Einwohner | 221 |
Fläche | 3.28km² |
0-19 Jahre | 23,08% |
20-64 Jahre | 65,16% |
65+ Jahre | 11,76% |
Ausländer | 10,41% |
Sozialhilfequote | 0,00% |
Hier finden Sie alles wissenswertes zur Gemeinde Geltwil im Kanton AG.
Geltwil gehört zum Bezirk Muri und hat aktuell 221 Einwohner.
Im Kapitel "Haushalte" erhalten wir einen Einblick in die Verteilung der Haushalte innerhalb der Gemeinde. Die Analyse der Haushaltsstruktur liefert wichtige Informationen über die Wohnsituation, Familienstrukturen und den sozioökonomischen Status der Bewohner. Durch die Untersuchung der Anzahl und Art der Haushalte können wir ein besseres Verständnis für die Zusammensetzung und Vielfalt der Gemeinde gewinnen.
Die Durchschnittliche Haushaltsgröße, ein wesentlicher Indikator für die Wohnsituation in der Gemeinde, beträgt 2,66. Diese Zahl gibt uns Aufschluss über die Anzahl der Personen, die durchschnittlich in einem Haushalt leben. Eine niedrigere Durchschnittsgröße kann auf kleinere Haushalte oder eine höhere Anzahl von Ein-Personen-Haushalten hinweisen, während eine größere Durchschnittsgröße auf größere Familien oder mehrere Generationen unter einem Dach hindeuten kann. Die Kenntnis der durchschnittlichen Haushaltsgröße ermöglicht es den Gemeindevertretern und Planungsgremien, Ressourcen und Dienstleistungen entsprechend anzupassen und die Bedürfnisse der verschiedenen Haushaltstypen zu berücksichtigen, sei es bei der Wohnungsbereitstellung, der sozialen Unterstützung oder der Infrastrukturentwicklung.
Haushaltstyp | Anzahl | Anteil |
---|---|---|
Total | 83 | 100% |
Einpersonenhaushalte | 16 | 19,28% |
Zweipersonenhaushalte | 33 | 39,76% |
Dreipersohnenhaushalte | 13 | 15,66% |
Vierpersonenhaushalte | 11 | 13,25% |
Fünfpersonenhaushalte | 6 | 7,23% |
Sechs- und mehrpersonenhaushalte | 4 | 4,82% |
Stimmberechtigte | Abgegebene Stimmen | Gültige Stimmen | Ja | Nein | % Ja |
---|---|---|---|---|---|
162 | 86 | 86 | 46 | 40 | 53,49% |
Die erste urkundliche Erwähnung von Geltwile erfolgte im Jahr 1160 in den Acta Murensia . Der Ortsname stammt vom althochdeutschen Geltinwilari und bedeutet «Hofsiedlung des Gelto». Geltwil und Isenbergschwil gehörten zum ältesten Besitz des 1027 gegründeten Klosters Muri , zahlreiche Mönche dieser bedeutenden Benediktinerabtei stammten von hier. Nach der Eroberung durch die Eidgenossen im Jahr 1415 gelangten beide Dörfer zum Amt Muri in den Freien Ämtern , blieben aber weiterhin eng mit dem Kloster verbunden. Am 20. März 1797 vernichtete ein Grossbrand sämtliche Gebäude von Isenbergschwil, die Siedlung wurde mit grösserem Gebäudeabstand wieder aufgebaut.
Denkmal Sonderbundskrieg (stand vorher als Grabstein auf dem Friedhof Muri)
Im März 1798 nahmen die Franzosen die Schweiz ein und riefen die Helvetische Republik aus. Geltwil bildete zusammen mit Isenbergschwil und Winterschwil (welches heute ein Teil von Beinwil (Freiamt) ist) eine Munizipalität im Distrikt Muri des kurzlebigen Kantons Baden . Nach der Gründung des Kantons Aargau im Jahr 1803 zerfiel die Gemeinde. Doch bereits am 26. Juni 1816 wurden Geltwil und Isenbergschwil endgültig fusioniert. Während des Sonderbundskriegs kam es am 12. November 1847 auf dem Dorfplatz von Geltwil zu einem Gefecht. Die von Guillaume Henri Dufour angeführten Truppen der Eidgenossenschaft trafen dabei auf Einheiten des Sonderbunds . Bei dem im dichten Nebel geführten Schusswechsel gab es ein Dutzend Tote (siehe Gefecht von Geltwil ).
1942 musste die Schweiz unter dem Druck der Achsenmächte die Sommerzeit einführen. Doch die Gemeindeversammlung von Geltwil beschloss einstimmig, die Umsetzung dieser von aussen aufgezwungenen Massnahme zu verweigern und damit «ein Zeichen gegen das Anpassertum» zu setzen. So gab es in der Schweiz zwei Zeiten, neben der offiziellen auch eine Geltwiler Zeit. Die Schweizer Medien belächelten diesen Entscheid als eigenwilliges Vorgehen hinterwäldlerischer Bauern. Bei der zweiten Einführung der Sommerzeit im Jahr 1981 leistete Geltwil hingegen keinen Widerstand mehr.