Einwohner | 565 |
Fläche | 16.3km² |
0-19 Jahre | 20,00% |
20-64 Jahre | 57,17% |
65+ Jahre | 22,83% |
Ausländer | 11,50% |
Sozialhilfequote | 0,00% |
Hier finden Sie alles wissenswertes zur Gemeinde Herbetswil im Kanton SO.
Herbetswil gehört zum Bezirk Thal und hat aktuell 565 Einwohner.
Im Kapitel "Haushalte" erhalten wir einen Einblick in die Verteilung der Haushalte innerhalb der Gemeinde. Die Analyse der Haushaltsstruktur liefert wichtige Informationen über die Wohnsituation, Familienstrukturen und den sozioökonomischen Status der Bewohner. Durch die Untersuchung der Anzahl und Art der Haushalte können wir ein besseres Verständnis für die Zusammensetzung und Vielfalt der Gemeinde gewinnen.
Die Durchschnittliche Haushaltsgröße, ein wesentlicher Indikator für die Wohnsituation in der Gemeinde, beträgt 2,35. Diese Zahl gibt uns Aufschluss über die Anzahl der Personen, die durchschnittlich in einem Haushalt leben. Eine niedrigere Durchschnittsgröße kann auf kleinere Haushalte oder eine höhere Anzahl von Ein-Personen-Haushalten hinweisen, während eine größere Durchschnittsgröße auf größere Familien oder mehrere Generationen unter einem Dach hindeuten kann. Die Kenntnis der durchschnittlichen Haushaltsgröße ermöglicht es den Gemeindevertretern und Planungsgremien, Ressourcen und Dienstleistungen entsprechend anzupassen und die Bedürfnisse der verschiedenen Haushaltstypen zu berücksichtigen, sei es bei der Wohnungsbereitstellung, der sozialen Unterstützung oder der Infrastrukturentwicklung.
Haushaltstyp | Anzahl | Anteil |
---|---|---|
Total | 236 | 100% |
Einpersonenhaushalte | 63 | 26,69% |
Zweipersonenhaushalte | 103 | 43,64% |
Dreipersohnenhaushalte | 21 | 8,90% |
Vierpersonenhaushalte | 29 | 12,29% |
Fünfpersonenhaushalte | 14 | 5,93% |
Sechs- und mehrpersonenhaushalte | 6 | 2,54% |
Stimmberechtigte | Abgegebene Stimmen | Gültige Stimmen | Ja | Nein | % Ja |
---|---|---|---|---|---|
438 | 219 | 219 | 113 | 106 | 51,60% |
Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes erfolgte erst 1400 unter dem Namen Herbrechtswil. Später erschienen die Bezeichnungen Herbrechtswilr (1423), Ebertzwil (1444) und Herbertzwil (1467). Der Ortsname ist von althochdeutschen Personennamen Heribrecht abgeleitet und bedeutet beim Gehöft des Heribrecht.
Zur Zeit seiner ersten Nennung gehörte Herbetswil zur Herrschaft Neu-Falkenstein. Im Jahr 1420 kam der Ort durch Kauf unter die Herrschaft von Solothurn und wurde der Landvogtei Falkenstein zugeordnet. Schon seit dem 15. Jahrhundert gab es verschiedene gewerbliche Eisen- und Kupferschmieden auf dem Gebiet des Dorfes, wovon heute noch die Namen Vorder und Hinter Hammer zeugen. Bemerkenswert in diesem Zusammenhang ist die Tatsache, dass aus Herbetswil der erste schriftliche Nachweis des gesamten Solothurner Juras für die Existenz der Fichte (Rottanne) stammt. Der hier heute sehr weit verbreitete Baum ist überdurchschnittlich lichtbedürftig und scheint erst seit dem 18. Jahrhundert vom westlichen Jura her nach Osten vorgerückt zu sein. Dies muss im Zusammenhang gestanden haben mit starken Rodungen für die erwähnten Schmiede-Werkstätten, die der Fichte zusagende Lichtungen geschaffen haben.
Nach dem Zusammenbruch des Ancien Régime (1798) wurde Herbetswil dem Bezirk Balsthal-Thal zugeteilt. Im 19. Jahrhundert, insbesondere von 1850 bis etwa 1870 war das Tal von schwerer Armut und Hungersnöten betroffen, so dass viele Bewohner auswandern mussten – weltweite Spätfolgen des ungewöhnlich kalten Jahres 1816 („ Jahr ohne Sommer “), verursacht durch einen Ausbruch des indonesischen Vulkans Tambora im April 1815. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts fasste die Uhrenindustrie Fuss, die trotz mehrerer Krisen bis heute weiterlebt.