie RupperswilWohlen der Aargauischen Südbahn eröffnet. Bis zu Beginn des 20. Jahrhunderts war Dintikon von kleinbäuerlichen Selbstversorgungsbetrieben geprägt. Wie damals üblich, betrieben viele Dorfbewohner neben der Landwirtschaft noch ein Handwerk. Die Baumwollweberei und die Strohflechterei brachten im 18. und 19. Jahrhundert zusätzlichen Verdienst. Eine 1992 abgetragene Ziegelhütte produzierte von 1836 bis 1910 handgefertigte Biberschwanzziegel . Nach der Stilllegung der Ziegelhütte wurde dort bis 1960 der aus der benachbarten Brennerei angefallene Trester luftgetrocknet und zu Heizzwecken verwendet. Die heute in Lenzburg domizilierte Firma Arova-Mammut (Seilerwaren) war ursprünglich ein Betriebszweig einer Töpferei in Dintikon, die Gärtnereien der Umgebung mit Blumentöpfen und die Hafner mit Ofenkacheln belieferte. Kaspar Tanner stellte Seilerwaren her, welche er vielerorts an Marktständen verkaufte. Dieser Betriebszweig (Arova-Mammut) wurde aus Platz- und Marktgründen 1878 nach Lenzburg verlegt.

Anfang des 20. Jahrhunderts siedelten sich in den Nachbargemeinden Dottikon und Villmergen diverse Fabriken an. Dazu gehören die Bally -Schuhfabrik und die Sprengstoff -Fabrik beim Bahnhof Dottikon-Dintikon. Sie brachten für die Dintiker neue Verdienstmöglichkeiten. Dies bewog die meisten Landwirte zur Aufgabe ihres Kleinbetriebes, sodass heute weniger als ein Dutzend landwirtschaftliche Betriebe übrig geblieben sind. Die Eröffnung der nahe gelegenen Autobahn begünstigte die Ansiedlung zahlreicher Industrie- und Dienstleistungsbetriebe, seit 1980 hat sich die Einwohnerzahl fast verdreifacht.

Quelle: Wikipedia