Einwohner | 3'834 |
Fläche | 10.99km² |
0-19 Jahre | 24,62% |
20-64 Jahre | 58,79% |
65+ Jahre | 16,59% |
Ausländer | 12,23% |
Sozialhilfequote | 0,66% |
Hier finden Sie alles wissenswertes zur Gemeinde Jonschwil im Kanton SG.
Jonschwil gehört zum Wahlkreis Wil und hat aktuell 3834 Einwohner.
Im Kapitel "Haushalte" erhalten wir einen Einblick in die Verteilung der Haushalte innerhalb der Gemeinde. Die Analyse der Haushaltsstruktur liefert wichtige Informationen über die Wohnsituation, Familienstrukturen und den sozioökonomischen Status der Bewohner. Durch die Untersuchung der Anzahl und Art der Haushalte können wir ein besseres Verständnis für die Zusammensetzung und Vielfalt der Gemeinde gewinnen.
Die Durchschnittliche Haushaltsgröße, ein wesentlicher Indikator für die Wohnsituation in der Gemeinde, beträgt 2,53. Diese Zahl gibt uns Aufschluss über die Anzahl der Personen, die durchschnittlich in einem Haushalt leben. Eine niedrigere Durchschnittsgröße kann auf kleinere Haushalte oder eine höhere Anzahl von Ein-Personen-Haushalten hinweisen, während eine größere Durchschnittsgröße auf größere Familien oder mehrere Generationen unter einem Dach hindeuten kann. Die Kenntnis der durchschnittlichen Haushaltsgröße ermöglicht es den Gemeindevertretern und Planungsgremien, Ressourcen und Dienstleistungen entsprechend anzupassen und die Bedürfnisse der verschiedenen Haushaltstypen zu berücksichtigen, sei es bei der Wohnungsbereitstellung, der sozialen Unterstützung oder der Infrastrukturentwicklung.
Haushaltstyp | Anzahl | Anteil |
---|---|---|
Total | 1'524 | 100% |
Einpersonenhaushalte | 372 | 24,41% |
Zweipersonenhaushalte | 559 | 36,68% |
Dreipersohnenhaushalte | 202 | 13,25% |
Vierpersonenhaushalte | 251 | 16,47% |
Fünfpersonenhaushalte | 115 | 7,55% |
Sechs- und mehrpersonenhaushalte | 25 | 1,64% |
Stimmberechtigte | Abgegebene Stimmen | Gültige Stimmen | Ja | Nein | % Ja |
---|---|---|---|---|---|
2'713 | 1'478 | 1'468 | 905 | 563 | 61,65% |
Luftbild von Walter Mittelholzer von 1919
772 oder 775 wurde Bettenau als Betinauvia, 779 Schwarzenbach als Svarzinbah villa (später als Svarzanbach), am 20. Mai 796 Jonschwil als Johannis vilare erstmals erwähnt. Im Frühmittelalter erwarb vor allem die Abtei St. Gallen Grundbesitz, den sie an Adlige verlieh. Die freien Bauern bildeten eine Hundertschaft . 814 wurde in Jonschwil eine dem heiligen Martin geweihte Kirche erwähnt. Um 840 ist hier vermutlich der Gelehrte und Dichter Notker Balbulus geboren.
Im 10. Jahrhundert bestand eine klösterliche Niederlassung, vermutlich ein Eigenkloster des in der Umgebung begüterten Geschlechts Notkers des Stammlers. Es wurde vor allem Getreide angebaut. Im 15. Jahrhundert gab es unter anderem die Niedergerichte Schwarzenbach und Rindal sowie das Freigericht Thurlinden . Das 1556 erwähnte Dorfrecht regelte die innere Ordnung.
Das Patronat der 1866 bis 1870 neu errichteten Pfarrkirche hatte die Abtei St. Gallen inne. Zur Pfarrei gehörten auch Oberuzwil und Bichwil . 1527 schloss sich Pfarrer Achilles Thalmann der Reformation an. Er war erster Dekan der Toggenburger Synode . Von 1541 an wurde die Pfarrkirche paritätisch benützt. Die Reformierten konnten 1771 in Oberuzwil eine eigene Kirchgemeinde gründen. Zwischen 1893 und 1899 war der Schriftsteller Heinrich Federer katholischer Kaplan in Jonschwil.
1803 schlossen sich die Dörfer zur Gemeinde Jonschwil zusammen, die dem Bezirk Untertoggenburg zugeordnet wurde. In den 1880er-Jahren wurde Oberrindal politisch und kirchlich dreigeteilt, so dass das Dorf Oberrindal heute teils zu Oberuzwil, teils zu Lütisburg und teils zu Jonschwil gehört. Die Trennung verläuft entlang der Strassen.
Im 19. Jahrhundert siedelten sich neben häuslichen Stickereien einzelne grössere Textilbetriebe an. Nach 1918 kamen holzverarbeitende Betriebe, um 1970 metallverarbeitende sowie Maschinenbauunternehmen hinzu. Die Gesamt melioration , die eine Fläche von 1021 ha betraf, erfolgte 1956 bis 1977. 1995 wurde in der Degenau, nordwestlich des Dorfes Jonschwil, das neugebaute Oberstufenzentrum eröffnet. Der zweite Wirtschaftssektor stellte 2000 zwei Fünftel der Arbeitsplätze in der Gemeinde, fast soviel wie der dritte Sektor.
→ siehe auch Abschnitt Geschichte im Artikel Schwarzenbach SG