Gerlafingen

Einwohner 5'336
Fläche 1.85km²
Kanton: SO
Demografie
0-19 Jahre 22,28%
20-64 Jahre 60,36%
65+ Jahre 17,35%
Ausländer 39,52%
Sozialhilfequote 5,78%
Wähleranteile Nationalratswahlen
FDP
15,52%
CVP
5,87%
SP
32,72%
SVP
27,69%
EVP/CSP
1,08%
GLP
4,66%
BDP
1,60%
PdA/Sol.
0,00%
GPS
8,46%
Kleine Rechtsparteien
0,71%

Willkommen auf der Info Seite der Gemeinde Gerlafingen

Hier finden Sie alles wissenswertes zur Gemeinde Gerlafingen im Kanton SO.

Gerlafingen gehört zum Bezirk Wasseramt und hat aktuell 5336 Einwohner.

Haushalte

Im Kapitel "Haushalte" erhalten wir einen Einblick in die Verteilung der Haushalte innerhalb der Gemeinde. Die Analyse der Haushaltsstruktur liefert wichtige Informationen über die Wohnsituation, Familienstrukturen und den sozioökonomischen Status der Bewohner. Durch die Untersuchung der Anzahl und Art der Haushalte können wir ein besseres Verständnis für die Zusammensetzung und Vielfalt der Gemeinde gewinnen.

Die Durchschnittliche Haushaltsgröße, ein wesentlicher Indikator für die Wohnsituation in der Gemeinde, beträgt 2,25. Diese Zahl gibt uns Aufschluss über die Anzahl der Personen, die durchschnittlich in einem Haushalt leben. Eine niedrigere Durchschnittsgröße kann auf kleinere Haushalte oder eine höhere Anzahl von Ein-Personen-Haushalten hinweisen, während eine größere Durchschnittsgröße auf größere Familien oder mehrere Generationen unter einem Dach hindeuten kann. Die Kenntnis der durchschnittlichen Haushaltsgröße ermöglicht es den Gemeindevertretern und Planungsgremien, Ressourcen und Dienstleistungen entsprechend anzupassen und die Bedürfnisse der verschiedenen Haushaltstypen zu berücksichtigen, sei es bei der Wohnungsbereitstellung, der sozialen Unterstützung oder der Infrastrukturentwicklung.

Haushaltstyp Anzahl Anteil
Total 2'395 100%
Einpersonenhaushalte 908 37,91%
Zweipersonenhaushalte 727 30,35%
Dreipersohnenhaushalte 286 11,94%
Vierpersonenhaushalte 281 11,73%
Fünfpersonenhaushalte 139 5,80%
Sechs- und mehrpersonenhaushalte 54 2,25%

Abstimmungen

Bundesbeschluss über die Zusatzfinanzierung der AHV durch eine Erhöhung der Mehrwertsteuer
Stimmberechtigte Abgegebene Stimmen Gültige Stimmen Ja Nein % Ja
2'826 1'117 1'108 481 627 43,41%
Häufige Fragen zu Gerlafingen

Wieviele Ausländer leben in Gerlafingen?

39,52% der Bevölkerung welche ständing in Gerlafingen lebt, sind Ausländer.
Geschichte

Geschichte

Schulhaus Zentrum

Der heutige Ort Gerlafingen hiess bis 1939 offiziell Niedergerlafingen, im Sinne einer Zwillingsgemeinde zu dem etwas südlicher gelegenen Obergerlafingen. Einfaches, unbezeichnetes Gerlafingen meinte bis ins 19. Jahrhundert beide Ortschaften. Erstmals urkundlich erwähnt wird der Ort 1278 als Nidergerolvingen. Das bedeutet bei den Angehörigen des Gerolf.

Wirtschaftsgeschichte

Die Von Rollschen Eisenwerke fotografiert von Walter Mittelholzer 1930

Die lange Geschichte des Stahlwerkes (sie reicht in die vorindustrielle Zeit der Schweiz zurück) ist auch die Geschichte des Dorfes Gerlafingen, das stark von dessen Gedeihen abhing und abhängt. 1818 gründete Ludwig von Roll in den Räumen einer konkursiten Textilfirma ein Eisenwerk (Schmiede). 1836 folgte ein Walzwerk , und 1918, als die Einfuhr von Erz und Eisen wegen der Kriegswirren problematisch war, ein eigentliches Stahlwerk . In den Spitzenzeiten der 1960er Jahre beschäftigte das Stahlwerk 5000 Angestellte, fast zehn Mal so viele wie heute. Die Produktion indessen war damals aufgrund niedrigerer Produktivität noch deutlich geringer.

In einer schweren, die Existenz bedrohenden wirtschaftlichen Krise 1996 verkaufte von Roll das Stahlwerk an die Luzerner von Moos Holding. Diese führte es letztlich mit ihren eigenen Stahlwerk-Aktivitäten zusammen und nannte sich fortan Swiss Steel. Nach einigen Jahren der Restrukturierung arbeitet das Gerlafinger Stahlwerk (neu Stahl Gerlafingen AG) heute wieder in den schwarzen Zahlen. Damals allerdings drohte vorübergehend sogar die Schliessung des Gerlafinger Werkes.

Zeugen der Zeit des Industriestädtchens sind viele ältere Fassaden, die vom emittierten Staub geschwärzt waren. Auch die Emme wurde bis in die 1990er Jahre von den Prozesswässern des Walzwerkes verunreinigt. Heute verhindern Filter für Abluft und Abwasser derartige Umweltbelastungen. Zwischen 1997 und 2007 sind rund 37 Millionen Franken in Umweltschutzmassnahmen investiert worden.

2003 wurde Swiss Steel und damit das Gerlafinger Werk mehrheitlich an die deutsche Schmolz & Bickenbach und Gebuka AG verkauft. Es erwies sich als eine arbeitsplatzerhaltende, freundliche Übernahme. 2006 erfolgte sodann erneut ein Besitzerwechsel, indem die Aktienmehrheit von 65 % der Stahl Gerlafingen AG an die italienische AFV Acciaierie Beltrame S.p.A. überging. Danach wurden Modernisierungs- und Diversifizierungsinvestitionen von rund 170 Millionen Franken realisiert, das Werk läuft seitdem ertragreich.

Quelle: Wikipedia