Einwohner | 4'840 |
Fläche | 7.29km² |
0-19 Jahre | 22,05% |
20-64 Jahre | 59,55% |
65+ Jahre | 18,41% |
Ausländer | 17,09% |
Sozialhilfequote | 1,10% |
Hier finden Sie alles wissenswertes zur Gemeinde Ehrendingen im Kanton AG.
Ehrendingen gehört zum Bezirk Baden und hat aktuell 4840 Einwohner.
Im Kapitel "Haushalte" erhalten wir einen Einblick in die Verteilung der Haushalte innerhalb der Gemeinde. Die Analyse der Haushaltsstruktur liefert wichtige Informationen über die Wohnsituation, Familienstrukturen und den sozioökonomischen Status der Bewohner. Durch die Untersuchung der Anzahl und Art der Haushalte können wir ein besseres Verständnis für die Zusammensetzung und Vielfalt der Gemeinde gewinnen.
Die Durchschnittliche Haushaltsgröße, ein wesentlicher Indikator für die Wohnsituation in der Gemeinde, beträgt 2,36. Diese Zahl gibt uns Aufschluss über die Anzahl der Personen, die durchschnittlich in einem Haushalt leben. Eine niedrigere Durchschnittsgröße kann auf kleinere Haushalte oder eine höhere Anzahl von Ein-Personen-Haushalten hinweisen, während eine größere Durchschnittsgröße auf größere Familien oder mehrere Generationen unter einem Dach hindeuten kann. Die Kenntnis der durchschnittlichen Haushaltsgröße ermöglicht es den Gemeindevertretern und Planungsgremien, Ressourcen und Dienstleistungen entsprechend anzupassen und die Bedürfnisse der verschiedenen Haushaltstypen zu berücksichtigen, sei es bei der Wohnungsbereitstellung, der sozialen Unterstützung oder der Infrastrukturentwicklung.
Haushaltstyp | Anzahl | Anteil |
---|---|---|
Total | 2'053 | 100% |
Einpersonenhaushalte | 602 | 29,32% |
Zweipersonenhaushalte | 723 | 35,22% |
Dreipersohnenhaushalte | 300 | 14,61% |
Vierpersonenhaushalte | 294 | 14,32% |
Fünfpersonenhaushalte | 110 | 5,36% |
Sechs- und mehrpersonenhaushalte | 24 | 1,17% |
Stimmberechtigte | Abgegebene Stimmen | Gültige Stimmen | Ja | Nein | % Ja |
---|---|---|---|---|---|
3'204 | 1'673 | 1'665 | 981 | 684 | 58,92% |
Luftansicht (1967)
Einzelne Funde weisen darauf hin, dass die Gegend nördlich der Lägern bereits während der Jungsteinzeit und der Bronzezeit besiedelt war. Die erste urkundliche Erwähnung von Aradingin erfolgte im Jahr 1040. Der Name stammt vom althochdeutschen Arinratingun und bedeutet «bei den Leuten des Arinrat». Im 11. Jahrhundert erwarb das Kloster Einsiedeln grossen Grundbesitz. Das Kloster Elchingen bei Ulm tauschte 1150 seine Besitztümer mit dem Kloster Sankt Blasien . Im Laufe der Zeit nahm das Kloster Wettingen eine dominierende Stellung ein. Mit der Bezeichnung in Eredingen villa inferiori wurde 1261 in einer Urkunde das kleinere Unterehrendingen erstmals vom grösseren Oberehrendingen unterschieden. Landesherren waren die Habsburger .
1415 eroberten die Eidgenossen den Aargau und Ehrendingen war fortan der Hauptort des gleichnamigen Amtsbezirks in der Grafschaft Baden , einer gemeinen Herrschaft . Sowohl die niedere Gerichtsbarkeit als auch die Blutgerichtsbarkeit übte der Landvogt in Baden aus. Im März 1798 nahmen die Franzosen die Schweiz ein und riefen die Helvetische Republik aus. Ehrendingen war zunächst eine Gemeinde im kurzlebigen Kanton Baden und gelangte 1803 zum neu gegründeten Kanton Aargau.
1825 erfolgte die Aufteilung Ehrendingens in die selbständigen Gemeinden Ober- und Unterehrendingen. Beide Dörfer, die damals noch räumlich getrennt waren, wurden durch grosse Brände heimgesucht; 1821 in Ober- und 1832 in Unterehrendingen, wo darüber hinaus das Schulhaus eingeäschert wurde. Von 1892 bis 1902 beschäftigte die Zementfabrik Lägern bis zu 400 Arbeiter. Bis in die 1950er Jahre wuchs die Einwohnerzahl nur leicht, in Unterehrendingen ging sie zeitweise sogar zurück. Doch dann setzte, bedingt durch die Nähe zu Baden und Zürich , eine verstärkte Bautätigkeit ein. Die Einwohnerzahl stieg rasch an und die Bebauung wuchs zusammen. Die beiden Dörfer entwickelten allmählich eine gemeinsame Identität und beschlossen 2003 die Wiedervereinigung. Am 1. Januar 2006 entstand nach einer Unterbrechung von 181 Jahren die Gemeinde Ehrendingen wieder.