Einwohner | 1'474 |
Fläche | 6.83km² |
0-19 Jahre | 23,47% |
20-64 Jahre | 57,53% |
65+ Jahre | 19,00% |
Ausländer | 12,48% |
Sozialhilfequote | 0,54% |
Hier finden Sie alles wissenswertes zur Gemeinde Löhningen im Kanton SH.
Löhningen gehört zum Bezirk Oberklettgau und hat aktuell 1474 Einwohner.
Im Kapitel "Haushalte" erhalten wir einen Einblick in die Verteilung der Haushalte innerhalb der Gemeinde. Die Analyse der Haushaltsstruktur liefert wichtige Informationen über die Wohnsituation, Familienstrukturen und den sozioökonomischen Status der Bewohner. Durch die Untersuchung der Anzahl und Art der Haushalte können wir ein besseres Verständnis für die Zusammensetzung und Vielfalt der Gemeinde gewinnen.
Die Durchschnittliche Haushaltsgröße, ein wesentlicher Indikator für die Wohnsituation in der Gemeinde, beträgt 2,42. Diese Zahl gibt uns Aufschluss über die Anzahl der Personen, die durchschnittlich in einem Haushalt leben. Eine niedrigere Durchschnittsgröße kann auf kleinere Haushalte oder eine höhere Anzahl von Ein-Personen-Haushalten hinweisen, während eine größere Durchschnittsgröße auf größere Familien oder mehrere Generationen unter einem Dach hindeuten kann. Die Kenntnis der durchschnittlichen Haushaltsgröße ermöglicht es den Gemeindevertretern und Planungsgremien, Ressourcen und Dienstleistungen entsprechend anzupassen und die Bedürfnisse der verschiedenen Haushaltstypen zu berücksichtigen, sei es bei der Wohnungsbereitstellung, der sozialen Unterstützung oder der Infrastrukturentwicklung.
Haushaltstyp | Anzahl | Anteil |
---|---|---|
Total | 613 | 100% |
Einpersonenhaushalte | 151 | 24,63% |
Zweipersonenhaushalte | 247 | 40,29% |
Dreipersohnenhaushalte | 85 | 13,87% |
Vierpersonenhaushalte | 85 | 13,87% |
Fünfpersonenhaushalte | 33 | 5,38% |
Sechs- und mehrpersonenhaushalte | 12 | 1,96% |
Stimmberechtigte | Abgegebene Stimmen | Gültige Stimmen | Ja | Nein | % Ja |
---|---|---|---|---|---|
1'055 | 781 | 748 | 471 | 277 | 62,97% |
Kirche von Löhningen
Löhningen ist die von allen Ortschaften des Kantons zuerst erwähnte Siedlung, die schon mit der Urkunde vom Jahr 779 über die Schenkung einer Gebalinda de Loninga an das Kloster St. Gallen vorkommt. 1112 wurde in Urkunden das Geschlecht derer von Löhningen erwähnt, als Grundherrschaften, die von 1100 bis 1400 in der Stadt Schaffhausen wohnten. Weiter sind in den alten Schriften 1112 und 1131 ein Bernhart von Löhningen und im ältesten Güterbeschrieb 1150, ein Fräulein Berthe von Löhningen erwähnt. Das Geschlecht derer von Löhningen trat wieder auf in Zusammenhang mit den Landvergabungen an das Spital zum Heiligen Geist Schaffhausen , das damit, neben dem Frauenkloster und diversen Adeligen zum grössten Grundbesitzer im Dorf wurde. Ebenso erhielt das Spital das Patronatsrecht der Kirchen mit den entsprechenden Pflichten aber auch dem Bezugsrecht des Zehnten . An diese Steuerabgabe für die Bauern erinnert immer noch der Name Zehntenkeller, ein Anbau an die Spitaltrotte, der im Jahr 1997 der Weinbaugenossenschaft Löhningen von der Gemeinde zur Nutzung als Weinstube überlassen wurde. Die engen Verhältnisse zur Kirche blieben bis in das Jahr 1881 bestehen.
Anlässlich der Reformation ging der Klosterbesitz an die Stadt Schaffhausen über, die ab 1529 auch die Gerichtsbarkeit über Löhningen und Guntmadingen hatte. Die Bauern bewirtschafteten den Grund im Lehnsverhältnis . Erste Löhninger Familiennamen tauchen im 15. Jahrhundert in den Akten auf. 1439 ein Müller als Lehnsträger des Klosters Paradies, 1466 ein Wälti Walter, 1489 Hans Walter als Vogt auf dem Meierhof. Bis heute repräsentieren die Geschlechter Müller, Walter und Spörndli zur Hauptsache die alte Löhninger Bürgerschaft.
Ab 1493 trat Löhningen als Gemeinde auf für innere Angelegenheiten. Die älteste Gemeindeverfassung geht auf das Jahr 1654 zurück: “Ordnung und Satzung der Hirten, Vorster, Messmer und Nachtwächter einer ehrsamen Gemeinde Löhnungen”. Der Wandel vom Untervogt zum Municipalitäts-Präsidenten vollzog sich während der Französischen Revolution 1798. Er wurde 1803 zur Kollegialbehörde zum Gemeindegericht und ab 1831 zum Gemeinderat.
Historisches Luftbild von Werner Friedli von 1953