Luzein

Einwohner 1'591
Fläche 83.88km²
Kanton: GR
Demografie
0-19 Jahre 20,43%
20-64 Jahre 55,75%
65+ Jahre 23,82%
Ausländer 7,61%
Sozialhilfequote 0,00%
Wähleranteile Nationalratswahlen
FDP
9,45%
CVP
3,99%
SP
8,98%
SVP
54,59%
EVP/CSP
0,00%
GLP
6,31%
BDP
11,81%
PdA/Sol.
0,00%
GPS
4,88%
Kleine Rechtsparteien
0,00%

Willkommen auf der Info Seite der Gemeinde Luzein

Hier finden Sie alles wissenswertes zur Gemeinde Luzein im Kanton GR.

Luzein gehört zum Region Prättigau / Davos und hat aktuell 1591 Einwohner.

Haushalte

Im Kapitel "Haushalte" erhalten wir einen Einblick in die Verteilung der Haushalte innerhalb der Gemeinde. Die Analyse der Haushaltsstruktur liefert wichtige Informationen über die Wohnsituation, Familienstrukturen und den sozioökonomischen Status der Bewohner. Durch die Untersuchung der Anzahl und Art der Haushalte können wir ein besseres Verständnis für die Zusammensetzung und Vielfalt der Gemeinde gewinnen.

Die Durchschnittliche Haushaltsgröße, ein wesentlicher Indikator für die Wohnsituation in der Gemeinde, beträgt 2,30. Diese Zahl gibt uns Aufschluss über die Anzahl der Personen, die durchschnittlich in einem Haushalt leben. Eine niedrigere Durchschnittsgröße kann auf kleinere Haushalte oder eine höhere Anzahl von Ein-Personen-Haushalten hinweisen, während eine größere Durchschnittsgröße auf größere Familien oder mehrere Generationen unter einem Dach hindeuten kann. Die Kenntnis der durchschnittlichen Haushaltsgröße ermöglicht es den Gemeindevertretern und Planungsgremien, Ressourcen und Dienstleistungen entsprechend anzupassen und die Bedürfnisse der verschiedenen Haushaltstypen zu berücksichtigen, sei es bei der Wohnungsbereitstellung, der sozialen Unterstützung oder der Infrastrukturentwicklung.

Haushaltstyp Anzahl Anteil
Total 685 100%
Einpersonenhaushalte 205 29,93%
Zweipersonenhaushalte 263 38,39%
Dreipersohnenhaushalte 84 12,26%
Vierpersonenhaushalte 82 11,97%
Fünfpersonenhaushalte 41 5,99%
Sechs- und mehrpersonenhaushalte 10 1,46%

Gäste in Hotels und Kurbetrieben

Die Analyse der Gäste in Hotels und Kurbetrieben in Basel im Zeitraum Januar - Mai 2023 ermöglicht uns einen faszinierenden Einblick in die Reisetrends und das Gästeaufkommen innerhalb der Gemeinde. Die Daten zeigen nicht nur die Gesamtzahl der Besucher, sondern auch die Unterscheidung zwischen inländischen und ausländischen Gästen. Dies hilft uns dabei, die Auswirkungen des Tourismussektors auf die lokale Wirtschaft und die Gemeinde Luzein besser zu verstehen.

Typ Ankünfte Nächte Dauer
Total Gäste 3'252 7'325 2,25
Gäste aus dem Inland 2'507 5'443 2,17
Gäste aus dem Ausland 745 1'882 2,53

Abstimmungen

Bundesbeschluss über die Zusatzfinanzierung der AHV durch eine Erhöhung der Mehrwertsteuer
Stimmberechtigte Abgegebene Stimmen Gültige Stimmen Ja Nein % Ja
1'281 611 599 327 272 54,59%
Häufige Fragen zu Luzein

Wieviele Ausländer leben in Luzein?

