Endingen

Einwohner 2'565
Fläche 11.92km²
Kanton: AG
Demografie
0-19 Jahre 24,44%
20-64 Jahre 57,04%
65+ Jahre 18,52%
Ausländer 18,32%
Sozialhilfequote 1,58%
Wähleranteile Nationalratswahlen
FDP
13,70%
CVP
14,89%
SP
17,65%
SVP
30,97%
EVP/CSP
2,25%
GLP
5,94%
BDP
1,97%
PdA/Sol.
0,00%
GPS
10,87%
Kleine Rechtsparteien
0,38%

Willkommen auf der Info Seite der Gemeinde Endingen

Hier finden Sie alles wissenswertes zur Gemeinde Endingen im Kanton AG.

Endingen gehört zum Bezirk Zurzach und hat aktuell 2565 Einwohner.

Haushalte

Im Kapitel "Haushalte" erhalten wir einen Einblick in die Verteilung der Haushalte innerhalb der Gemeinde. Die Analyse der Haushaltsstruktur liefert wichtige Informationen über die Wohnsituation, Familienstrukturen und den sozioökonomischen Status der Bewohner. Durch die Untersuchung der Anzahl und Art der Haushalte können wir ein besseres Verständnis für die Zusammensetzung und Vielfalt der Gemeinde gewinnen.

Die Durchschnittliche Haushaltsgröße, ein wesentlicher Indikator für die Wohnsituation in der Gemeinde, beträgt 2,46. Diese Zahl gibt uns Aufschluss über die Anzahl der Personen, die durchschnittlich in einem Haushalt leben. Eine niedrigere Durchschnittsgröße kann auf kleinere Haushalte oder eine höhere Anzahl von Ein-Personen-Haushalten hinweisen, während eine größere Durchschnittsgröße auf größere Familien oder mehrere Generationen unter einem Dach hindeuten kann. Die Kenntnis der durchschnittlichen Haushaltsgröße ermöglicht es den Gemeindevertretern und Planungsgremien, Ressourcen und Dienstleistungen entsprechend anzupassen und die Bedürfnisse der verschiedenen Haushaltstypen zu berücksichtigen, sei es bei der Wohnungsbereitstellung, der sozialen Unterstützung oder der Infrastrukturentwicklung.

Haushaltstyp Anzahl Anteil
Total 1'047 100%
Einpersonenhaushalte 297 28,37%
Zweipersonenhaushalte 358 34,19%
Dreipersohnenhaushalte 143 13,66%
Vierpersonenhaushalte 160 15,28%
Fünfpersonenhaushalte 63 6,02%
Sechs- und mehrpersonenhaushalte 26 2,48%

Abstimmungen

Bundesbeschluss über die Zusatzfinanzierung der AHV durch eine Erhöhung der Mehrwertsteuer
Stimmberechtigte Abgegebene Stimmen Gültige Stimmen Ja Nein % Ja
1'707 936 931 526 405 56,50%
Häufige Fragen zu Endingen

Wieviele Ausländer leben in Endingen?

18,32% der Bevölkerung welche ständing in Endingen lebt, sind Ausländer.
Geschichte

Geschichte

Kupferstich aus dem 18. Jahrhundert zur Synagoge in Endingen, in der Sammlung des Jüdischen Museums der Schweiz .

Einzelne Funde aus der Jungsteinzeit und der Bronzezeit zeugen von einer frühen Besiedlung. Die Alamannen liessen sich ungefähr im 6. Jahrhundert nieder. Die erste urkundliche Erwähnung von Entingas erfolgte im Jahr 798, als der Thurgauer Graf Odalricus dem Kloster St. Gallen einige Grundstücke schenkte. Der Ortsname stammt vom althochdeutschen Antingun und bedeutet «bei den Leuten des Anto». Im Hochmittelalter lag das Dorf im Einflussbereich der Freiherren von Regensberg und des Bistums Konstanz . Ihre Ministerialen waren die Freiherren von Tegerfelden und seit mindestens 1239 die Ritter von Endingen. Ab spätestens 1305 lag die Blutgerichtsbarkeit bei den Habsburgern , während das Kloster St. Blasien die niedere Gerichtsbarkeit ausübte.

