Einwohner | 18'108 |
Fläche | 27.51km² |
0-19 Jahre | 19,21% |
20-64 Jahre | 60,46% |
65+ Jahre | 20,32% |
Ausländer | 20,43% |
Sozialhilfequote | 1,33% |
Hier finden Sie alles wissenswertes zur Gemeinde Gossau (SG) im Kanton SG.
Gossau (SG) gehört zum Wahlkreis St. Gallen und hat aktuell 18108 Einwohner.
Im Kapitel "Haushalte" erhalten wir einen Einblick in die Verteilung der Haushalte innerhalb der Gemeinde. Die Analyse der Haushaltsstruktur liefert wichtige Informationen über die Wohnsituation, Familienstrukturen und den sozioökonomischen Status der Bewohner. Durch die Untersuchung der Anzahl und Art der Haushalte können wir ein besseres Verständnis für die Zusammensetzung und Vielfalt der Gemeinde gewinnen.
Die Durchschnittliche Haushaltsgröße, ein wesentlicher Indikator für die Wohnsituation in der Gemeinde, beträgt 2,23. Diese Zahl gibt uns Aufschluss über die Anzahl der Personen, die durchschnittlich in einem Haushalt leben. Eine niedrigere Durchschnittsgröße kann auf kleinere Haushalte oder eine höhere Anzahl von Ein-Personen-Haushalten hinweisen, während eine größere Durchschnittsgröße auf größere Familien oder mehrere Generationen unter einem Dach hindeuten kann. Die Kenntnis der durchschnittlichen Haushaltsgröße ermöglicht es den Gemeindevertretern und Planungsgremien, Ressourcen und Dienstleistungen entsprechend anzupassen und die Bedürfnisse der verschiedenen Haushaltstypen zu berücksichtigen, sei es bei der Wohnungsbereitstellung, der sozialen Unterstützung oder der Infrastrukturentwicklung.
Haushaltstyp | Anzahl | Anteil |
---|---|---|
Total | 7'954 | 100% |
Einpersonenhaushalte | 2'796 | 35,15% |
Zweipersonenhaushalte | 2'748 | 34,55% |
Dreipersohnenhaushalte | 886 | 11,14% |
Vierpersonenhaushalte | 1'012 | 12,72% |
Fünfpersonenhaushalte | 397 | 4,99% |
Sechs- und mehrpersonenhaushalte | 115 | 1,45% |
Die Analyse der Gäste in Hotels und Kurbetrieben in Basel im Zeitraum Januar - Mai 2023 ermöglicht uns einen faszinierenden Einblick in die Reisetrends und das Gästeaufkommen innerhalb der Gemeinde. Die Daten zeigen nicht nur die Gesamtzahl der Besucher, sondern auch die Unterscheidung zwischen inländischen und ausländischen Gästen. Dies hilft uns dabei, die Auswirkungen des Tourismussektors auf die lokale Wirtschaft und die Gemeinde Gossau (SG) besser zu verstehen.
Typ | Ankünfte | Nächte | Dauer |
---|---|---|---|
Total Gäste | 741 | 1'667 | 2,25 |
Gäste aus dem Inland | 518 | 1'179 | 2,28 |
Gäste aus dem Ausland | 223 | 488 | 2,19 |
Stimmberechtigte | Abgegebene Stimmen | Gültige Stimmen | Ja | Nein | % Ja |
---|---|---|---|---|---|
11'782 | 6'061 | 6'033 | 3'879 | 2'154 | 64,30% |
Um 400 v. Chr. lebten wahrscheinlich Kelten in der Gegend. Im 5./7. Jahrhundert wurde die Gegend von den Alemannen besiedelt. «Gossau» geht auf althochdeutsch Gôʒʒes ouwa zurück, was « Au des Gôʒʒo» bedeutet und an den alemannischen Siedler erinnert, der hier an oder auf sumpfigem Gelände seinen Hof errichtete. Der Ort wurde am 24. Oktober 824 erstmals als Cozesaua und Cozesouva in einer Urkunde erwähnt, in der ein Freddo seinen ererbten Besitz zu Gossau gegen lebenslangen Unterhalt dem Kloster St. Gallen schenkte.
Ab dem 8. Jahrhundert erwarb das Kloster St. Gallen umfangreiche Gebiete in Gossau und richtete dort einen Kehlhof ein, aus dem 957 das äbtische Gericht Gossau hervorging. Die Schirmvogtei über das Gericht wurde 1166 verkauft und fiel nach mehrfachem Handwechsel 1373 an das Kloster St. Gallen zurück. 744 wurde erstmals eine Kirche vermutet, die 910 als Eigenkirche des Klosters St. Gallen erwähnt wird.
Im Spätmittelalter versuchte sich die Bevölkerung vom Kloster St. Gallen zu lösen und verbündete sich mit der Stadt St. Gallen und weiteren Gemeinden des Fürstenlandes , weshalb es 1428 während des Appenzellerkrieges gebrandschatzt wurde. Fürstabt Ulrich Rösch baute die Landesherrschaft der Fürstabtei aus, vollzog 1486 die Inkorporation der Pfarrei Gossau ins Kloster St. Gallen und konnte 1487 mittels eines kaiserlichen Privilegs das Hochgericht im Kerngebiet der Fürstabtei (Alte Landschaft) an sich bringen. Das in der äbtischen Offnung von 1469 festgelegte Niedergericht bildete ab 1491 einen Teil des Oberbergeramtes .
Die Gossauer wehrten sich gegen die fürstäbtliche Herrschaft und die Erhebung des Zehnten, indem sie sich der Waldkircher Allianz und 1528–1531 der Reformation anschlossen. Der Widerstand entbrannte im 18. Jahrhundert gegen die Kriegsentschädigung nach dem Zwölferkrieg , 1746 im Bossart-Handel gegen die Glockensteuer und führte 1793–1798 von Gossau aus zur von Johannes Künzle angeführten revolutionären Bewegung im Fürstenland. Die demokratischen Forderungen des Volkes wurden von Fürstabt Beda Angehrn durch den auf der Landsgemeinde in Gossau am 23. November 1795 ausgehandelten Gütlichen Vertrag grösstenteils erfüllt.
Während der Helvetik wurde die 1798 gegründete Republik Fürstenland mit Hauptort Gossau vorerst in den Kanton Säntis eingegliedert und die Munizipalgemeinde Gossau gegründet. Diese kam 1803 mit Napoleons Mediationsakte zum neu gegründeten Kanton St. Gallen.
Vom 13. Jahrhundert ( Haslenmühle , Henessenmühle) bis 1800 wurde in Gossau vor allem Ackerbau betrieben. Ab dem 15. Jahrhundert wurde für die Stadt St. Gallen Flachs für den Leinwandhandel angebaut und später auch Leinwand gewoben. Das Zunftwesen der Handwerker entstand im 17. Jahrhundert. Wegen billigen Getreideimporten wurde im 19. Jahrhundert der Getreideanbau durch die Vieh- und Milchwirtschaft verdrängt. 1850 entstand auf dem Schloss Oberberg die erste Käserei.
Der Strassen- und Eisenbahnbau in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts förderte die Industrialisierung in der Textilbranche (hauptsächlich Stickereiindustrie) und später auch im Metall- und Maschinenbau. Die Auswirkungen der Stickereikrise nach dem Ersten Weltkrieg wurden von der Gossauer Schriftstellerin Elisabeth Gerter 1938 im Roman “Die Sticker” beschrieben.
Im 20. Jahrhundert wurde Gossau zur wichtigsten Lebensmitteldrehscheibe der Ostschweiz.