Einwohner | 1'606 |
Fläche | 14.1km² |
0-19 Jahre | 24,10% |
20-64 Jahre | 61,77% |
65+ Jahre | 14,13% |
Ausländer | 14,57% |
Sozialhilfequote | 1,14% |
Hier finden Sie alles wissenswertes zur Gemeinde Lütisburg im Kanton SG.
Lütisburg gehört zum Wahlkreis Toggenburg und hat aktuell 1606 Einwohner.
Im Kapitel "Haushalte" erhalten wir einen Einblick in die Verteilung der Haushalte innerhalb der Gemeinde. Die Analyse der Haushaltsstruktur liefert wichtige Informationen über die Wohnsituation, Familienstrukturen und den sozioökonomischen Status der Bewohner. Durch die Untersuchung der Anzahl und Art der Haushalte können wir ein besseres Verständnis für die Zusammensetzung und Vielfalt der Gemeinde gewinnen.
Die Durchschnittliche Haushaltsgröße, ein wesentlicher Indikator für die Wohnsituation in der Gemeinde, beträgt 2,60. Diese Zahl gibt uns Aufschluss über die Anzahl der Personen, die durchschnittlich in einem Haushalt leben. Eine niedrigere Durchschnittsgröße kann auf kleinere Haushalte oder eine höhere Anzahl von Ein-Personen-Haushalten hinweisen, während eine größere Durchschnittsgröße auf größere Familien oder mehrere Generationen unter einem Dach hindeuten kann. Die Kenntnis der durchschnittlichen Haushaltsgröße ermöglicht es den Gemeindevertretern und Planungsgremien, Ressourcen und Dienstleistungen entsprechend anzupassen und die Bedürfnisse der verschiedenen Haushaltstypen zu berücksichtigen, sei es bei der Wohnungsbereitstellung, der sozialen Unterstützung oder der Infrastrukturentwicklung.
Haushaltstyp | Anzahl | Anteil |
---|---|---|
Total | 617 | 100% |
Einpersonenhaushalte | 146 | 23,66% |
Zweipersonenhaushalte | 232 | 37,60% |
Dreipersohnenhaushalte | 77 | 12,48% |
Vierpersonenhaushalte | 94 | 15,24% |
Fünfpersonenhaushalte | 40 | 6,48% |
Sechs- und mehrpersonenhaushalte | 28 | 4,54% |
Stimmberechtigte | Abgegebene Stimmen | Gültige Stimmen | Ja | Nein | % Ja |
---|---|---|---|---|---|
1'036 | 615 | 608 | 359 | 249 | 59,05% |
Schloss Lütisburg auf einem Kupferstich um 1700
Luftbild von Werner Friedli aus dem Jahr 1949
Während Unterrindal bereits 849 und Tufertschwil 928 erstmals urkundlich erwähnt wurde, tauchte der Name der dem Ort zugrundeliegenden Lütisburg erst 1214 als Liutinsburch auf, vermutlich durch Liuto, dem Nachkommen eines Grafen von Toggenburg .
Die 1078 vom Kloster St. Gallen errichtete Burg des Ministerialen Liuto wurde kurze Zeit später vom Kloster wieder aufgegeben. Aufgrund ihrer strategisch bedeutenden Lage war sie vom 13. bis 15. Jahrhundert ein Hauptsitz der Grafen von Toggenburg . Nachdem die Fürstabtei St. Gallen 1468 die Grafschaft Toggenburg erworben hatte, diente die Burg als Vogteisitz . Die Hörigen wurden dem Gericht Bazenheid zugewiesen. 1803 wurde die politische Gemeinde Lütisburg geschaffen, die 1831 bis 2002 zum Bezirk Alttoggenburg gehörte.
1214 ist erstmals ein Leutpriester , 1275 eine Kirche und 1529 die mittelalterliche St.-Bartholomäus-Kapelle Tufertschwil , die 1891 umgestaltet wurde, belegt. Nach der Reformation 1528 existierte von 1537 bis 1935 ein Simultanverhältnis . Die reformierte Minderheit wurde 1559 bis 1856 von Kirchberg , die katholische Mehrheit von Bütschwil und bis 1691 von Ganterschwil aus betreut. 1810/11 entstand die paritätische , heute katholische Pfarrkirche St. Michael aus Steinen des nahen Schlosses, in dessen Seitenflügel die katholische Schule eingerichtet war. 1935 wurde eine reformierte Kirche, 2007 eine grosse Sportanlage gebaut.
Seit 1970 sind die vormals konfessionell getrennten Schulen vereint. 1877 wurde in Altgonzenbach das katholische Waisenhaus , heute Kinderdörfli St. Iddaheim begründet. Im 19. Jahrhundert dominierten neben der Landwirtschaft die Industrie (Eisenwerk, Kupferhammer) und Manufakturbetriebe. Auch im 20. Jahrhundert waren der erste und der zweite Wirtschaftssektor am stärksten. Seit 1870 existiert ein Bahnhof an der Linie Wil–Ebnat .
Ende 2011 übernahm das gemeinsame Versorgungsunternehmen der Gemeinden Bütschwil-Ganterschwil und Kirchberg , das rwt Regionalwerk Toggenburg, die Stromversorgung (Elektra Lütisburg) von der Gemeinde Lütisburg. 2013 lehnten jedoch die Lütisburger Stimmbürgerinnen und Stimmbürger eine Fusion mit der Gemeinde Bütschwil-Ganterschwil mit 49 % Ja-Stimmen knapp ab.