Einwohner | 1'474 |
Fläche | 2.86km² |
0-19 Jahre | 18,72% |
20-64 Jahre | 64,93% |
65+ Jahre | 16,35% |
Ausländer | 17,30% |
Sozialhilfequote | 1,93% |
Hier finden Sie alles wissenswertes zur Gemeinde Holziken im Kanton AG.
Holziken gehört zum Bezirk Kulm und hat aktuell 1474 Einwohner.
Im Kapitel "Haushalte" erhalten wir einen Einblick in die Verteilung der Haushalte innerhalb der Gemeinde. Die Analyse der Haushaltsstruktur liefert wichtige Informationen über die Wohnsituation, Familienstrukturen und den sozioökonomischen Status der Bewohner. Durch die Untersuchung der Anzahl und Art der Haushalte können wir ein besseres Verständnis für die Zusammensetzung und Vielfalt der Gemeinde gewinnen.
Die Durchschnittliche Haushaltsgröße, ein wesentlicher Indikator für die Wohnsituation in der Gemeinde, beträgt 2,17. Diese Zahl gibt uns Aufschluss über die Anzahl der Personen, die durchschnittlich in einem Haushalt leben. Eine niedrigere Durchschnittsgröße kann auf kleinere Haushalte oder eine höhere Anzahl von Ein-Personen-Haushalten hinweisen, während eine größere Durchschnittsgröße auf größere Familien oder mehrere Generationen unter einem Dach hindeuten kann. Die Kenntnis der durchschnittlichen Haushaltsgröße ermöglicht es den Gemeindevertretern und Planungsgremien, Ressourcen und Dienstleistungen entsprechend anzupassen und die Bedürfnisse der verschiedenen Haushaltstypen zu berücksichtigen, sei es bei der Wohnungsbereitstellung, der sozialen Unterstützung oder der Infrastrukturentwicklung.
Haushaltstyp | Anzahl | Anteil |
---|---|---|
Total | 701 | 100% |
Einpersonenhaushalte | 232 | 33,10% |
Zweipersonenhaushalte | 276 | 39,37% |
Dreipersohnenhaushalte | 84 | 11,98% |
Vierpersonenhaushalte | 75 | 10,70% |
Fünfpersonenhaushalte | 21 | 3,00% |
Sechs- und mehrpersonenhaushalte | 13 | 1,85% |
Stimmberechtigte | Abgegebene Stimmen | Gültige Stimmen | Ja | Nein | % Ja |
---|---|---|---|---|---|
1'106 | 464 | 461 | 256 | 205 | 55,53% |
Luftansicht (1970)
1924 wurde eine römische Goldmünze aus der Zeit des Kaisers Vespasian gefunden, allerdings gibt es keine Hinweise auf eine Besiedlung. Zwischen dem 6. und 9. Jahrhundert rodeten die Alamannen den Wald und gründeten eine Siedlung. Der Ortsname leitet sich vom althochdeutschen Hellzinghofun ab, was «bei den Höfen der Sippe des Hellzo» bedeutet. Die erste urkundliche Erwähnung von Helzinkon erfolgte 1306 im Habsburger Urbar . Holziken war im Mittelalter ein unbedeutender Weiler im Herrschaftsgebiet der Habsburger und gehörte zum Gerichtsbezirk Muhenamt . Eine Urkunde aus dem Jahr 1414 belegt, dass das Kloster St. Gallen hier über Grundbesitz verfügte.
1415 eroberten die Eidgenossen den Aargau; das Gebiet um Holziken gehörte nun zum Untertanengebiet der Stadt Bern , dem so genannten Berner Aargau . 1528 führten die Berner die Reformation ein. Im Jahr 1558 bestand der nun zum Gerichtsbezirk Kölliken gehörende Weiler lediglich aus sieben Häusern und begann sich erst ab dem 17. Jahrhundert zu einem Dorf zu entwickeln. Im März 1798 nahmen die Franzosen die Schweiz ein, entmachteten die «Gnädigen Herren» von Bern und riefen die Helvetische Republik aus. Seither gehört Holziken zum Kanton Aargau. 1803 wurde die Gemeinde dem Bezirk Kulm zugeteilt.
Im 18. und 19. Jahrhundert bot die Baumwollverarbeitung in Heimarbeit einen bescheidenen Verdienst, doch Holziken blieb bis weit ins 20. Jahrhundert hinein landwirtschaftlich geprägt. Nach der Eröffnung der nahe gelegenen Autobahn im Jahr 1967 erlebte die Gemeinde einen Aufschwung. Innerhalb von knapp vierzig Jahren verdoppelte sich die Bevölkerungszahl. In den ersten Jahren des 21. Jahrhunderts ist Holziken national vor allem als ausgesprochene Hochburg der SVP bekannt geworden. Bei Wahlen erzielt diese Partei hier zwischen 50 und 70 % der Stimmen und in der örtlichen Reithalle wurden mehrmals nationale Parteitage durchgeführt.