Einwohner | 1'795 |
Fläche | 4.89km² |
0-19 Jahre | 21,34% |
20-64 Jahre | 62,62% |
65+ Jahre | 16,04% |
Ausländer | 16,27% |
Sozialhilfequote | 1,31% |
Hier finden Sie alles wissenswertes zur Gemeinde Künten im Kanton AG.
Künten gehört zum Bezirk Baden und hat aktuell 1795 Einwohner.
Im Kapitel "Haushalte" erhalten wir einen Einblick in die Verteilung der Haushalte innerhalb der Gemeinde. Die Analyse der Haushaltsstruktur liefert wichtige Informationen über die Wohnsituation, Familienstrukturen und den sozioökonomischen Status der Bewohner. Durch die Untersuchung der Anzahl und Art der Haushalte können wir ein besseres Verständnis für die Zusammensetzung und Vielfalt der Gemeinde gewinnen.
Die Durchschnittliche Haushaltsgröße, ein wesentlicher Indikator für die Wohnsituation in der Gemeinde, beträgt 2,40. Diese Zahl gibt uns Aufschluss über die Anzahl der Personen, die durchschnittlich in einem Haushalt leben. Eine niedrigere Durchschnittsgröße kann auf kleinere Haushalte oder eine höhere Anzahl von Ein-Personen-Haushalten hinweisen, während eine größere Durchschnittsgröße auf größere Familien oder mehrere Generationen unter einem Dach hindeuten kann. Die Kenntnis der durchschnittlichen Haushaltsgröße ermöglicht es den Gemeindevertretern und Planungsgremien, Ressourcen und Dienstleistungen entsprechend anzupassen und die Bedürfnisse der verschiedenen Haushaltstypen zu berücksichtigen, sei es bei der Wohnungsbereitstellung, der sozialen Unterstützung oder der Infrastrukturentwicklung.
Haushaltstyp | Anzahl | Anteil |
---|---|---|
Total | 764 | 100% |
Einpersonenhaushalte | 211 | 27,62% |
Zweipersonenhaushalte | 279 | 36,52% |
Dreipersohnenhaushalte | 111 | 14,53% |
Vierpersonenhaushalte | 108 | 14,14% |
Fünfpersonenhaushalte | 34 | 4,45% |
Sechs- und mehrpersonenhaushalte | 21 | 2,75% |
Stimmberechtigte | Abgegebene Stimmen | Gültige Stimmen | Ja | Nein | % Ja |
---|---|---|---|---|---|
1'267 | 656 | 649 | 386 | 263 | 59,48% |
Siehe auch: Liste der Kulturgüter in Künten Verschiedene Funde deuten auf eine frühe Besiedlung hin. Bei Künten kamen Münzen, Scherben, Bronze- und Eisengeräte einer römischen Siedlung aus dem frühen 2. Jahrhundert zum Vorschein, bei Sulz entdeckten Archäologen einen Grabhügel . Die erste urkundliche Erwähnung von Chünten und Sulzo erfolgte um 1160 in den Acta Murensia , welche die Dörfer als Besitz des Klosters Muri auswiesen. Der Ortsname Künten stammt vom spätlateinischen (praedium) Quintinacum und bedeutet «dem Quintinus gehörendes Landgut». Durch Lautverschiebung entstand über das althochdeutsche Chüntinacha die heutige Namensform.
Im Mittelalter lag das Gemeindegebiet im Herrschaftsbereich der Habsburger , die auch die Blutgerichtsbarkeit ausübten. Die niedere Gerichtsbarkeit war zum grössten Teil in den Händen des Klosters Hermetschwil . Ab 1392 gehörte ein Hof in Künten der Sankt-Nikolaus-Kapelle in Baden . 1415 eroberten die Eidgenossen den Aargau. Beide Dörfer waren nun Teil des Amtes Rohrdorf in der Grafschaft Baden , einer gemeinen Herrschaft . Nachdem 1529 die Reformation eingeführt worden war, mussten die Einwohner nach dem Zweiten Kappelerkrieg von 1531 wieder die katholische Konfession annehmen.
Im März 1798 nahmen die Franzosen die Schweiz ein und riefen die Helvetische Republik aus. Künten und Sulz gehörten zunächst zum kurzlebigen Kanton Baden , ab 1803 zum Kanton Aargau. Beide Dörfer bildeten eine gemeinsame Einwohnergemeinde , waren aber auch zwei getrennte Ortsbürgergemeinden mit einem gewissen Grad an Autonomie. Diese Struktur blieb bis 1973 bestehen, als man die Ortsbürgergemeinden auflöste und sie mit der Einwohnergemeinde vereinigte. Am 10. Juni 1866 vernichtete ein Grossbrand in Künten 14 mit Stroh gedeckte Häuser. Bis weit ins 20. Jahrhundert hinein blieb Künten durch die Landwirtschaft geprägt. Durch die Eröffnung der nahen Autobahn begann die Einwohnerzahl markant anzusteigen und hat sich seither mehr als verdoppelt.
Um der wachsenden Bevölkerung gerecht zu werden, wurde 1964–65 die Kirche Heiligkreuz als Ersatz für eine kleinere Vorgängerkirche errichtet. Sie wurde nach Plänen des Architekten Walter Moser erbaut und enthält Kunstwerke von Max Rüedi und Alfred Huber.