1415 eroberten die Eidgenossen den Aargau, Endingen gehörte nun zum Siggenamt der Grafschaft Baden , einer Gemeinen Herrschaft . Ab 1678 siedelten sich erstmals Juden in Endingen an, die ihren Lebensunterhalt vor allem an der international bedeutenden Zurzacher Messe und am Markt in Baden verdienten. Die Juden unterstanden direkt dem Landvogt in Baden; sie durften weder Landwirtschaft betreiben noch ein Handwerk ausüben. Ab 1696 mussten sie sich alle 16 Jahre einen teuren Schutz- und Schirmbrief erkaufen. Ab 1776 war das Wohnrecht sämtlicher Juden in der Schweiz auf Endingen und Lengnau beschränkt. Da sie sich nachts nur in den beiden Dörfern aufhalten durften, war ihr Aktionsradius stark eingeschränkt.

Luftansicht (1958)

Im März 1798 nahmen die Franzosen die Schweiz ein und riefen die Helvetische Republik aus, Endingen gehörte zunächst zum kurzlebigen Kanton Baden . Der neue Staat war bald in weiten Kreisen der Bevölkerung verhasst. Dieser Hass entlud sich am 21. September 1802 im so genannten «Zwetschgenkrieg» gegen die Juden, die als Anhänger der neuen liberaleren Ordnung galten. Eine Horde von über 800 Bewohnern aus den Nachbardörfern fiel über Endingen und Lengnau her und bereicherte sich am Hab und Gut der wehrlosen Juden, die christlichen Einwohner hingegen blieben weitgehend unbehelligt.

Synagoge Endingen

Seit 1803 gehört Endingen zum Kanton Aargau; damals machten die Juden rund 45 Prozent der Gesamtbevölkerung aus. Im Jahr 1850 zählte die Gemeinde 1941 Einwohner, etwas mehr als die Hälfte davon waren Juden. Die jüdische Korporation verwaltete sich selbst und führte eine eigene Schule. Erst mit der revidierten Bundesverfassung von 1874 erhielten die Juden die vollständige bürgerliche Gleichberechtigung. In der Folge zogen fast alle in die grossen Städte (vor allem nach Zürich ), wo sie bessere Verdienstmöglichkeiten vorfanden. Dadurch sank die Bevölkerungszahl des Dorfes um fast die Hälfte. Heute gibt es in Endingen nur noch wenige jüdische Einwohner.

Nach der Eröffnung der Bahnstrecke Turgi–Koblenz–Waldshut im Jahr 1859 und der Bahnstrecke Dielsdorf–Niederweningen im Jahr 1891 reichten die Gemeinden des Surbtals eine Konzession für den Bau einer Verbindungsstrecke zwischen Niederweningen und Döttingen ein. Doch der Erste Weltkrieg verhinderte den Bau der Surbtalbahn und das Projekt wurde 1937 endgültig aufgegeben. Seit den 1960er Jahren hat sich in Endingen Kleinindustrie angesiedelt. Die Bevölkerungszahl, die bis zu Beginn der 1970er Jahre stagniert hatte, ist seither wieder ansteigend und hat zu Beginn des 21. Jahrhunderts den Stand des Jahres 1850 überschritten. Am 15. Juni 2012 genehmigten die Gemeindeversammlungen von Endingen und Unterendingen die Fusion beider Gemeinden. In der Volksabstimmung vom 23. September 2012 wurde der Beschluss in Endingen mit 612 zu 55 Stimmen bestätigt, woraufhin der Zusammenschluss am 1. Januar 2014 erfolgte.

Quelle: Wikipedia