Einwohner | 25'781 |
Fläche | 27.36km² |
0-19 Jahre | 18,99% |
20-64 Jahre | 62,31% |
65+ Jahre | 18,70% |
Ausländer | 24,41% |
Sozialhilfequote | 2,51% |
Hier finden Sie alles wissenswertes zur Gemeinde Frauenfeld im Kanton TG.
Frauenfeld gehört zum Bezirk Frauenfeld und hat aktuell 25781 Einwohner.
Im Kapitel "Haushalte" erhalten wir einen Einblick in die Verteilung der Haushalte innerhalb der Gemeinde. Die Analyse der Haushaltsstruktur liefert wichtige Informationen über die Wohnsituation, Familienstrukturen und den sozioökonomischen Status der Bewohner. Durch die Untersuchung der Anzahl und Art der Haushalte können wir ein besseres Verständnis für die Zusammensetzung und Vielfalt der Gemeinde gewinnen.
Die Durchschnittliche Haushaltsgröße, ein wesentlicher Indikator für die Wohnsituation in der Gemeinde, beträgt 2,12. Diese Zahl gibt uns Aufschluss über die Anzahl der Personen, die durchschnittlich in einem Haushalt leben. Eine niedrigere Durchschnittsgröße kann auf kleinere Haushalte oder eine höhere Anzahl von Ein-Personen-Haushalten hinweisen, während eine größere Durchschnittsgröße auf größere Familien oder mehrere Generationen unter einem Dach hindeuten kann. Die Kenntnis der durchschnittlichen Haushaltsgröße ermöglicht es den Gemeindevertretern und Planungsgremien, Ressourcen und Dienstleistungen entsprechend anzupassen und die Bedürfnisse der verschiedenen Haushaltstypen zu berücksichtigen, sei es bei der Wohnungsbereitstellung, der sozialen Unterstützung oder der Infrastrukturentwicklung.
Haushaltstyp | Anzahl | Anteil |
---|---|---|
Total | 12'006 | 100% |
Einpersonenhaushalte | 4'591 | 38,24% |
Zweipersonenhaushalte | 4'079 | 33,97% |
Dreipersohnenhaushalte | 1'374 | 11,44% |
Vierpersonenhaushalte | 1'426 | 11,88% |
Fünfpersonenhaushalte | 403 | 3,36% |
Sechs- und mehrpersonenhaushalte | 133 | 1,11% |
Die Analyse der Gäste in Hotels und Kurbetrieben in Basel im Zeitraum Januar - Mai 2023 ermöglicht uns einen faszinierenden Einblick in die Reisetrends und das Gästeaufkommen innerhalb der Gemeinde. Die Daten zeigen nicht nur die Gesamtzahl der Besucher, sondern auch die Unterscheidung zwischen inländischen und ausländischen Gästen. Dies hilft uns dabei, die Auswirkungen des Tourismussektors auf die lokale Wirtschaft und die Gemeinde Frauenfeld besser zu verstehen.
Typ | Ankünfte | Nächte | Dauer |
---|---|---|---|
Total Gäste | 5'932 | 14'691 | 2,48 |
Gäste aus dem Inland | 3'643 | 8'533 | 2,34 |
Gäste aus dem Ausland | 2'289 | 6'158 | 2,69 |
Stimmberechtigte | Abgegebene Stimmen | Gültige Stimmen | Ja | Nein | % Ja |
---|---|---|---|---|---|
16'161 | 8'410 | 8'249 | 5'136 | 3'113 | 62,26% |
Historisches Luftbild aus 800 m von Walter Mittelholzer von 1929
Die ältesten Siedlungszeugnisse auf dem heutigen Stadtgebiet stellen Gräber aus der Latènezeit dar, die östlich von Langdorf gefunden worden sind.
