Einwohner | 4'455 |
Fläche | 9.74km² |
0-19 Jahre | 22,45% |
20-64 Jahre | 62,36% |
65+ Jahre | 15,20% |
Ausländer | 14,97% |
Sozialhilfequote | 0,55% |
Hier finden Sie alles wissenswertes zur Gemeinde Gachnang im Kanton TG.
Gachnang gehört zum Bezirk Frauenfeld und hat aktuell 4455 Einwohner.
Im Kapitel "Haushalte" erhalten wir einen Einblick in die Verteilung der Haushalte innerhalb der Gemeinde. Die Analyse der Haushaltsstruktur liefert wichtige Informationen über die Wohnsituation, Familienstrukturen und den sozioökonomischen Status der Bewohner. Durch die Untersuchung der Anzahl und Art der Haushalte können wir ein besseres Verständnis für die Zusammensetzung und Vielfalt der Gemeinde gewinnen.
Die Durchschnittliche Haushaltsgröße, ein wesentlicher Indikator für die Wohnsituation in der Gemeinde, beträgt 2,42. Diese Zahl gibt uns Aufschluss über die Anzahl der Personen, die durchschnittlich in einem Haushalt leben. Eine niedrigere Durchschnittsgröße kann auf kleinere Haushalte oder eine höhere Anzahl von Ein-Personen-Haushalten hinweisen, während eine größere Durchschnittsgröße auf größere Familien oder mehrere Generationen unter einem Dach hindeuten kann. Die Kenntnis der durchschnittlichen Haushaltsgröße ermöglicht es den Gemeindevertretern und Planungsgremien, Ressourcen und Dienstleistungen entsprechend anzupassen und die Bedürfnisse der verschiedenen Haushaltstypen zu berücksichtigen, sei es bei der Wohnungsbereitstellung, der sozialen Unterstützung oder der Infrastrukturentwicklung.
Haushaltstyp | Anzahl | Anteil |
---|---|---|
Total | 1'843 | 100% |
Einpersonenhaushalte | 491 | 26,64% |
Zweipersonenhaushalte | 687 | 37,28% |
Dreipersohnenhaushalte | 248 | 13,46% |
Vierpersonenhaushalte | 283 | 15,36% |
Fünfpersonenhaushalte | 104 | 5,64% |
Sechs- und mehrpersonenhaushalte | 30 | 1,63% |
Stimmberechtigte | Abgegebene Stimmen | Gültige Stimmen | Ja | Nein | % Ja |
---|---|---|---|---|---|
3'047 | 1'578 | 1'510 | 1'004 | 506 | 66,49% |
Gachnang im Jahr 1923
Vom Egelsee nördlich von Niederwil stammen bedeutende urgeschichtlichen Funde aus der Pfyner Kultur .
→ siehe Abschnitt Vorrömische Zeit im Artikel Niederwil TG
Die erste schriftliche Erwähnung von Gachnang datiert aus dem Jahre 889 als Kachanang. als König Arnulf seinem Getreuen Diethelm einen Hof in Gachnang mit zehn herrschaftlichen Huben schenkte. Ab dem 11. Jahrhundert befand sich Gachnang im Besitz des Klosters Reichenau . Die Herren von Gachnang verwalteten als Kyburger und später auch Reichenauer Ministerialen die Herrschaft Gachnang von ihrer abgegangenen Burg Alt-Gachnang bzw. dem Meierhof Meiersberg aus. 1417 kam die Herrschaft an die Herren von Schinen, die vor 1500 am heutigen Standort Neu-Gachnang errichteten. 1562 gelangte sie an Kaspar Ludwig von Heidenheim, 1587 an Hektor von Beroldingen und 1623 ans Kloster Einsiedeln . Bei diesem blieb die niedere Gerichtsbarkeit bis 1798. Die älteste erhaltene Offnung datiert von 1430.
Die Kirchgemeinde Gachnang bestand wohl bereits vor 1000 und umfasste eine Reihe von Ortschaften auf Thurgauer und Zürcher Gebiet, darunter bis 1651 bzw. 1874 auch die Filialen Ellikon an der Thur und Gerlikon. Der Bau der Kirche erfolgte vor dem 13. Jahrhundert. Mitten durch die Pfarrgemeinde verlief ab 1427 die Hoheitsgrenze zwischen den Grafschaften Kyburg und Thurgau , die heute die Kantonsgrenze zwischen den Kantonen Zürich und Thurgau bildet. 1528 trat die ganze Gemeinde zur Reformation über. Im Jahre 1610 führte eine Religionsauseinandersetzung in Gachnang, der Gachnanger Handel , beinahe zu einem Krieg zwischen Zürich und den im Thurgau mitregierenden katholischen Orten. Im Gefolge des Gachnangerhandels von 1610 wurde die Pfarrei geteilt und die 1587 gebaute katholische Schlosskapelle wurde Pfarrkirche. Die Kollatur lag beim Kloster Reichenau bzw. beim Bischof von Konstanz .
Das von der Landwirtschaft geprägte Dorf dehnte sich lange nur wenig über die mittelalterliche Zentren um Kirche und Schloss aus. Erst seit der Mitte des 20. Jahrhunderts ist Gachnang als typische Wohngemeinde über die Tegelbachsenke hinausgewachsen. Ab 1916 brachte die Mosterei das Schloss zu neuer Blüte.
→ Siehe auch Abschnitte Geschichte in den Artikeln Islikon TG , Kefikon und Niederwil TG