Einwohner | 1'390 |
Fläche | 9.07km² |
0-19 Jahre | 25,32% |
20-64 Jahre | 60,79% |
65+ Jahre | 13,88% |
Ausländer | 9,14% |
Sozialhilfequote | 0,00% |
Hier finden Sie alles wissenswertes zur Gemeinde Häggenschwil im Kanton SG.
Häggenschwil gehört zum Wahlkreis St. Gallen und hat aktuell 1390 Einwohner.
Im Kapitel "Haushalte" erhalten wir einen Einblick in die Verteilung der Haushalte innerhalb der Gemeinde. Die Analyse der Haushaltsstruktur liefert wichtige Informationen über die Wohnsituation, Familienstrukturen und den sozioökonomischen Status der Bewohner. Durch die Untersuchung der Anzahl und Art der Haushalte können wir ein besseres Verständnis für die Zusammensetzung und Vielfalt der Gemeinde gewinnen.
Die Durchschnittliche Haushaltsgröße, ein wesentlicher Indikator für die Wohnsituation in der Gemeinde, beträgt 2,66. Diese Zahl gibt uns Aufschluss über die Anzahl der Personen, die durchschnittlich in einem Haushalt leben. Eine niedrigere Durchschnittsgröße kann auf kleinere Haushalte oder eine höhere Anzahl von Ein-Personen-Haushalten hinweisen, während eine größere Durchschnittsgröße auf größere Familien oder mehrere Generationen unter einem Dach hindeuten kann. Die Kenntnis der durchschnittlichen Haushaltsgröße ermöglicht es den Gemeindevertretern und Planungsgremien, Ressourcen und Dienstleistungen entsprechend anzupassen und die Bedürfnisse der verschiedenen Haushaltstypen zu berücksichtigen, sei es bei der Wohnungsbereitstellung, der sozialen Unterstützung oder der Infrastrukturentwicklung.
Haushaltstyp | Anzahl | Anteil |
---|---|---|
Total | 516 | 100% |
Einpersonenhaushalte | 110 | 21,32% |
Zweipersonenhaushalte | 188 | 36,43% |
Dreipersohnenhaushalte | 66 | 12,79% |
Vierpersonenhaushalte | 91 | 17,64% |
Fünfpersonenhaushalte | 44 | 8,53% |
Sechs- und mehrpersonenhaushalte | 17 | 3,29% |
Stimmberechtigte | Abgegebene Stimmen | Gültige Stimmen | Ja | Nein | % Ja |
---|---|---|---|---|---|
944 | 664 | 661 | 423 | 238 | 63,99% |
Burgruine Alt-Ramswag von Südosten. Kolorierte Lithografie von Jakob Lorenz Gsell, um 1827
Auf dem Gemeindegebiet wurde ein Grabhügel mit Brandbestattung , vermutlich aus der Hallstattzeit , entdeckt. Eine dauernde Besiedlung ist seit dem Frühmittelalter nachgewiesen. Es entstanden Einzelhöfe, unter anderem der später in zwei Teile zerfallene Hof Häggenschwil, am Sittergraben die Burgen Alt-Ramswag und Neu-Ramswag sowie die sogenannte Waldburg , das mutmassliche Refugium der Mönche des Klosters St. Gallen beim Ungarneinfall von 926. Zwischen dem 8. und dem 10. Jahrhundert bildete sich die Grundherrschaft des Klosters St. Gallen über das nachmalige Gemeindegebiet heraus. Häggenschwil wurde 1419 als Hergnschwylen erstmals urkundlich erwähnt. Das Gemeindegebiet wurde bis zur Entstehung der politischen Gemeinde Häggenschwil nach der ursprünglich bedeutendsten Siedlung Lömmenschwil genannt und stellte innerhalb des Landshofmeisteramts der Fürstabtei St. Gallen eine Hauptmannschaft des Hofgerichts dar.
St.-Notker-Kirche mit Pfarrhaus
Kirchlich gehörten die Gemeindeteile verschiedene Pfarreien an, bis 1728 eine eigene Pfarrei mit Notker - Patrozinium geschaffen wurde. Der Standort der Kirche beim Doppelhof Häggenschwil förderte die Entwicklung des Dorfs, so dass dieses die Siedlung Lömmenschwil bald an Bedeutung übertraf und der 1803 gegründeten politischen Gemeinde den Namen gab. Häggenschwil war 1803–1831 dem Bezirk Rorschach , 1831–1918 dem Bezirk Tablat und 1918–2002 dem Bezirk St. Gallen zugeteilt.
Wirtschaftlich dominierte in Häggenschwil bis ins 19. Jahrhundert der Ackerbau, wobei bis zum Ende des Ancien Régime die Dreizelgenordnung galt. Im 19. Jahrhundert setzten sich Milchwirtschaft, Viehzucht und Obstbau durch. Daneben wurde von alters her Heimarbeit für die St. Galler Textilindustrie geleistet. 1903 wurde eine Viehzuchtgenossenschaft und 1917 Obstverwertungsgenossenschaft gegründet. Von der Industrialisierung wurde Häggenschwil nur am Rand berührt (Stickereifabrikation). Seit 1910 ist der Ort ans Netz der Bodensee-Toggenburg-Bahn , die 2001 zur Südostbahn fusionierte, angeschlossen. Trotz eines 1963 eröffneten und inzwischen wieder eingestellten industriellen Lebensmittelbetriebs, einer Grosstankanlage, Gewerbebetrieben und Wegpendlern ins nahe St. Gallen blieb der bäuerliche Charakter Häggenschwils bis heute gewahrt.