Durch die nördlich der Stadt liegende Grosse Allmend verlief die Römerstrasse von Oberwinterthur nach Pfyn . Gutshöfe standen zu Talbach und zu Oberkirch , wo für das Frühmittelalter ein Friedhof nachgewiesen ist und spätestens im 9. Jahrhundert eine Kirche errichtet wurde.
Zum ersten Mal wird in einer Urkunde vom 24. August 1246 im Namen eines Ritters («B. von Vrowinvelt») auf Frauenfeld Bezug genommen. Die Siedlung entstand wohl im zweiten Drittel des 13. Jahrhunderts in unmittelbarer Nachbarschaft zum spätestens um 1230 erbauten Turm des Frauenfelder Schlosses , auf dem sich von Eschikofen bis Gachnang erstreckenden Grund des Klosters Reichenau . Der erste Bestandteil des Namens Frauenfeld dürfte sich auf die Jungfrau Maria , Schutzpatronin der Reichenauer Klosterkirche in Mittelzell , beziehen. 1294 erlaubt Herzog Albrecht von Österreich den Bürgern von «Vrowenfeld», ihre Töchter gleich erbberechtigt zu erklären wie ihre Söhne.
Erst 1286 ist Frauenfeld als Stadt bezeugt, die damals sicherlich unter habsburgischer Landesherrschaft stand, wogegen für die Zeit vorher die genauen Verhältnisse nicht geklärt sind.
Die Burg von Frauenfeld mit Postgebäude (links) und Rathaus (rechts)
Die Burg, ehemals im Besitz der Ritter von Frauenfeld-Wiesendangen , ging im späten 14. Jahrhundert an die Landenberger über. Durch die dauernde Verpfändung der Grafschaft Kyburg , von der aus das Amt Frauenfeld vorher verwaltet worden war, gewann die Stadt als landesherrlicher Sitz nun an Bedeutung.
Zwischen 1415 und 1442 stand Frauenfeld unter der Schirmherrschaft eines Reichslandvogts, danach gehörte es bis zur endgültigen Eroberung des Thurgaus durch die Eidgenossen im Jahr 1460 zu Österreich .
In der Folgezeit bis 1515 fanden in Frauenfeld mehrmals Tagsatzungen statt, und seit 1499 war die Stadt Landgerichtsort ; 1499 wird Frauenfeld ständiger Sitz des Thurgauer Landvogts , der ab 1504 im Spiegelhof residierte.
Im Jahre 1512 erhielt die Stadt von Papst Julius II. eigens ein wertvolles « Juliusbanner » für die 1508–1510 im Grossen Pavierzug geleisteten Dienste zur Vertreibung der Franzosen.
Die Stadt Frauenfeld in der Chronik von Johannes Stumpf (1548)
1579 wurde Dorothea Merck aus Frauenfeld ein Opfer der Hexenverfolgung in Waldshut .
Obwohl Frauenfeld bis 1531 überwiegend zum reformierten Bekenntnis übergetreten war, konnten die Katholiken ihren Anspruch auf Vertretung in den städtischen Behörden zunächst aufrechterhalten; erst in der Zeit zwischen 1712 und 1720 wurden sie aus allen städtischen Ämtern verdrängt. Bis zum Bau der neuen evangelischen Stadtkirche 1645 teilten sich beide Konfessionen die beiden alten Kirchen in Frauenfeld und Oberkirch. 1595 wurde vor der Stadt ein Kapuzinerkloster errichtet.
Seit 1712 wurden in Frauenfeld mehrmals Tagsatzungen abgehalten (in regelmässigem Wechsel mit Baden ), von 1742 bis 1797 tagten die Eidgenossen ständig hier.
In den Jahren 1771 und 1788 wurde die Stadt von verheerenden Feuerbrünsten heimgesucht, bei denen die meisten alten Häuser zerstört wurden. Das heutige Stadtbild wurde daher in hohem Masse am Ende des 18. Jahrhunderts geprägt, besonders durch die spätbarocken und klassizistischen Repräsentationsbauten, die teilweise auf die Tagsatzungsdelegationen der verschiedenen Kantone zurückzuführen sind (Luzerner Haus, Berner Haus).
