Einwohner | 22'188 |
Fläche | 11.5km² |
0-19 Jahre | 17,86% |
20-64 Jahre | 63,19% |
65+ Jahre | 18,95% |
Ausländer | 54,81% |
Sozialhilfequote | 2,19% |
Hier finden Sie alles wissenswertes zur Gemeinde Kreuzlingen im Kanton TG.
Kreuzlingen gehört zum Bezirk Kreuzlingen und hat aktuell 22188 Einwohner.
Im Kapitel "Haushalte" erhalten wir einen Einblick in die Verteilung der Haushalte innerhalb der Gemeinde. Die Analyse der Haushaltsstruktur liefert wichtige Informationen über die Wohnsituation, Familienstrukturen und den sozioökonomischen Status der Bewohner. Durch die Untersuchung der Anzahl und Art der Haushalte können wir ein besseres Verständnis für die Zusammensetzung und Vielfalt der Gemeinde gewinnen.
Die Durchschnittliche Haushaltsgröße, ein wesentlicher Indikator für die Wohnsituation in der Gemeinde, beträgt 2,08. Diese Zahl gibt uns Aufschluss über die Anzahl der Personen, die durchschnittlich in einem Haushalt leben. Eine niedrigere Durchschnittsgröße kann auf kleinere Haushalte oder eine höhere Anzahl von Ein-Personen-Haushalten hinweisen, während eine größere Durchschnittsgröße auf größere Familien oder mehrere Generationen unter einem Dach hindeuten kann. Die Kenntnis der durchschnittlichen Haushaltsgröße ermöglicht es den Gemeindevertretern und Planungsgremien, Ressourcen und Dienstleistungen entsprechend anzupassen und die Bedürfnisse der verschiedenen Haushaltstypen zu berücksichtigen, sei es bei der Wohnungsbereitstellung, der sozialen Unterstützung oder der Infrastrukturentwicklung.
Haushaltstyp | Anzahl | Anteil |
---|---|---|
Total | 10'614 | 100% |
Einpersonenhaushalte | 4'332 | 40,81% |
Zweipersonenhaushalte | 3'395 | 31,99% |
Dreipersohnenhaushalte | 1'306 | 12,30% |
Vierpersonenhaushalte | 1'097 | 10,34% |
Fünfpersonenhaushalte | 334 | 3,15% |
Sechs- und mehrpersonenhaushalte | 150 | 1,41% |
Die Analyse der Gäste in Hotels und Kurbetrieben in Basel im Zeitraum Januar - Mai 2023 ermöglicht uns einen faszinierenden Einblick in die Reisetrends und das Gästeaufkommen innerhalb der Gemeinde. Die Daten zeigen nicht nur die Gesamtzahl der Besucher, sondern auch die Unterscheidung zwischen inländischen und ausländischen Gästen. Dies hilft uns dabei, die Auswirkungen des Tourismussektors auf die lokale Wirtschaft und die Gemeinde Kreuzlingen besser zu verstehen.
Typ | Ankünfte | Nächte | Dauer |
---|---|---|---|
Total Gäste | 7'575 | 14'365 | 1,90 |
Gäste aus dem Inland | 4'146 | 7'817 | 1,89 |
Gäste aus dem Ausland | 3'429 | 6'548 | 1,91 |
Stimmberechtigte | Abgegebene Stimmen | Gültige Stimmen | Ja | Nein | % Ja |
---|---|---|---|---|---|
8'510 | 4'522 | 4'379 | 2'587 | 1'792 | 59,08% |
Grenzübergang zu Deutschland, 1925
St. Ulrich und Afra , Klosterkirche des ehemaligen Augustiner-Chorherrenstifts Kreuzlingen
Kreuzlingen um 1840 vom See aus. Federzeichnung von J. Schmied. Links die Seeburg , in der Mitte das Kloster, rechts das Sallmannsche Haus und der Gasthof Löwen, im Vordergrund das Dampfschiff Helvetia.
