Hitzkirch

Einwohner 5'858
Fläche 27.59km²
Kanton: LU
Demografie
0-19 Jahre 22,67%
20-64 Jahre 61,57%
65+ Jahre 15,76%
Ausländer 15,69%
Sozialhilfequote 1,79%
Wähleranteile Nationalratswahlen
FDP
14,99%
CVP
29,14%
SP
10,96%
SVP
28,40%
EVP/CSP
0,49%
GLP
5,33%
BDP
0,00%
PdA/Sol.
0,00%
GPS
9,73%
Kleine Rechtsparteien
0,20%

Willkommen auf der Info Seite der Gemeinde Hitzkirch

Hier finden Sie alles wissenswertes zur Gemeinde Hitzkirch im Kanton LU.

Hitzkirch gehört zum Wahlkreis Hochdorf und hat aktuell 5858 Einwohner.

Haushalte

Im Kapitel "Haushalte" erhalten wir einen Einblick in die Verteilung der Haushalte innerhalb der Gemeinde. Die Analyse der Haushaltsstruktur liefert wichtige Informationen über die Wohnsituation, Familienstrukturen und den sozioökonomischen Status der Bewohner. Durch die Untersuchung der Anzahl und Art der Haushalte können wir ein besseres Verständnis für die Zusammensetzung und Vielfalt der Gemeinde gewinnen.

Die Durchschnittliche Haushaltsgröße, ein wesentlicher Indikator für die Wohnsituation in der Gemeinde, beträgt 2,50. Diese Zahl gibt uns Aufschluss über die Anzahl der Personen, die durchschnittlich in einem Haushalt leben. Eine niedrigere Durchschnittsgröße kann auf kleinere Haushalte oder eine höhere Anzahl von Ein-Personen-Haushalten hinweisen, während eine größere Durchschnittsgröße auf größere Familien oder mehrere Generationen unter einem Dach hindeuten kann. Die Kenntnis der durchschnittlichen Haushaltsgröße ermöglicht es den Gemeindevertretern und Planungsgremien, Ressourcen und Dienstleistungen entsprechend anzupassen und die Bedürfnisse der verschiedenen Haushaltstypen zu berücksichtigen, sei es bei der Wohnungsbereitstellung, der sozialen Unterstützung oder der Infrastrukturentwicklung.

Haushaltstyp Anzahl Anteil
Total 2'157 100%
Einpersonenhaushalte 569 26,38%
Zweipersonenhaushalte 765 35,47%
Dreipersohnenhaushalte 289 13,40%
Vierpersonenhaushalte 329 15,25%
Fünfpersonenhaushalte 155 7,19%
Sechs- und mehrpersonenhaushalte 50 2,32%

Gäste in Hotels und Kurbetrieben

Die Analyse der Gäste in Hotels und Kurbetrieben in Basel im Zeitraum Januar - Mai 2023 ermöglicht uns einen faszinierenden Einblick in die Reisetrends und das Gästeaufkommen innerhalb der Gemeinde. Die Daten zeigen nicht nur die Gesamtzahl der Besucher, sondern auch die Unterscheidung zwischen inländischen und ausländischen Gästen. Dies hilft uns dabei, die Auswirkungen des Tourismussektors auf die lokale Wirtschaft und die Gemeinde Hitzkirch besser zu verstehen.

Typ Ankünfte Nächte Dauer
Total Gäste 1'214 3'981 3,28
Gäste aus dem Inland 997 3'018 3,03
Gäste aus dem Ausland 217 963 4,44

Abstimmungen

Bundesbeschluss über die Zusatzfinanzierung der AHV durch eine Erhöhung der Mehrwertsteuer
Stimmberechtigte Abgegebene Stimmen Gültige Stimmen Ja Nein % Ja
4'038 2'447 2'417 1'506 911 62,31%
Häufige Fragen zu Hitzkirch

Wieviele Ausländer leben in Hitzkirch?

15,69% der Bevölkerung welche ständing in Hitzkirch lebt, sind Ausländer.
Geschichte

Geschichte

Kirche in Hitzkirch

Die ältesten Funde stammen aus der Zeit von 8000 bis 5000 v. Chr. Unter der Kirche von Hitzkirch wurden Reste eines römischen Gutshofs und Alemannengräber aus dem 7./8. Jahrhundert gefunden. 1084 wird ein erstes Gotteshaus erwähnt. Der Ort wird unter dem Namen de Hiltis-chilche 1230 in der Heiratsgutsurkunde von Graf Hartmann dem Älteren von Kyburg erstmals unter der heutigen Bezeichnung genannt. Die Bedeutung des Ortsnamens ist «Kirche des Hilti».

