Lenk

Einwohner 2'324
Fläche 123.09km²
Kanton: BE
Demografie
0-19 Jahre 18,33%
20-64 Jahre 56,93%
65+ Jahre 24,74%
Ausländer 12,22%
Sozialhilfequote 0,55%
Wähleranteile Nationalratswahlen
FDP
8,69%
CVP
0,57%
SP
4,76%
SVP
53,63%
EVP/CSP
2,99%
GLP
6,56%
BDP
7,38%
PdA/Sol.
0,29%
GPS
4,88%
Kleine Rechtsparteien
6,77%

Willkommen auf der Info Seite der Gemeinde Lenk

Hier finden Sie alles wissenswertes zur Gemeinde Lenk im Kanton BE.

Lenk gehört zum Verwaltungskreis Obersimmental-Saanen und hat aktuell 2324 Einwohner.

Haushalte

Im Kapitel "Haushalte" erhalten wir einen Einblick in die Verteilung der Haushalte innerhalb der Gemeinde. Die Analyse der Haushaltsstruktur liefert wichtige Informationen über die Wohnsituation, Familienstrukturen und den sozioökonomischen Status der Bewohner. Durch die Untersuchung der Anzahl und Art der Haushalte können wir ein besseres Verständnis für die Zusammensetzung und Vielfalt der Gemeinde gewinnen.

Die Durchschnittliche Haushaltsgröße, ein wesentlicher Indikator für die Wohnsituation in der Gemeinde, beträgt 2,14. Diese Zahl gibt uns Aufschluss über die Anzahl der Personen, die durchschnittlich in einem Haushalt leben. Eine niedrigere Durchschnittsgröße kann auf kleinere Haushalte oder eine höhere Anzahl von Ein-Personen-Haushalten hinweisen, während eine größere Durchschnittsgröße auf größere Familien oder mehrere Generationen unter einem Dach hindeuten kann. Die Kenntnis der durchschnittlichen Haushaltsgröße ermöglicht es den Gemeindevertretern und Planungsgremien, Ressourcen und Dienstleistungen entsprechend anzupassen und die Bedürfnisse der verschiedenen Haushaltstypen zu berücksichtigen, sei es bei der Wohnungsbereitstellung, der sozialen Unterstützung oder der Infrastrukturentwicklung.

Haushaltstyp Anzahl Anteil
Total 1'068 100%
Einpersonenhaushalte 393 36,80%
Zweipersonenhaushalte 383 35,86%
Dreipersohnenhaushalte 118 11,05%
Vierpersonenhaushalte 114 10,67%
Fünfpersonenhaushalte 48 4,49%
Sechs- und mehrpersonenhaushalte 12 1,12%

Gäste in Hotels und Kurbetrieben

Die Analyse der Gäste in Hotels und Kurbetrieben in Basel im Zeitraum Januar - Mai 2023 ermöglicht uns einen faszinierenden Einblick in die Reisetrends und das Gästeaufkommen innerhalb der Gemeinde. Die Daten zeigen nicht nur die Gesamtzahl der Besucher, sondern auch die Unterscheidung zwischen inländischen und ausländischen Gästen. Dies hilft uns dabei, die Auswirkungen des Tourismussektors auf die lokale Wirtschaft und die Gemeinde Lenk besser zu verstehen.

Typ Ankünfte Nächte Dauer
Total Gäste 23'308 50'691 2,17
Gäste aus dem Inland 21'269 44'592 2,10
Gäste aus dem Ausland 2'039 6'099 2,99

Abstimmungen

Bundesbeschluss über die Zusatzfinanzierung der AHV durch eine Erhöhung der Mehrwertsteuer
Stimmberechtigte Abgegebene Stimmen Gültige Stimmen Ja Nein % Ja
1'768 1'010 982 616 366 62,73%
Häufige Fragen zu Lenk

Wieviele Ausländer leben in Lenk?

12,22% der Bevölkerung welche ständing in Lenk lebt, sind Ausländer.
Geschichte

Geschichte

Pfarrhaus und Kirche Lenk, Aquatinta von Jakob Samuel Weibel (um 1825)

Luftbild von Lenk mit Wildstrubel (1957)

Die Geschichte der Lenk geht bis in die Jungsteinzeit zurück, als Menschen die 2660 m ü. M. gelegene Tierberghöhle als Rastplatz nutzten. Es handelt sich dabei um den wahrscheinlich höchsten alpinen Rastplatz der Urzeit.

