Läufelfingen

Einwohner 1'288
Fläche 8.16km²
Kanton: BL
Demografie
0-19 Jahre 19,64%
20-64 Jahre 58,77%
65+ Jahre 21,58%
Ausländer 12,11%
Sozialhilfequote 1,47%
Wähleranteile Nationalratswahlen
FDP
9,94%
CVP
4,17%
SP
22,37%
SVP
35,26%
EVP/CSP
2,31%
GLP
3,46%
BDP
0,64%
PdA/Sol.
0,00%
GPS
21,31%
Kleine Rechtsparteien
0,00%

Willkommen auf der Info Seite der Gemeinde Läufelfingen

Hier finden Sie alles wissenswertes zur Gemeinde Läufelfingen im Kanton BL.

Läufelfingen gehört zum Bezirk Sissach und hat aktuell 1288 Einwohner.

Haushalte

Im Kapitel "Haushalte" erhalten wir einen Einblick in die Verteilung der Haushalte innerhalb der Gemeinde. Die Analyse der Haushaltsstruktur liefert wichtige Informationen über die Wohnsituation, Familienstrukturen und den sozioökonomischen Status der Bewohner. Durch die Untersuchung der Anzahl und Art der Haushalte können wir ein besseres Verständnis für die Zusammensetzung und Vielfalt der Gemeinde gewinnen.

Die Durchschnittliche Haushaltsgröße, ein wesentlicher Indikator für die Wohnsituation in der Gemeinde, beträgt 2,34. Diese Zahl gibt uns Aufschluss über die Anzahl der Personen, die durchschnittlich in einem Haushalt leben. Eine niedrigere Durchschnittsgröße kann auf kleinere Haushalte oder eine höhere Anzahl von Ein-Personen-Haushalten hinweisen, während eine größere Durchschnittsgröße auf größere Familien oder mehrere Generationen unter einem Dach hindeuten kann. Die Kenntnis der durchschnittlichen Haushaltsgröße ermöglicht es den Gemeindevertretern und Planungsgremien, Ressourcen und Dienstleistungen entsprechend anzupassen und die Bedürfnisse der verschiedenen Haushaltstypen zu berücksichtigen, sei es bei der Wohnungsbereitstellung, der sozialen Unterstützung oder der Infrastrukturentwicklung.

Haushaltstyp Anzahl Anteil
Total 534 100%
Einpersonenhaushalte 168 31,46%
Zweipersonenhaushalte 189 35,39%
Dreipersohnenhaushalte 67 12,55%
Vierpersonenhaushalte 70 13,11%
Fünfpersonenhaushalte 30 5,62%
Sechs- und mehrpersonenhaushalte 10 1,87%

Abstimmungen

Bundesbeschluss über die Zusatzfinanzierung der AHV durch eine Erhöhung der Mehrwertsteuer
Stimmberechtigte Abgegebene Stimmen Gültige Stimmen Ja Nein % Ja
1'013 527 518 220 298 42,47%
Häufige Fragen zu Läufelfingen

Wieviele Ausländer leben in Läufelfingen?

12,11% der Bevölkerung welche ständing in Läufelfingen lebt, sind Ausländer.
Geschichte

Geschichte

Mittelalter und frühe Neuzeit

Leinvolvingen wurde erstmals 1226 urkundlich erwähnt. Das Dorf ist aber um einiges älter. Der Ortsname mit der Endung -ingen weist auf die Zeit der ersten alamannischen Ansiedlungen, die südlich des Rheins vom 7. Jahrhundert an entstanden. 2002 wurden bei Bauarbeiten im Keller des Läufelfinger Pfarrhauses Überreste eines frühmittelalterlichen Friedhofs gefunden, ebenso Trümmer aus römischer Zeit. Somit ist anzunehmen, dass ungefähr im 8. Jahrhundert eine erste Kirche mit Friedhof im Ruinenfeld eines verlassenen römischen Gutshofes errichtet wurde. Das dazugehörige frühmittelalterliche Dorf wurde aber nicht neben der Kirche, sondern unten im Talgrund errichtet.