Die aufkommende Industrialisierung im 18. Jahrhundert wurde durch die besonders von den im ausgehenden 17. Jahrhundert gegründeten Zünften beförderte starke Abschliessung des städtischen Gewerbes deutlich behindert; sie beschränkte sich auf die Vorstädte, in denen einige Seidenverarbeitungsbetriebe entstanden.
Die ersten Postannahmestelle in Frauenfeld wurde am 16. Februar 1790 im Gasthof Kreuz eingerichtet.
Mit der Einrichtung der Helvetik wurde Frauenfeld Hauptort des nun aus der gemeinen Herrschaft der acht alten Orte entlassenen Thurgaus. Diese Stellung hat die Stadt bis heute behalten, jedoch tagt das Kantonsparlament seit 1832 halbjährlich abwechselnd in Frauenfeld und in Weinfelden .
Am 25. Mai 1799 wurde Frauenfeld in einem Gefecht zu einem der Austragungsorte des Zweiten Koalitionskrieges (1799–1802), als österreichische und französische Truppen dort aufeinandertrafen.
In der Folge der politischen Umwälzungen um 1800 öffnete sich die Stadt zusehends. 1807 wurde das seit vor 1606 bestehende Einbürgerungsverbot beseitigt, verschiedene politische Vereinigungen wurden gegründet, die Thurgauer Zeitung (bis 1809 Wochenblatt für den Kanton Thurgau) erschien. Zwischen 1804 und 1846 fielen die Befestigungsanlagen, und in den Jahren 1813 bis 1816 liess Bernhard Greuter , der ab 1805 in Frauenfeld eine Filiale seiner Islikoner Textilfärberei betrieb, den Stadtgraben auffüllen und eine Promenade anlegen.
1855 wurde Frauenfeld mit der Eröffnung der Strecke Zürich – Romanshorn ans Eisenbahnnetz angeschlossen; 1887 nahm die Frauenfeld-Wil-Bahn den Betrieb auf.
Neben dem Turm des Schlosses als Zeuge des Mittelalters erhielt Frauenfeld 1906 zwei weitere Türme, die der Stadt ihr unverwechselbares Gesicht gaben: der Turm der neubarocken, mit Jugendstilelementen ausgestatteten katholischen Stadtkirche St. Nikolaus mit dem 45 m hohen Kirchturm sowie der achteckige Turm des nach Süden erweiterten Rathauses. In den 1930er Jahren folgte der quadratische Turm der evangelischen Stadtkirche.
Seit 1812 bestand die Munizipalgemeinde Frauenfeld mit ihren Ortsgemeinden Frauenfeld, Langdorf , Kurzdorf , Huben , Herten und Horgenbach ; 1849 wurden die Aumühle und vorübergehend der Weiler Schönenhof zur Stadt geschlagen. 1919 gingen alle diese Ortschaften in der neuen Einheitsgemeinde Frauenfeld auf, in welche 1998 noch die Ortsgemeinde Gerlikon sowie die Weiler Schönenhof und Zelgli, die bis dahin zur Ortsgemeinde Oberwil gehörten, aufgenommen wurden.
Die Bürgergemeinde Frauenfeld verlor gemäss der neuen Kantonsverfassung am 1. Januar 1870 ihre Stellung als Trägerin der öffentlichen Interessen. Sie verwaltet noch das ausgeschiedene Eigentum der Bürger. Die hauptsächlichen öffentlichen Aufgaben werden von der Ortsgemeinde wahrgenommen.
Am 24. November 1898 nahm die Post im Hauptpostamt den Betrieb auf. Erstmals waren alle Postdienste, Briefpost, Telefon, Telegraf und Reisepost unter einem Dach.