Einwohner | 22'992 |
Fläche | 30.83km² |
0-19 Jahre | 20,81% |
20-64 Jahre | 60,36% |
65+ Jahre | 18,83% |
Ausländer | 29,46% |
Sozialhilfequote | 2,76% |
Hier finden Sie alles wissenswertes zur Gemeinde Horgen im Kanton ZH.
Horgen gehört zum Bezirk Horgen und hat aktuell 22992 Einwohner.
Im Kapitel "Haushalte" erhalten wir einen Einblick in die Verteilung der Haushalte innerhalb der Gemeinde. Die Analyse der Haushaltsstruktur liefert wichtige Informationen über die Wohnsituation, Familienstrukturen und den sozioökonomischen Status der Bewohner. Durch die Untersuchung der Anzahl und Art der Haushalte können wir ein besseres Verständnis für die Zusammensetzung und Vielfalt der Gemeinde gewinnen.
Die Durchschnittliche Haushaltsgröße, ein wesentlicher Indikator für die Wohnsituation in der Gemeinde, beträgt 2,30. Diese Zahl gibt uns Aufschluss über die Anzahl der Personen, die durchschnittlich in einem Haushalt leben. Eine niedrigere Durchschnittsgröße kann auf kleinere Haushalte oder eine höhere Anzahl von Ein-Personen-Haushalten hinweisen, während eine größere Durchschnittsgröße auf größere Familien oder mehrere Generationen unter einem Dach hindeuten kann. Die Kenntnis der durchschnittlichen Haushaltsgröße ermöglicht es den Gemeindevertretern und Planungsgremien, Ressourcen und Dienstleistungen entsprechend anzupassen und die Bedürfnisse der verschiedenen Haushaltstypen zu berücksichtigen, sei es bei der Wohnungsbereitstellung, der sozialen Unterstützung oder der Infrastrukturentwicklung.
Haushaltstyp | Anzahl | Anteil |
---|---|---|
Total | 9'853 | 100% |
Einpersonenhaushalte | 3'107 | 31,53% |
Zweipersonenhaushalte | 3'399 | 34,50% |
Dreipersohnenhaushalte | 1'414 | 14,35% |
Vierpersonenhaushalte | 1'378 | 13,99% |
Fünfpersonenhaushalte | 409 | 4,15% |
Sechs- und mehrpersonenhaushalte | 146 | 1,48% |
Die Analyse der Gäste in Hotels und Kurbetrieben in Basel im Zeitraum Januar - Mai 2023 ermöglicht uns einen faszinierenden Einblick in die Reisetrends und das Gästeaufkommen innerhalb der Gemeinde. Die Daten zeigen nicht nur die Gesamtzahl der Besucher, sondern auch die Unterscheidung zwischen inländischen und ausländischen Gästen. Dies hilft uns dabei, die Auswirkungen des Tourismussektors auf die lokale Wirtschaft und die Gemeinde Horgen besser zu verstehen.
Typ | Ankünfte | Nächte | Dauer |
---|---|---|---|
Total Gäste | 3'042 | 4'735 | 1,56 |
Gäste aus dem Inland | 1'928 | 2'533 | 1,31 |
Gäste aus dem Ausland | 1'114 | 2'202 | 1,98 |
Stimmberechtigte | Abgegebene Stimmen | Gültige Stimmen | Ja | Nein | % Ja |
---|---|---|---|---|---|
13'301 | 6'636 | 6'595 | 4'148 | 2'447 | 62,90% |
Horgen auf der ältesten Schweizer Karte, erstellt von Konrad Türst 1495/1496
Horgen auf der Gygerkarte von 1667
Horgen 1794 auf einem Stich von Heinrich Brupbacher
Die Ur- und Frühgeschichte von Horgen ist bislang noch nicht intensiv untersucht worden. Im Käpfnacher Kohleflöz sind Versteinerungen von Farnen und Mastodon erhalten geblieben.
Die frühesten Siedlungen im Gemeindegebiet sind die Seeufersiedlungen der Pfahlbauer . Die ältesten jungneolithischen Siedlungsreste wurden beim heutigen Schiffssteg gefunden und der Pfyner Kultur zugeordnet. Sie entstanden 3900 bis 3500 v. Chr. Die Menschen der nach ihrem Fundort benannten Horgener Kultur (ungefähr zwischen 3500 und 2800 v. Chr.) hatten ihren Siedlungsplatz im «Scheller» nahe der Grenze zu Oberrieden. Bei den Grabungen 1987 bis 1990 wurde dendrochronologisch die Entstehung der sieben getrennten Kulturschichten im «Scheller» in die Jahre 3100 bis 3000 v. Chr. datiert. Die Horgener Siedlungen standen in Verbindung mit zeitgenössischen Siedlungen an anderen Schweizer Seen.
Aus dem 2. Jahrhundert stammen die beiden keltischen Frauengräber im Thalacker. Für die Zeit der Völkerwanderung im 7. Jahrhundert sind alamannische Gräber bei der Kapelle an der Stockerstrasse, im «Entweder» und im «Bätbur» belegt.
In der Urkunde, durch die König Otto I. am 1. März 952 umfangreiche Ländereien in der Gegend von Horgen dem Kloster Fraumünster in Zürich schenkte, wurde Horgen als Horga zum ersten Mal erwähnt. Der Name geht auf einen althochdeutschen Flurnamen zurück, der etwa * ze horwun (‚Bei der Sumpflandschaft‘) lautete.
Horgen erlebte seit dem späten Mittelalter als Warenumschlagplatz einen Aufschwung. Um 1437 wurde Horgen Obervogtei, als es die Zürcher Regierung es mit der Vogtei Thalwil und nach der Reformation mit dem Hof Rufers in Adliswil vereinigte. Das Gebiet der Obervogtei reichte von Wollishofen bis zur Grenze zu Wädenswil. Im alten Zürichkrieg , während der Zürcher Reformation durch Huldrych Zwingli und der Gegenreformation war das Gebiet der Gemeinde Horgen ein Vorposten gegen die katholische Innerschweiz .
Religiöse Auseinandersetzungen gab es ab 1585 zwischen der Herrschaft in der Stadt und der Täufergemeinde im Horgenberg. Im Zug dieser Ereignisse wurde Hans Landis am 30. September 1614 in Zürich enthauptet. 1637 wurde auch Hans Meyli gefangen genommen, er konnte aber fliehen.
Die napoleonischen Wirren, die Helvetik 1798–1803 und die Auseinandersetzungen um die Mediationsverfassung 1803 gipfelten 1804 im Bockenkrieg . In der Helvetik und Mediation blieb Horgen Distrikthauptort. Die Regenerationsverfassung von 1831 legte die Grundlage zum heutigen Bezirk Horgen.
Der Bau der Linksufrigen Zürichseebahn zwischen Zürich und Näfels war von einigen Schwierigkeiten begleitet. Die Strecke führte über grosse, im See aufgeschüttete Uferzonen. Am 9. Februar 1875 rutschte ein 135 m langes Stück der im Bau befindlichen Strecke in den See. Die Trasse wurde etwas verlegt, trotzdem versank am 20. September, zwei Tage nach der Eröffnung der Bahnstrecke, nochmals ein 204 m langes Teilstück im Wasser, mehr als 6500 m². Der Bahnhof senkte sich um einen halben Meter und musste abgerissen werden. In der Folge wurde weiter landeinwärts eine neue Trasse angelegt.
Ende 2016 wurde eine Abstimmung über die Fusion von Hirzel mit Horgen mit 59 Prozent Ja-Stimmen angenommen. Die Fusion wurde per 1. Januar 2018 vollzogen.