Der Name stammt vom Augustiner-Chorherrenstift «crucelin». Es wurde 1125 vom Konstanzer Bischof Ulrich I. von Kyburg-Dillingen gegründet und stand ursprünglich einen Kilometer nordwestlich des heutigen Standortes. Im Schwabenkrieg und während des Dreissigjährigen Kriegs nach der Belagerung von Konstanz durch die Schweden wurde das Augustiner-Chorherrenstift durch Konstanzer niedergebrannt, weil sie dem Kloster vorwarfen, Stützpunkt für den Feind gewesen zu sein. 1650 wurde das Kloster am heutigen Ort neu aufgebaut. Nach der Säkularisation 1848 bezog das thurgauische Lehrerseminar die Räume, heute ist es die Pädagogische Maturitätsschule am Seminar Kreuzlingen (PMS). Die ehemalige Klosterkirche ist heute katholische Pfarrkirche.
Das Gebiet von Kreuzlingen war schon zur Bronzezeit besiedelt. Keltische Münzen und Funde aus der Römerzeit bezeugen eine kontinuierliche Besiedlung bis zu den Siedlungsgründungen der Alemannen . Kurzrickenbach wurde als Rihinbah erstmals im Jahr 830 erwähnt, Egelshofen 1125 als Eigolteshoven und Emmishofen 1159 als Eminshoven. Das Gebiet der heutigen Stadt war mit Ausnahme des Augustiner-Chorherrenstiftes Eigentum des Konstanzer Bischofs ( Bischofshöri ). Mit der Eroberung des Thurgaus durch die Eidgenossen 1460 und durch die Reformation lockerten sich die Bindungen zur Nachbarstadt. Noch zu Beginn des 19. Jahrhunderts war das heutige Zentrum Kreuzlingens weitgehend Ackerfläche, Wies- und Rebland. Um das Kloster standen 13 Häuser. Egelshofen zählte etwa 50, Emmishofen und Kurzrickenbach je etwa 90 Häuser. Mit der Neuordnung Europas wurde Kreuzlingen zu einer Grenzregion. 1818 entstand das erste Zollhaus. Die ersten Dampfschiffe, die auf dem Bodensee ab 1824 verkehrten und der Bau der Bahnlinien nach Romanshorn (1871) und Etzwilen (1875) lockten Gewerbe und Industrie an. 1874 wurde Kreuzlingen anstelle von Gottlieben Bezirkshauptort. Doch bis zum Ersten Weltkrieg war der Ort eine Art Vorstadt von Konstanz; auch die Kreuzlinger Industrie war fast ausschliesslich in den Händen deutscher Unternehmer. Erst die geschlossene Grenze im Krieg liess Kreuzlingen eigenständiger werden.
In der Kulturgeschichte Kreuzlingens spielt das Sanatorium Bellevue (1857–1980) eine herausragende Rolle: Auf dem kaum überbauten Gebiet des alten Klosters Kreuzlingen kaufte 1842 Ignaz Vanotti aus Konstanz ein grosses Grundstück und baute darauf 1843 ein Wohn- und Geschäftshaus für die Emigranten-Druckerei Bellevue, die bisher in der Römerburg eingerichtet war. 1857 erwarb Ludwig Binswanger (1820–1880), seit 1850 Psychiater in Münsterlingen , die Liegenschaft und eröffnete eine «Privatanstalt für heilfähige Kranke und Pfleglinge aus den besseren Ständen der Schweiz und des Auslandes». Die modern geführte Klinik blieb unter Führung der Binswanger während fast 120 Jahren eine Heil- und Forschungsstätte, in der wichtige Kapitel der Psychiatrie gelebt und geschrieben wurden. Im Jahr 1980 stellte sie ihren Betrieb ein. Von den zahlreichen Bauten des Sanatoriums sind heute nur noch wenige vorhanden. Auf dem Areal wurden in den 1990er Jahren Wohngebäude errichtet.
→ siehe auch: Abschnitte Geschichte in den Artikeln Bernrain , Egelshofen , Emmishofen und Kurzrickenbach