Die Kyburger herrschten von 1173 bis 1263. Nach ihrem Aussterben übernahmen die Habsburger die Herrschaft. Diese mussten sie 1415 endgültig abgeben, die Gegend wurde durch die Stadt Luzern erobert. Bis dahin hatte Hitzkirch zum habsburgischen Amt Richensee gehört. Bereits 1425 mussten die Luzerner ihre Vorherrschaft wieder aufgeben und der Ort kam bis 1798 zu den Freien Ämtern des Aargau.

Unter der Leitung der 1237 gegründeten Deutschritterordens -Kommende Hitzkirch trat 1528 das Hitzkirchertal zum neuen, reformierten Glauben über, wurde aber bereits 1532 gewaltsam wieder rekatholisiert. Seit diesem Zeitpunkt werden die Hitzkircher auch Wagglitaler genannt. 1653 beteiligte sich die Gemeinde aktiv am Grossen Bauernkrieg . Das Hitzkirchertal wird in «Harte» und «Linde» gespalten. 1665 brannte das Dorf ab, es gab ein Todesopfer. Heute erinnert eine Inschrift am Dorfbrunnen an dieses Ereignis.

1798 kam der Ort zum neu gegründeten Kanton Baden , wurde aber 1803 wieder im Austausch mit Merenschwand dem Kanton Luzern zugeteilt. Es erfolgte 1806 die Aufhebung der Deutschritterordenskommende. Bis heute erinnert das Wappen von Hitzkirch noch an die Deutschritter: Es vereinigt das Luzerner Wappen mit dem schwarzen Kreuz der Deutschritter.

1832 wurde die Sekundarschule in Hitzkirch eröffnet. Der Alte Friedhof bei der Kirche wurde zu klein für die ständig wachsende Bevölkerung Hitzkirchs, also verlegte man ihn 1837 an seinen neuen Standort.

Das kantonale Lehrerseminar nahm 1868 seinen Betrieb in den Räumlichkeiten der Kommende auf. 1883 wurde die Gemeinde durch die Seetalbahn erschlossen, welche schon seit 1868 geplant war.

Die Gemeinde wurde dem neu geschaffenen Amt Hochdorf angegliedert. 1897 erfolgte der Zusammenschluss des bis dahin selbständigen Städtchens Richensee mit der Gemeinde Hitzkirch. Im Dorf wurde 1906 das elektrische Licht eingeführt.

Luftbild von Walter Mittelholzer (1923)

In Richensee wurde 1972 das Zivilschutzausbildungszentrum gebaut, das bis Ende 2005 genutzt wurde.

Der wirtschaftliche Aufschwung der 1970er Jahre führte zu einer starken Ausweitung des Wohngebiets. Entlang der Strasse nach Richensee entstanden erste Wohnblocks und an den Hängen des Lindenbergs oberhalb des Dorfes, vor allem Einfamilienhäuser. Etwa zur gleichen Zeit ist am westlichen Dorfrand das fünfstöckige Wohn- und Geschäftshaus Zentrum mit Grossverteiler-Filiale, Kleidergeschäft und Arztpraxis gebaut worden. Waren bis Ende der 1980er Jahre die meisten Läden an der Luzerner- und Aargauerstrasse sowie unterhalb der Dorfkirche zu finden, verschob sich das Dorfzentrum in den 1990er Jahren nach dem Bau des Alters- und Pflegeheims Kreuzmatt und weiterer Wohn- und Geschäftsgebäude mit Gemeindekanzlei, Dorfcafé, Poststelle, Polizeiposten und weiterer Läden und Geschäfte endgültig in die Umgebung des Zentrums.

2003 feierte man die 200 Jahre beim Kanton Luzern, als jüngste Gemeinde und stellte deshalb einen Gedenkstein am Hiltiplatz auf. Im ehemaligen Lehrerseminar wurde 2007 die Interkantonale Polizeischule Hitzkirch (IPH) eröffnet.

In den 2000er-Jahren wurde die Frage aktuell, ob sich Hitzkirch mit benachbarten Gemeinden zu einer grösseren Einheit zusammenschliessen sollte. Ein erstes Fusionsprojekt mit den zehn Gemeinden Aesch , Altwis , Ermensee , Gelfingen , Hämikon , Mosen , Müswangen , Retschwil , Schongau und Sulz wurde am 21. Mai 2006 von den Stimmbürgern in einer Urnenabstimmung abgelehnt. Ein Folgeprojekt mit den sechs Gemeinden Gelfingen, Hämikon, Mosen , Müswangen, Retschwil, Sulz wurde hiingegen am 25. November 2007 angenommen und per 1. Januar 2009 vollzogen. Seit dem 1. Januar 2021 gehört auch Altwis zur Gemeinde Hitzkirch.

Quelle: Wikipedia