Einwohner | 18'626 |
Fläche | 146.99km² |
0-19 Jahre | 20,13% |
20-64 Jahre | 61,69% |
65+ Jahre | 18,18% |
Ausländer | 25,43% |
Sozialhilfequote | 1,72% |
Hier finden Sie alles wissenswertes zur Gemeinde Glarus Nord im Kanton GL.
Glarus Nord gehört zum Kanton Glarus und hat aktuell 18626 Einwohner.
Im Kapitel "Haushalte" erhalten wir einen Einblick in die Verteilung der Haushalte innerhalb der Gemeinde. Die Analyse der Haushaltsstruktur liefert wichtige Informationen über die Wohnsituation, Familienstrukturen und den sozioökonomischen Status der Bewohner. Durch die Untersuchung der Anzahl und Art der Haushalte können wir ein besseres Verständnis für die Zusammensetzung und Vielfalt der Gemeinde gewinnen.
Die Durchschnittliche Haushaltsgröße, ein wesentlicher Indikator für die Wohnsituation in der Gemeinde, beträgt 2,26. Diese Zahl gibt uns Aufschluss über die Anzahl der Personen, die durchschnittlich in einem Haushalt leben. Eine niedrigere Durchschnittsgröße kann auf kleinere Haushalte oder eine höhere Anzahl von Ein-Personen-Haushalten hinweisen, während eine größere Durchschnittsgröße auf größere Familien oder mehrere Generationen unter einem Dach hindeuten kann. Die Kenntnis der durchschnittlichen Haushaltsgröße ermöglicht es den Gemeindevertretern und Planungsgremien, Ressourcen und Dienstleistungen entsprechend anzupassen und die Bedürfnisse der verschiedenen Haushaltstypen zu berücksichtigen, sei es bei der Wohnungsbereitstellung, der sozialen Unterstützung oder der Infrastrukturentwicklung.
Haushaltstyp | Anzahl | Anteil |
---|---|---|
Total | 8'202 | 100% |
Einpersonenhaushalte | 2'749 | 33,52% |
Zweipersonenhaushalte | 2'823 | 34,42% |
Dreipersohnenhaushalte | 1'031 | 12,57% |
Vierpersonenhaushalte | 1'113 | 13,57% |
Fünfpersonenhaushalte | 376 | 4,58% |
Sechs- und mehrpersonenhaushalte | 110 | 1,34% |
Die Analyse der Gäste in Hotels und Kurbetrieben in Basel im Zeitraum Januar - Mai 2023 ermöglicht uns einen faszinierenden Einblick in die Reisetrends und das Gästeaufkommen innerhalb der Gemeinde. Die Daten zeigen nicht nur die Gesamtzahl der Besucher, sondern auch die Unterscheidung zwischen inländischen und ausländischen Gästen. Dies hilft uns dabei, die Auswirkungen des Tourismussektors auf die lokale Wirtschaft und die Gemeinde Glarus Nord besser zu verstehen.
Typ | Ankünfte | Nächte | Dauer |
---|---|---|---|
Total Gäste | 12'253 | 25'818 | 2,11 |
Gäste aus dem Inland | 10'709 | 22'834 | 2,13 |
Gäste aus dem Ausland | 1'544 | 2'984 | 1,93 |
Stimmberechtigte | Abgegebene Stimmen | Gültige Stimmen | Ja | Nein | % Ja |
---|---|---|---|---|---|
11'846 | 5'265 | 5'210 | 2'815 | 2'395 | 54,03% |
Das Glarnerland gehörte unter der Herrschaft der Römer zur Provinz Rätia. Um 15. v. Chr. entstanden entlang des Walensees römische Wachtposten, einer davon in Filzbach. Von der vorrömischen Besiedlung zeugen nur noch vereinzelte Flurnamen. Das Glarner Unterland war immer wieder Grenzland. Zwischen Helvetiern und Rätiern, zwischen den römischen Provinzen Raetia Prima und Germania Superior, zwischen Ostgoten und Franken. Im Hochmittelalter zwischen den Klöstern Schänis und Säckingen und den Bistümern Chur und Konstanz. Zudem weist der Name ‘Walensee’ (See der Welschen) darauf hin, dass zwischen Mühlehorn und Murg für lange Zeit die Grenze zwischen deutschem und rätoromanischem Sprachgebiet lag.
Im 14. Jahrhundert erweiterten die Glarner die Grenzen von der Letzi in Näfels aus, indem sie nach und nach Ober- und Niederurnen, Bilten und den Kerenzerberg annektierten. Dabei blieb es dann, Reichenburg gehörte Einsiedeln, die March den Schwyzern und die Vogtei Windegg, zu der auch Murg und Quarten gehörten, war eine Gemeine Herrschaft. In der Schlacht bei Näfels gewannen die Glarner am 9. April 1388 im letzten militärischen Konflikt der Eidgenossen mit dem Hause Habsburg die Freiheit.
Gegen Osten bildete Glarus bis zur Helvetik die Aussengrenze der Alten Eidgenossenschaft. Die Gebiete südlich und östlich waren entweder nicht Teil der Eidgenossenschaft (Freistaat der Drei Bünde) oder galten, wie die Gemeinen Herrschaften Sargans und Windegg, als Eigentum einiger oder aller Alten Orte. Doch mit Uri und Schwyz hatte man wenig gemeinsame Interessen. Anders mit Zürich: Die Verbindung mit dem Handelszentrum am Zürichsee war von vitaler Bedeutung für Glarus, da von dort das Korn kam und der Grossteil des Handels via Linth – Zürichsee abgewickelt wurde.
Nach der Reformation wurde Schwyz der einflussreichste Ort der Katholiken und Zürich der Evangelischen. Das führte in Glarus zu einer Pattsituation. Schwyz war zu nahe und Zürich zu wichtig, um ignoriert zu werden. Entsprechend blieben Näfels und Oberurnen katholisch, die meisten andern Dörfer evangelisch, einige sogar gemischtgläubig. An diesem Besitzstand durfte bis nach der Franzosenzeit nicht gerüttelt werden.
Wirtschaftlich war die Region bis in die Neuzeit bitter arm. Die Reisläuferei gehörte zu den wenigen Möglichkeiten, Geld zu verdienen. Das änderte sich erst mit dem Aufkommen der Textilindustrie im späten 18. Jahrhundert. Dank der Linthkorrektion von 1807–1822 unter der Leitung von Hans Konrad Escher von der Linth konnte auch das vormals versumpfte Land der Ebene genutzt werden, die Dörfer sind heute zu blühenden Gewerbe- und Industriestandorten geworden.
An der Landsgemeinde vom 7. Mai 2006 entschieden die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger überraschend, die staatspolitische Struktur der Glarner Gemeinden tiefgreifend zu verändern und die Gemeinden Glarus Süd, Glarus und Glarus Nord zu schaffen. Dieser Entscheid wurde durch die Stimmberechtigten an einer ausserordentlichen Landsgemeinde im Folgejahr klar bestätigt.