Einwohner | 1'477 |
Fläche | 6.29km² |
0-19 Jahre | 19,91% |
20-64 Jahre | 65,67% |
65+ Jahre | 14,42% |
Ausländer | 13,68% |
Sozialhilfequote | 0,96% |
Hier finden Sie alles wissenswertes zur Gemeinde Egliswil im Kanton AG.
Egliswil gehört zum Bezirk Lenzburg und hat aktuell 1477 Einwohner.
Im Kapitel "Haushalte" erhalten wir einen Einblick in die Verteilung der Haushalte innerhalb der Gemeinde. Die Analyse der Haushaltsstruktur liefert wichtige Informationen über die Wohnsituation, Familienstrukturen und den sozioökonomischen Status der Bewohner. Durch die Untersuchung der Anzahl und Art der Haushalte können wir ein besseres Verständnis für die Zusammensetzung und Vielfalt der Gemeinde gewinnen.
Die Durchschnittliche Haushaltsgröße, ein wesentlicher Indikator für die Wohnsituation in der Gemeinde, beträgt 2,28. Diese Zahl gibt uns Aufschluss über die Anzahl der Personen, die durchschnittlich in einem Haushalt leben. Eine niedrigere Durchschnittsgröße kann auf kleinere Haushalte oder eine höhere Anzahl von Ein-Personen-Haushalten hinweisen, während eine größere Durchschnittsgröße auf größere Familien oder mehrere Generationen unter einem Dach hindeuten kann. Die Kenntnis der durchschnittlichen Haushaltsgröße ermöglicht es den Gemeindevertretern und Planungsgremien, Ressourcen und Dienstleistungen entsprechend anzupassen und die Bedürfnisse der verschiedenen Haushaltstypen zu berücksichtigen, sei es bei der Wohnungsbereitstellung, der sozialen Unterstützung oder der Infrastrukturentwicklung.
Haushaltstyp | Anzahl | Anteil |
---|---|---|
Total | 649 | 100% |
Einpersonenhaushalte | 209 | 32,20% |
Zweipersonenhaushalte | 223 | 34,36% |
Dreipersohnenhaushalte | 88 | 13,56% |
Vierpersonenhaushalte | 97 | 14,95% |
Fünfpersonenhaushalte | 23 | 3,54% |
Sechs- und mehrpersonenhaushalte | 9 | 1,39% |
Stimmberechtigte | Abgegebene Stimmen | Gültige Stimmen | Ja | Nein | % Ja |
---|---|---|---|---|---|
1'090 | 590 | 587 | 299 | 288 | 50,94% |
Ein im Jahr 1953 entdecktes Einzelgrab mit Keramikbeigaben aus der zweiten Hälfte des 2. Jahrhunderts lässt auf die Existenz eines römischen Gutshofes schliessen. Dessen genauer Standort ist aber noch nicht bekannt. Die erste urkundliche Erwähnung von Egirichiswilare erfolgte im Jahr 893 in einem Zinsrodel des Fraumünsters in Zürich . Der Ortsname stammt vom althochdeutschen Egiricheswilari, was «Hofsiedlung des Egirich» bedeutet. Im Mittelalter lag das Dorf im Herrschaftsbereich der Grafen von Lenzburg , ab 1173 in jenem der Grafen von Kyburg . Nachdem diese ausgestorben waren, übernahmen die Habsburger 1273 die Landesherrschaft und die Blutgerichtsbarkeit . 1331 verpfändeten sie die niedere Gerichtsbarkeit dauerhaft an die Herren von Hallwyl .
Luftansicht (1958)
1415 eroberten die Eidgenossen den Aargau. Egliswil gehörte nun zum Untertanengebiet der Stadt Bern , dem so genannten Berner Aargau . Das Dorf war zunächst ein Bestandteil des Gerichtsbezirks Seengen im Amt Lenzburg und wurde 1677 in den Stand einer eigenen Gerichtsherrschaft erhoben. 1528 führten die Berner die Reformation ein. 1563 erneuerten die Hallwyler die Egliswiler Offnung . In den Jahren 1593, 1697 und 1731 zerstörten Brände jeweils grosse Teile des Dorfes. Im März 1798 nahmen die Franzosen die Schweiz ein, entmachteten die «Gnädigen Herren» von Bern und riefen die Helvetische Republik aus. Egliswil gehört seither zum Kanton Aargau.
1816, 1824, 1846 und 1855 gingen erneut zahlreiche Häuser in Flammen auf, was das Verschwinden der ursprünglichen Bauernhäuser zur Folge hatte. 1828 wurde die erste Schule errichtet, 1911 das elektrische Licht eingeführt. Bis weit ins 20. Jahrhundert hinein blieb Egliswil ein landwirtschaftlich geprägtes Dorf. Neben dem Anbau von Getreide spielte auch der Weinbau eine zentrale Rolle, die Reben verschwanden allerdings um 1900 wegen der Reblaus -Epidemie. Egliswil war einst eines der grössten Dörfer im Seetal, doch zwischen 1850 und 1950 nahm die Bevölkerungszahl um über einen Drittel ab. Seit Beginn der 1980er Jahre ist aber aufgrund einer intensiven Bautätigkeit ein markantes Wachstum zu verzeichnen.