Davon, dass die Gegend um den Unteren Hauenstein bereits zur Römerzeit begangen wurde, zeugen verschiedene Bodenfunde (z. B. Münzen) und Flurnamen. Spuren von Karrengleisen im Bachbett des Homburgerbachs (unterhalb der Schreinerei am nördlichen Dorfende) und an der Alten Hauensteinstrasse (im Wald kurz vor der Passhöhe) zeigen, dass der Passverkehr am Unteren Hauenstein uralt ist. Ob allerdings die Karrengleise aus römischer Zeit stammen oder aus dem Mittelalter, ist unter Historikern umstritten.

Im Hochmittelalter gehörte das Dorf den Herren von Frohburg . Diese residierten auf der im 10. Jahrhundert erbauten, ab dem 14. Jahrhundert zerfallenden, heute vom Dorf Hauenstein aus mit dem Auto zu erreichenden Frohburg oberhalb von Trimbach. Ein Frohburger Spross, Graf Hermann IV, liess 1240 an der engsten Stelle des Tals zwischen Buckten und Läufelfingen eine neue Burg bauen – zur Überwachung des aufblühenden Nord-Süd-Handelsverkehrs von Basel über den Unteren Hauenstein Richtung Gotthard und Italien. Graf Hermann nannte die neu erbaute Burg Neu-Homberg , zu Ehren seiner Gattin, die die Erbtochter des Grafen von (Alt-)Homberg im aargauischen Fricktal war. 60 Jahre später verkaufte Graf Hermanns Enkel – er hiess ebenfalls Hermann und war in Geldnöten – die Burg samt den dazugehörigen Dörfern, also auch Läufelfingen, an den Bischof von Basel. Auch dieser kam aber in Geldnot, und so kaufte um 1400 die Stadt Basel die Herrschaftsrechte über das Homburgertal und somit auch über Läufelfingen.

Bei den Bauernunruhen von 1653 , in denen sich die Landbevölkerung gegen immer drückendere Lasten und Auflagen von Seiten der städtischen Obrigkeit empörte, tat sich Uli Gysin vom Hof Halden in Läufelfingen als Wortführer hervor. Er wurde am 14. Juli 1653 zusammen mit sechs anderen Volksvertretern, allesamt Familienväter und ehrbare Bürger ihrer Gemeinden, in Basel hingerichtet. Die Herrschaft der Stadt Basel dauerte bis 1832, als Läufelfingen eine souveräne Gemeinde des neu gegründeten Kantons Basel-Landschaft wurde.

Neuere Geschichte

Von 1827 bis 1830 wurde die neue Passstrasse über den Hauenstein gebaut, die mit ihren weit ausladenden Kehren die alte Strasse ablöste, die holperig, steil und zum Teil innerhalb der Bachbetten verlaufen war. Bald brach das Eisenbahnzeitalter an und machte dem Passverkehr Konkurrenz. 1858 wurde der Hauenstein-Scheiteltunnel der Centralbahn -Strecke von Basel nach Olten eröffnet. Dieser Tunnel zwischen Läufelfingen und Trimbach war damals mit seinen 2495 Metern der längste Tunnel Europas. Während des Tunnelbaus kam es zu einer Brandkatastrophe, die 63 Arbeitern das Leben kostete.

Dank dem Bahnanschluss entwickelten sich in Läufelfingen Industrie und Gewerbe. Am bedeutendsten wurden Abbau und Verarbeitung von Gips (Gips-Union, bis 1981) sowie Zementwaren und andere Baumaterialien (Gebr. Kohler, bis 2010). Der örtliche Kultur- und Museumsverein plant, die sog. Sandmühle beim Steinbruch an der Hauensteinstrasse zu einem Museum auszubauen, das die Industriegeschichte des Dorfes dokumentiert.

Quelle: Wikipedia