Die erste urkundliche Erwähnung der Lenk als «an der Leng» fällt ins Jahr 1370. 1505 schlossen sich die fünf Bäuerten Aegerten, Gutenbrunnen, Brand, Oberried und Pöschenried zur Kirchgemeinde Lenk zusammen. Vorher gehörte die Lenk zur Kirchgemeinde St. Stephan und davor zur Kirchgemeinde Zweisimmen , der Mutterkirchgemeinde des Obersimmentals. Bis zur völligen Unabhängigkeit der Lenk verging noch ein Jahrzehnt, in dem Differenzen mit den Kirchgemeinden St. Stephan und Zweisimmen sowie dem Kloster Interlaken beigelegt werden mussten. Die im Jahre 1528 in Bern durchgesetzte Reformation stiess im Obersimmental auf heftigen Widerstand. Auf Druck der katholischen Handelspartner aus dem Wallis schrieben die Lenker 1529 an Bern, dass sie den alten Glauben beibehalten wollten. Erst vier Jahre später wurde die Lenk unter dem Pfarrer Wilhelm Dachs 1533 reformiert.

1663 wütete an der Lenk ein ganzes Jahr lang die Pest . Die Seuche, welche seit 1358 im Berner Oberland grassierte, trat an der Lenk letztmals erst 1752 auf, als sie im Pfarrhaus drei Kinderleben forderte.

Über den Rawilpass (2425 m ü. M.) unterhielten die Lenker seit dem frühen Mittelalter Handelsbeziehungen mit dem Wallis . Mehrere Wiesen nördlich der Passhöhe wurden lange Zeit von den Wallisern unterhalten, wie z. B. die Wallisdole auf der Iffigenalp . Die Legende der sogenannten Wyberschlacht auf der Langermatte weist aber auch auf Konflikte zwischen Lenkern und Wallisern hin.

Wegen anhaltenden Überschwemmungen des Oberrieds durch die Simme wurde deren Bachbett im 18. Jahrhundert künstlich verändert. Die markantesten Zeugen dieser Gewässerkorrektur sind die Simmenfälle , wo die Wassermassen in einem in den Fels gesprengten Bachbett ins Tal stürzen.

Seit dem 18. Jahrhundert florierte im Simmental der Export des Simmentaler Fleckviehs . Züchtung und Verkauf der begehrten Rasse brachten dem gesamten Tal Arbeit und Wohlstand, wie an den reich verzierten Simmentaler Häusern aus jener Zeit zu sehen ist.

Aufgrund der schlechten Wirtschaftslage wanderten vorwiegend im 19. Jahrhundert zahlreiche arme Lenker Familien nach Amerika aus. Der Gemeinderat unterstützte sie mit 20 bis 40 Franken pro Kind.

Am 16. Juli 1878 wurde die bis anhin verschonte Lenk von einem verheerenden Dorfbrand heimgesucht. 25 Gebäude fielen den Flammen zum Opfer, unter ihnen auch die alte Kirche. Obwohl das halbe Dorf abbrannte, gab es keine Verletzten.

Am 4. Juli 1930 wurde die Lenk Opfer einer Unwetterkatastrophe. Nach einem heftigen Gewitter verwüsteten Murgänge aus den Seitenbächen das halbe Dorf und verstopften das Flussbett der Simme, so dass das gesamte Dorfzentrum einen Monat unter Wasser gesetzt wurde. Nur mit Hilfe von aussen, unter anderem durch die Schweizer Armee , konnten Dorf und Zufahrtswege wieder instand gesetzt werden.

Da der Favergesee auf dem Plaine-Morte-Gletscher im 20. und 21. Jahrhundert mehrere Male ausgebrochen ist und zu Überschwemmungen in der Lenk führte, wurde 2019 ein Ablaufkanal in den Gletscher gebaut.

Herkunft des Dorfnamens

Der Ursprung des Dorfnamens kann nicht mit Sicherheit bestimmt werden. Die gängigste Theorie besagt, dass der Ortsname vom Flurnamen Lengi Egge («langer Bergrücken») herrührt, einer markanten, sich vom Oberlaubhorn bis in den Talgrund hinziehenden Gratlinie. Diese Theorie würde auch erklären, weshalb man bis heute «an der Lenk» statt «in der Lenk» sagt.

Quelle: Wikipedia