Fraubrunnen

Einwohner 5'180
Fläche 31.91km²
Kanton: BE
Demografie
0-19 Jahre 21,99%
20-64 Jahre 59,27%
65+ Jahre 18,75%
Ausländer 7,68%
Sozialhilfequote 1,84%
Wähleranteile Nationalratswahlen
FDP
7,19%
CVP
1,50%
SP
11,40%
SVP
32,94%
EVP/CSP
5,25%
GLP
10,00%
BDP
14,12%
PdA/Sol.
0,26%
GPS
11,81%
Kleine Rechtsparteien
2,56%

Willkommen auf der Info Seite der Gemeinde Fraubrunnen

Hier finden Sie alles wissenswertes zur Gemeinde Fraubrunnen im Kanton BE.

Fraubrunnen gehört zum Verwaltungskreis Bern-Mittelland und hat aktuell 5180 Einwohner.

Haushalte

Im Kapitel "Haushalte" erhalten wir einen Einblick in die Verteilung der Haushalte innerhalb der Gemeinde. Die Analyse der Haushaltsstruktur liefert wichtige Informationen über die Wohnsituation, Familienstrukturen und den sozioökonomischen Status der Bewohner. Durch die Untersuchung der Anzahl und Art der Haushalte können wir ein besseres Verständnis für die Zusammensetzung und Vielfalt der Gemeinde gewinnen.

Die Durchschnittliche Haushaltsgröße, ein wesentlicher Indikator für die Wohnsituation in der Gemeinde, beträgt 2,33. Diese Zahl gibt uns Aufschluss über die Anzahl der Personen, die durchschnittlich in einem Haushalt leben. Eine niedrigere Durchschnittsgröße kann auf kleinere Haushalte oder eine höhere Anzahl von Ein-Personen-Haushalten hinweisen, während eine größere Durchschnittsgröße auf größere Familien oder mehrere Generationen unter einem Dach hindeuten kann. Die Kenntnis der durchschnittlichen Haushaltsgröße ermöglicht es den Gemeindevertretern und Planungsgremien, Ressourcen und Dienstleistungen entsprechend anzupassen und die Bedürfnisse der verschiedenen Haushaltstypen zu berücksichtigen, sei es bei der Wohnungsbereitstellung, der sozialen Unterstützung oder der Infrastrukturentwicklung.

Haushaltstyp Anzahl Anteil
Total 2'215 100%
Einpersonenhaushalte 602 27,18%
Zweipersonenhaushalte 900 40,63%
Dreipersohnenhaushalte 240 10,84%
Vierpersonenhaushalte 354 15,98%
Fünfpersonenhaushalte 101 4,56%
Sechs- und mehrpersonenhaushalte 18 0,81%

Abstimmungen

Bundesbeschluss über die Zusatzfinanzierung der AHV durch eine Erhöhung der Mehrwertsteuer
Stimmberechtigte Abgegebene Stimmen Gültige Stimmen Ja Nein % Ja
4'145 2'449 2'421 1'455 966 60,10%
Häufige Fragen zu Fraubrunnen

Wieviele Ausländer leben in Fraubrunnen?

7,68% der Bevölkerung welche ständing in Fraubrunnen lebt, sind Ausländer.
Geschichte

Geschichte

Das Gemeindegebiet von Fraubrunnen war schon sehr früh besiedelt. Im Binelwald und im Rüdtligenwald wurden im 19. Jahrhundert Tumuli aus der Hallstattzeit und der Latènezeit ausgegraben. Aus der Römerzeit sind Überreste von Mauerwerk verschiedener Gebäude und von Strassenanlagen und Münzfunde bekannt.

Ehemaliges Kloster und späteres Schloss (Nordansicht)

Die Geschichte des Dorfes Fraubrunnen hängt eng mit dem dort im Mittelalter entstandenen Zisterzienserinnenkloster zusammen. Die Grafen von Kyburg übergaben im Jahr 1246 ihren Grundbesitz in der Nähe von Grafenried dem Zisterzienserorden, der das Kloster Fraubrunnen gründete, das bald zu einem bedeutenden Frauenkloster in der Schweiz wurde. Es lag bei der damals schon bestehenden Siedlung Mülinen, die erst später wegen des Klosters den Namen Fraubrunnen erhielt. Vom lateinischen Klosternamen Fons beatae Mariae (Quelle der heiligen Jungfrau Maria) ist der deutsche Ortsname abgeleitet, der urkundlich erstmals 1267 als Frouwenbrunnen bezeugt ist. Später kamen die Bezeichnungen Vrouwenbrunnen (1303), Frowenbrunnen (1305) und Fraubronnen (1724) vor.

Durch Schenkungen und Erwerbungen gelangte das Kloster rasch zu reichem Grundbesitz in der Umgebung und am Bielersee. Als die Gugler 1375 das Kloster überfielen und brandschatzten, wurde auch das Dorf Fraubrunnen in Mitleidenschaft gezogen. Auf dem Tafelenfeld nördlich des Dorfes besiegten die Truppen der Stadt Bern die Gugler und vertrieben sie aus der Region.

Im Jahr 1406 kam die hohe Gerichtsbarkeit über Fraubrunnen aus der Hand der Neu-Kyburger an die Stadt Bern. Nachdem das Geschlecht der Kyburger 1420 ausgestorben war, gelangte die Ortschaft definitiv unter die Oberhoheit von Bern und wurde dem Landgericht Zollikofen zugeteilt. Nach der Einführung der Reformation hob Bern das Kloster im Jahr 1528 auf, und auf der Grundlage von dessen Ländereien entstand die Landvogtei Fraubrunnen. Die Konventgebäude wurden teilweise abgebrochen – die Klosterkirche im Jahr 1535 – und die übrig gebliebenen Bauten zu einem Schloss umgebaut, das fortan dem Landvogt als Amtssitz diente. Der erste bernische Landvogt Erhart Kindler kam schon im Jahr 1527 nach Fraubrunnen.

1798: Gefecht der Franzosen gegen die Berner

Beim Einmarsch der französischen Armee in die Schweiz kam es 1798 auf dem Tafelenfeld zu einer Schlacht zwischen den napoleonischen Truppen und dem bernischen Auszug, der geschlagen wurde. Nach dem Zusammenbruch des Ancien Régime gehörte Fraubrunnen während der Helvetik zum Distrikt Zollikofen. Ab 1803 war es Hauptort des Oberamts Fraubrunnen, das mit der neuen Kantonsverfassung von 1831 den Status eines Amtsbezirks erhielt. Durch die Entwässerung und Melioration des Sumpfgebiets im Fraubrunnenmoos wurde 1848–1849 und 1918–1919 viel neues Kulturland gewonnen.

Luftbild aus 500 m von Walter Mittelholzer (1925)

Im Laufe des letzten Jahrhunderts fanden wie überall tiefgreifende Veränderungen statt. Durch den Bahnanschluss mit guten Verbindungen nach Bern und Solothurn entwickelte sich Fraubrunnen langsam von der reinen Landwirtschaftsgemeinde zu einer aufstrebenden Agglomerationsgemeinde. Fraubrunnen verfügt über viele Miet- und Eigentumswohnungen, was dazu führt, dass sehr viele Einwohner zur Arbeit in die umliegenden Städte pendeln. Diese Entwicklung ist in den einzelnen Dörfern unterschiedlich spürbar; einige haben den typischen Bauerndorfcharakter behalten. Genau diese Unterschiede prägen die Gemeinde Fraubrunnen und unterstreichen deren Vielfältigkeit.

Quelle: Wikipedia