7,61% der Bevölkerung welche ständing in Luzein lebt, sind Ausländer.
Geschichte

Geschichte

Funde römischer Münzen mit dem Bild des Kaiser Constantin I. (240–306) bei der Burgstelle Stadion sind die ältesten Hinweise auf Bewohner oder Durchreisende. Zwischen 1101 und 1200 wird Luzein als Lucen, Licines, Lucins, 1185 als Luzene und 1411 Pany als Pynnuew erwähnt. Die Bedeutung des Namens Luzein ist bislang ungeklärt. Im 12. Jahrhundert hatte das Churer Domkapitel in Luzein Besitzungen, die im 13. Jahrhundert an die Freiherren von Vaz fielen. Diese verschenkten sie dem Prämonstratenser Kloster St. Jakob in Klosters . In Pany gab es eine Burgstelle beim Weiler Rosenberg mit Kleinfunden aus dem 13. bis 15. Jahrhundert. Auf dem Kirchenhügel von Luzein stand die Burg Stadion, die bereits 1550 eine Ruine war. Von der Burg Castels bei Putz aus amteten die herrschaftsberechtigten Adelsfamilien vom 12. Jahrhundert bis 1649.

Zur Zeit des rätischen Freistaates der Drei Bünde wurden Pany, Luzein, Buchen und Putz als Teil des Hochgerichts Castels 1436 an den Zehngerichtebund angeschlossen. Dieser umfasste die Zehn Gerichte in den Tälern Prättigau , Landwasser und Schanfigg . Während dieser Zeit waren die Bewohner weitgehend selbständig, ohne Grundherrn und ohne feudale Lasten. 1622 kam es zum grossen Prättigauer Krieg gegen die Österreicher (Habsburger). Nachdem sich die Prättigauer nach etlichen Niederlagen gegen die Habsburger im Jahre 1649 von österreichischer Herrschaft loskaufen konnten, wurde die Burg Castels aufgegeben. 1662 wurde das Hochgericht in die Gerichtsgemeinden Castels-Luzein und Castels-Jenaz geteilt. Vom 15. bis Anfang des 16. Jahrhunderts wurde die rätoromanische Bevölkerung in Luzein unter dem Einfluss der von Davos her eingewanderten Walser germanisiert.

1799 marschierten die Österreicher unter General von Hotze während der Franzosenkriege aus dem Raum Schruns über die Pässe bei St. Antönien und fielen über Luzein ins Prättigau ein.

1803, nach dem Eintritt von Graubünden als Kanton in die Eidgenossenschaft, wurden die vier Gemeinden unabhängig. 1892 beschlossen die vier Gemeinden, sich wieder – unter der heutigen Gemeinde Luzein – zusammen zuschliessen. Grenzsteine, die die vier Gemeinden sichtbar voneinander getrennt hätten, hat es nie gegeben.

Bis Mitte des 20. Jahrhunderts wurden in Luzein Viehzucht und zur Selbstversorgung Ackerbau betrieben und auch danach nahm die genossenschaftlich organisierte Landwirtschaft eine starke Stellung ein. 1895–99 wurde die St. Antönienstrasse gebaut. Im 20. Jahrhundert entwickelte sich der Fremdenverkehr und 1927 entstand die Bergpoststrecke Küblis–Pany. 1930 bekam Pany ein Freiluftschwimmbad.

Während des Zweiten Weltkriegs wurde ab 1940 in Luzein-Boden die Hauptsperrstelle Fröschenei – Gadenstätt – Chrüz – Stelserberg errichtet, um eine allfällige Umgehung der Festung Sargans über die Pässe bei St. Antönien zu verhindern. Für die Sperre wurden insgesamt zwölf gut getarnte Unterstände und Bunkerstellungen gebaut. Zum Ostfuss des Chrüzgipfels führte eine Militärseilbahn.

1955 und 1973 wurden Skilifte und von 1958 bis 1988 rund 130 Ferienhäuser gebaut. Die Zentralschule (Primar- und Realstufe) der Gemeinde Luzein befindet sich seit 1968 in Pany.

Quelle: Wikipedia