Kienberg

Einwohner 504
Fläche 8.53km²
Kanton: SO
Demografie
0-19 Jahre 19,25%
20-64 Jahre 60,52%
65+ Jahre 20,24%
Ausländer 8,73%
Sozialhilfequote 2,34%
Wähleranteile Nationalratswahlen
FDP
17,63%
CVP
17,83%
SP
10,38%
SVP
37,71%
EVP/CSP
2,06%
GLP
2,94%
BDP
2,15%
PdA/Sol.
0,00%
GPS
6,27%
Kleine Rechtsparteien
0,98%

Willkommen auf der Info Seite der Gemeinde Kienberg

Hier finden Sie alles wissenswertes zur Gemeinde Kienberg im Kanton SO.

Kienberg gehört zum Bezirk Gösgen und hat aktuell 504 Einwohner.

Haushalte

Im Kapitel "Haushalte" erhalten wir einen Einblick in die Verteilung der Haushalte innerhalb der Gemeinde. Die Analyse der Haushaltsstruktur liefert wichtige Informationen über die Wohnsituation, Familienstrukturen und den sozioökonomischen Status der Bewohner. Durch die Untersuchung der Anzahl und Art der Haushalte können wir ein besseres Verständnis für die Zusammensetzung und Vielfalt der Gemeinde gewinnen.

Die Durchschnittliche Haushaltsgröße, ein wesentlicher Indikator für die Wohnsituation in der Gemeinde, beträgt 2,34. Diese Zahl gibt uns Aufschluss über die Anzahl der Personen, die durchschnittlich in einem Haushalt leben. Eine niedrigere Durchschnittsgröße kann auf kleinere Haushalte oder eine höhere Anzahl von Ein-Personen-Haushalten hinweisen, während eine größere Durchschnittsgröße auf größere Familien oder mehrere Generationen unter einem Dach hindeuten kann. Die Kenntnis der durchschnittlichen Haushaltsgröße ermöglicht es den Gemeindevertretern und Planungsgremien, Ressourcen und Dienstleistungen entsprechend anzupassen und die Bedürfnisse der verschiedenen Haushaltstypen zu berücksichtigen, sei es bei der Wohnungsbereitstellung, der sozialen Unterstützung oder der Infrastrukturentwicklung.

Haushaltstyp Anzahl Anteil
Total 210 100%
Einpersonenhaushalte 61 29,05%
Zweipersonenhaushalte 81 38,57%
Dreipersohnenhaushalte 28 13,33%
Vierpersonenhaushalte 22 10,48%
Fünfpersonenhaushalte 13 6,19%
Sechs- und mehrpersonenhaushalte 5 2,38%

Abstimmungen

Bundesbeschluss über die Zusatzfinanzierung der AHV durch eine Erhöhung der Mehrwertsteuer
Stimmberechtigte Abgegebene Stimmen Gültige Stimmen Ja Nein % Ja
380 200 197 97 100 49,24%
Häufige Fragen zu Kienberg

Wieviele Ausländer leben in Kienberg?

8,73% der Bevölkerung welche ständing in Kienberg lebt, sind Ausländer.
Geschichte

Geschichte

Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes erfolgte 1083 unter dem Namen Kunachperch. Später erschienen die Bezeichnungen Chienberh (1173), Chienberg (1185), Kienberg (1201) und Kiemberg (1276). Der Ortsname ist vom althochdeutschen Wort kien (Fichte) abgeleitet.

Der Ort könnte aber schon länger besiedelt gewesen sein, worauf verschiedene archäologische Funde hinweisen. Zwischen 1912 und 1921 fand Louis Jäggi (Lehrer in Kienberg) auf dem Mühlacker zwei Steinbeile aus der Jungsteinzeit . Aus der Bronzezeit sind keine Funde auf dem Gemeindegebiet gemacht worden, aber in der Nachbargemeinde Wittnau am Wittnauerhorn, wurden Keramiken aus dieser Zeit und auch Überreste einer mächtigen Wallanlage gefunden, die um 900 v. Chr. errichtet wurde. Aus der Eisenzeit stammt ein Eisenschwert, das in der Mitte des 19. Jahrhunderts gefunden wurde. In Anwil wurde auf der Bergmatt (500 Meter von der Grenze zu Kienberg) eine keltische Münze gefunden. Da sich das Gemeindegebiet im Einflussbereich des Römischen Reiches befand, wird vermutet, dass zu dieser Zeit auf dem Gemeindegebiet ein oder mehrere Gutshöfe existierten. Allerdings konnte davon bisher keiner archäologisch bestätigt werden, obwohl Louis Jäggi auf dem Behrten römische Ziegel entdeckte.

Aus der alemannischen Zeit sind die Gräberfunde auf dem Hirsacker und dem Leibern aus dem 7. Jahrhundert zu erwähnen. Auch die erhaltenen Ortsbezeichnungen und Namen lassen auf eine Entstehung der heutigen Siedlung zur Zeit der Alemannen schliessen. Bei den Grabungsarbeiten 1835 im Hirsacker stiess man auf gemauerte Gräber. In einem Grab mit einem Gewölbe aus Kalkstein, fand man ein Skelett mit Helm, ein Schlachtschwert und einen Dolch, einen Sturzbecher und eine dreieckige Münze. Diesen Ausgrabungen werden auch ein Reitersporn und eine Riemenzunge mit drei Nietnägeln zugeschrieben. Im Jahr 1878 wurde in einem Skelettgrab ein zweischneidiges Langschwert gefunden. Ob es aus dem Gräberfeld auf Hirsacker oder Leibern stammt, konnte nicht mehr nachvollzogen werden.

Seit dem Mittelalter bildete Kienberg unter den Herren von Kienberg eine eigene Herrschaft, die unter der Oberhoheit des Hauses Habsburg stand. Nach verschiedenen Verpfändungen im Laufe des 14. Jahrhunderts gelangte das Dorf mit seiner Herrschaft 1398 an die Herren von Heidegg . Durch Kauf kam die Herrschaft 1523 gegen den Willen der Österreicher an Solothurn, als letzte territoriale Erweiterung des Kantons. Erst 1532 konnten die Streitigkeiten beigelegt werden.

Unter Solothurner Herrschaft wurde Kienberg der Vogtei Gösgen zugeordnet und bildete einen eigenen Gerichtskreis. Nach dem Zusammenbruch des Ancien Régime (1798) gehörte das Dorf während der Helvetik zum Verwaltungsbezirk Solothurn und ab 1803 zum Bezirk Gösgen. Während des 19. Jahrhunderts war die Posamenterei ähnlich wie in den Gemeinden des Baselbiets in Kienberg weit verbreitet.

Quelle: Wikipedia