Einwohner | 1'038 |
Fläche | 3.99km² |
0-19 Jahre | 23,31% |
20-64 Jahre | 61,27% |
65+ Jahre | 15,41% |
Ausländer | 12,91% |
Sozialhilfequote | 0,00% |
Hier finden Sie alles wissenswertes zur Gemeinde Freienwil im Kanton AG.
Freienwil gehört zum Bezirk Baden und hat aktuell 1038 Einwohner.
Im Kapitel "Haushalte" erhalten wir einen Einblick in die Verteilung der Haushalte innerhalb der Gemeinde. Die Analyse der Haushaltsstruktur liefert wichtige Informationen über die Wohnsituation, Familienstrukturen und den sozioökonomischen Status der Bewohner. Durch die Untersuchung der Anzahl und Art der Haushalte können wir ein besseres Verständnis für die Zusammensetzung und Vielfalt der Gemeinde gewinnen.
Die Durchschnittliche Haushaltsgröße, ein wesentlicher Indikator für die Wohnsituation in der Gemeinde, beträgt 2,57. Diese Zahl gibt uns Aufschluss über die Anzahl der Personen, die durchschnittlich in einem Haushalt leben. Eine niedrigere Durchschnittsgröße kann auf kleinere Haushalte oder eine höhere Anzahl von Ein-Personen-Haushalten hinweisen, während eine größere Durchschnittsgröße auf größere Familien oder mehrere Generationen unter einem Dach hindeuten kann. Die Kenntnis der durchschnittlichen Haushaltsgröße ermöglicht es den Gemeindevertretern und Planungsgremien, Ressourcen und Dienstleistungen entsprechend anzupassen und die Bedürfnisse der verschiedenen Haushaltstypen zu berücksichtigen, sei es bei der Wohnungsbereitstellung, der sozialen Unterstützung oder der Infrastrukturentwicklung.
Haushaltstyp | Anzahl | Anteil |
---|---|---|
Total | 430 | 100% |
Einpersonenhaushalte | 89 | 20,70% |
Zweipersonenhaushalte | 153 | 35,58% |
Dreipersohnenhaushalte | 76 | 17,67% |
Vierpersonenhaushalte | 87 | 20,23% |
Fünfpersonenhaushalte | 15 | 3,49% |
Sechs- und mehrpersonenhaushalte | 10 | 2,33% |
Stimmberechtigte | Abgegebene Stimmen | Gültige Stimmen | Ja | Nein | % Ja |
---|---|---|---|---|---|
759 | 454 | 452 | 273 | 179 | 60,40% |
Das Dorf entstand im 8. Jahrhundert im Zuge der alemannischen Landnahme. Die erste urkundliche Erwähnung von Friginwillare erfolgte im Jahr 1230. Der Ortsname stammt vom althochdeutschen Friginwilari und bedeutet «Hofsiedlung des Freien». Grundbesitzer im Hoch- und Spätmittelalter waren unter anderem die Klöster Einsiedeln , Sankt Blasien und Wettingen . Tatsächlich war der Einfluss der Klöster jedoch gering, denn das Dorf war ein relativ kompakter Twing unter der Kontrolle von Ministerialen aus der Stadt Baden . Diese standen im Dienst der Habsburger , welche die Blutgerichtsbarkeit ausübten.
Die niedere Gerichtsbarkeit befand sich bis 1367 in den Händen der Herren von Rümlang , danach wechselten sich verschiedene Badener Bürger ab, die im abgegangenen Weiherhaus residierten. 1506 konnten sich die Freienwiler für 615 Gulden freikaufen, eine damals ausserordentlich hohe Geldsumme, woraufhin sie das Recht zur selbständigen Abhaltung des Dorfgerichts besassen. Seit der Eroberung des Aargaus durch die Eidgenossen im Jahr 1415 gehörte Freienwil verwaltungstechnisch zum Amt Ehrendingen in der Grafschaft Baden , einer gemeinen Herrschaft . 1798 nahmen die Franzosen die Schweiz ein und riefen die Helvetische Republik aus. Freienwil war zunächst eine Gemeinde im kurzlebigen Kanton Baden , seit 1803 gehört sie zum Kanton Aargau.
Aufgrund der Bevölkerungszunahme verarmte ein Teil der Bewohner und die wirtschaftliche Entwicklung stockte. Da die Heimarbeit nur geringen zusätzlichen Verdienst einbrachte, sahen sich viele Bauern im 19. Jahrhundert zur Auswanderung gezwungen. Mehr als ein Jahrhundert lang stagnierte die Einwohnerzahl. Erst Mitte des 1950er Jahren begann sie anzusteigen, als das Dorf zunehmend in den Sog der expandierenden Agglomeration Zürich geriet.