Einwohner | 2'280 |
Fläche | 4.01km² |
0-19 Jahre | 21,54% |
20-64 Jahre | 62,72% |
65+ Jahre | 15,75% |
Ausländer | 23,64% |
Sozialhilfequote | 1,64% |
Hier finden Sie alles wissenswertes zur Gemeinde Fahrwangen im Kanton AG.
Fahrwangen gehört zum Bezirk Lenzburg und hat aktuell 2280 Einwohner.
Im Kapitel "Haushalte" erhalten wir einen Einblick in die Verteilung der Haushalte innerhalb der Gemeinde. Die Analyse der Haushaltsstruktur liefert wichtige Informationen über die Wohnsituation, Familienstrukturen und den sozioökonomischen Status der Bewohner. Durch die Untersuchung der Anzahl und Art der Haushalte können wir ein besseres Verständnis für die Zusammensetzung und Vielfalt der Gemeinde gewinnen.
Die Durchschnittliche Haushaltsgröße, ein wesentlicher Indikator für die Wohnsituation in der Gemeinde, beträgt 2,29. Diese Zahl gibt uns Aufschluss über die Anzahl der Personen, die durchschnittlich in einem Haushalt leben. Eine niedrigere Durchschnittsgröße kann auf kleinere Haushalte oder eine höhere Anzahl von Ein-Personen-Haushalten hinweisen, während eine größere Durchschnittsgröße auf größere Familien oder mehrere Generationen unter einem Dach hindeuten kann. Die Kenntnis der durchschnittlichen Haushaltsgröße ermöglicht es den Gemeindevertretern und Planungsgremien, Ressourcen und Dienstleistungen entsprechend anzupassen und die Bedürfnisse der verschiedenen Haushaltstypen zu berücksichtigen, sei es bei der Wohnungsbereitstellung, der sozialen Unterstützung oder der Infrastrukturentwicklung.
Haushaltstyp | Anzahl | Anteil |
---|---|---|
Total | 1'014 | 100% |
Einpersonenhaushalte | 351 | 34,62% |
Zweipersonenhaushalte | 334 | 32,94% |
Dreipersohnenhaushalte | 122 | 12,03% |
Vierpersonenhaushalte | 139 | 13,71% |
Fünfpersonenhaushalte | 45 | 4,44% |
Sechs- und mehrpersonenhaushalte | 23 | 2,27% |
Stimmberechtigte | Abgegebene Stimmen | Gültige Stimmen | Ja | Nein | % Ja |
---|---|---|---|---|---|
1'454 | 663 | 659 | 376 | 283 | 57,06% |
Luftbild (1954)
Durch verschiedene Funde konnte nachgewiesen werden, dass die Gegend während der Jungsteinzeit und der Bronzezeit besiedelt war. Auch römische Mauerreste sowie keltische und alamannische Gräber sind entdeckt worden. Die erste urkundliche Erwähnung von Farnowanch erfolgte im Jahr 831. Der Ortsname stammt aus dem althochdeutschen und bedeutet «Abhang mit Farnkraut». Im Mittelalter lag das Dorf im Herrschaftsbereich der Grafen von Lenzburg , ab 1173 in jenem der Grafen von Kyburg . Nachdem diese ausgestorben waren, übernahmen 1273 die Habsburger die Landesherrschaft. Diese besassen sowohl die Blutgerichtsbarkeit als auch die niedere Gerichtsbarkeit . Zwischen 1354 und 1380 traten sie sämtliche Rechte an die Hallwyler ab. In Fahrwangen existierten ein Galgen und mehrere Richtplätze .
1415 eroberten die Eidgenossen den Aargau. Fahrwangen war zwar nun ein Teil des Untertanengebiets der Stadt Bern , dem so genannten Berner Aargau , doch das Dorf blieb eine fast gänzlich autonome Gerichtsherrschaft der Hallwyler. Erst im 18. Jahrhundert konnten die Berner ihren Einfluss nach und nach ausdehnen. 1528 wurde die Reformation eingeführt. Bis 1531 war Fahrwangen in kirchlichen Belangen der Pfarrei Sarmenstorf unterstellt. Als Sarmenstorf nach dem Zweiten Kappelerkrieg wieder katholisch geworden war, wurde Fahrwangen der Pfarrei Seengen zugeteilt und war erst ab 1817 eine eigene Pfarrei (die Kirche steht in Meisterschwanden). Im März 1798 nahmen die Franzosen die Schweiz ein und riefen die Helvetische Republik aus. Seither gehört Fahrwangen zum Kanton Aargau.
Im 18. Jahrhundert hielten erste Formen der Industrie Einzug. Die Baumwollweberei und später die Strohflechterei lösten allmählich die Landwirtschaft als wichtigsten Erwerbszweig ab. Der Anteil der Industriearbeiter blieb konstant hoch und betrug um 1920 über 60 %. Am 18. Dezember 1916 erhielt Fahrwangen mit der Eröffnung der Wohlen-Meisterschwanden-Bahn einen Anschluss ans Eisenbahnnetz. Diese elektrische Normalspurbahn stellte ihren Betrieb jedoch am 31. Mai 1997 wieder ein. In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts stagnierte die Bevölkerung. Gleichzeitig nahmen die Dienstleistungsbetriebe auf Kosten der Landwirtschaft und der Industrie eine immer wichtigere Rolle ein. Aufgrund der attraktiven Wohnlage über dem Hallwilersee stieg die Einwohnerzahl seit 1980 um mehr als die Hälfte.