Le Landeron

Einwohner 4'607
Fläche 10.28km²
Kanton: NE
Demografie
0-19 Jahre 20,90%
20-64 Jahre 56,50%
65+ Jahre 22,60%
Ausländer 20,06%
Sozialhilfequote 4,16%
Wähleranteile Nationalratswahlen
FDP
31,63%
CVP
4,10%
SP
14,17%
SVP
14,07%
EVP/CSP
0,00%
GLP
12,29%
BDP
0,00%
PdA/Sol.
7,01%
GPS
16,40%
Kleine Rechtsparteien
0,00%

Willkommen auf der Info Seite der Gemeinde Le Landeron

Hier finden Sie alles wissenswertes zur Gemeinde Le Landeron im Kanton NE.

Le Landeron gehört zum Canton de Neuchâtel und hat aktuell 4607 Einwohner.

Haushalte

Im Kapitel "Haushalte" erhalten wir einen Einblick in die Verteilung der Haushalte innerhalb der Gemeinde. Die Analyse der Haushaltsstruktur liefert wichtige Informationen über die Wohnsituation, Familienstrukturen und den sozioökonomischen Status der Bewohner. Durch die Untersuchung der Anzahl und Art der Haushalte können wir ein besseres Verständnis für die Zusammensetzung und Vielfalt der Gemeinde gewinnen.

Die Durchschnittliche Haushaltsgröße, ein wesentlicher Indikator für die Wohnsituation in der Gemeinde, beträgt 2,13. Diese Zahl gibt uns Aufschluss über die Anzahl der Personen, die durchschnittlich in einem Haushalt leben. Eine niedrigere Durchschnittsgröße kann auf kleinere Haushalte oder eine höhere Anzahl von Ein-Personen-Haushalten hinweisen, während eine größere Durchschnittsgröße auf größere Familien oder mehrere Generationen unter einem Dach hindeuten kann. Die Kenntnis der durchschnittlichen Haushaltsgröße ermöglicht es den Gemeindevertretern und Planungsgremien, Ressourcen und Dienstleistungen entsprechend anzupassen und die Bedürfnisse der verschiedenen Haushaltstypen zu berücksichtigen, sei es bei der Wohnungsbereitstellung, der sozialen Unterstützung oder der Infrastrukturentwicklung.

Haushaltstyp Anzahl Anteil
Total 2'156 100%
Einpersonenhaushalte 839 38,91%
Zweipersonenhaushalte 661 30,66%
Dreipersohnenhaushalte 299 13,87%
Vierpersonenhaushalte 267 12,38%
Fünfpersonenhaushalte 72 3,34%
Sechs- und mehrpersonenhaushalte 18 0,83%

Abstimmungen

Bundesbeschluss über die Zusatzfinanzierung der AHV durch eine Erhöhung der Mehrwertsteuer
Stimmberechtigte Abgegebene Stimmen Gültige Stimmen Ja Nein % Ja
3'194 1'606 1'590 712 878 44,78%
Häufige Fragen zu Le Landeron

Wieviele Ausländer leben in Le Landeron?

20,06% der Bevölkerung welche ständing in Le Landeron lebt, sind Ausländer.
Geschichte

Geschichte

Le Landeron mit St. Mauritius-Brunnen

Historisches Luftbild von Werner Friedli von 1962

Die Altstadt von Landeren (Le Landeron) vom Schloss aus

Altstadt um 1680, Modell im Musée de l’Hôtel de Ville

Bei Les Prises ist ein stark abgewetterter Schalenstein mit etwa 90 Schälchen gefunden worden. Es gibt Einzelfunde aus der Pfahlbauzeit . Zwischen Landern und Neuenstadt fand man römische Münzen. Die im Tal von Nugerol gefundenen Fossilien befinden sich in den Museen von Biel und Basel.

Bereits im frühen Mittelalter stand auf der Anhöhe am Jurafuss eine Festung namens Nugerol. Sie wurde von den Grafen von Neuenburg gegen das Bistum Basel erbaut. 1260 wurde Nugerol mit dem Freibrief ausgestattet und wurde damit zur Marktstadt. Noch im selben Jahr wurde das Städtchen jedoch in einem bewaffneten Konflikt zwischen den Grafen und dem Fürstbischof von Basel dem Erdboden gleichgemacht. Als Folge davon erbaute der Fürstbischof 1283 die Burg Schlossberg und 1312 das Marktstädtchen Neuenstadt .

Im Jahr 1325 verkaufte die Abtei von St. Johannsen (St. Jean) dem Grafen von Neuenburg die Weidegründe Landeren zur Errichtung einer neuen befestigten Ortschaft. Durch Gräben wurde der Moränestreifen entsumpft. Der Ort war so gewählt, dass er am Ufer der Zihl zu liegen kam und so an den damaligen Hauptverkehrsadern lag. 1349 wurde Le Landeron in Anerkennung seiner Verdienste zur Baronie erhoben und das Stadtrecht verliehen.

1449 schlossen die nunmehr wohlhabenden Bürger von Le Landeron mit der Stadt Solothurn einen «ewigen Bund»; diese hatte bereits lange vorher ein Auge auf die Gebiete des Seelands geworfen, um die sich das Bistum Basel , die Grafen von Neuenburg und die Berner stritten. Dieses gegenseitige « Burgrecht » wurde bis 1783 mehrmals bestätigt. Im 16. Jahrhundert erreichte dieser Machtkampf einen Höhepunkt, als die Neuenburger ( Farel ) Le Landeron reformieren wollten. Dank Solothurns Unterstützung blieb das Städtchen zusammen mit dem benachbarten Cressier katholisch. 1707 mussten sich die Solothurner schliesslich aus der Gegend zurückziehen, als die Preussen Neuenburg übernahmen (siehe dazu auch den Abschnitt Geschichte im Artikel Kanton Neuenburg ).

Während die katholischen Kantone im Rahmen der gregorianischen Kalenderreform 1584 zum Gregorianischen Kalender , und somit vom 12. sofort zum 22. Januar wechselten, verweigerten sich die protestantischen Kantone dem «papistischen» Kalender bis ins 18. Jahrhundert. In Le Landeron und Cressier führte dies dazu, dass die beiden Gemeinden über hundert Jahre zehn Tage vor dem Rest der Neuenburger lebten, mit eigenem Sonntag, eigener Weihnacht…

Le Landeron baute seinen Wohlstand auf der Landwirtschaft und dem Kunsthandwerk auf. Die Stadt war dank diverser Freibriefe unabhängig und die Bürger selbstbewusst. Dazu beigetragen haben die drei Zünfte , welche zum Teil bis heute Bestand haben.

Im 19. Jahrhundert ging Le Landeron mit der Zeit und setzte auf Gewerbefreiheit und die Werte der französischen Revolution . Nach der Schaffung von Republik und Kanton Neuenburg 1848 schloss es sich diesem an und baute Strassen- und Eisenbahnverbindungen und Fabriken für die wachsende Uhrenindustrie .

Als bei der ersten Juragewässerkorrektion das Grosse Moos trockengelegt wurde, erlebte die Landwirtschaft einen Aufschwung (Gemüsekulturen). 1888 wurde das Dörflein Combes eingemeindet.

Quelle: Wikipedia