Männedorf

Einwohner 11'359
Fläche 4.77km²
Kanton: ZH
Demografie
0-19 Jahre 20,61%
20-64 Jahre 59,03%
65+ Jahre 20,36%
Ausländer 20,38%
Sozialhilfequote 1,70%
Wähleranteile Nationalratswahlen
FDP
17,35%
CVP
5,15%
SP
13,49%
SVP
23,60%
EVP/CSP
3,39%
GLP
17,07%
BDP
1,43%
PdA/Sol.
0,25%
GPS
14,03%
Kleine Rechtsparteien
2,57%

Willkommen auf der Info Seite der Gemeinde Männedorf

Hier finden Sie alles wissenswertes zur Gemeinde Männedorf im Kanton ZH.

Männedorf gehört zum Bezirk Meilen und hat aktuell 11359 Einwohner.

Haushalte

Im Kapitel "Haushalte" erhalten wir einen Einblick in die Verteilung der Haushalte innerhalb der Gemeinde. Die Analyse der Haushaltsstruktur liefert wichtige Informationen über die Wohnsituation, Familienstrukturen und den sozioökonomischen Status der Bewohner. Durch die Untersuchung der Anzahl und Art der Haushalte können wir ein besseres Verständnis für die Zusammensetzung und Vielfalt der Gemeinde gewinnen.

Die Durchschnittliche Haushaltsgröße, ein wesentlicher Indikator für die Wohnsituation in der Gemeinde, beträgt 2,24. Diese Zahl gibt uns Aufschluss über die Anzahl der Personen, die durchschnittlich in einem Haushalt leben. Eine niedrigere Durchschnittsgröße kann auf kleinere Haushalte oder eine höhere Anzahl von Ein-Personen-Haushalten hinweisen, während eine größere Durchschnittsgröße auf größere Familien oder mehrere Generationen unter einem Dach hindeuten kann. Die Kenntnis der durchschnittlichen Haushaltsgröße ermöglicht es den Gemeindevertretern und Planungsgremien, Ressourcen und Dienstleistungen entsprechend anzupassen und die Bedürfnisse der verschiedenen Haushaltstypen zu berücksichtigen, sei es bei der Wohnungsbereitstellung, der sozialen Unterstützung oder der Infrastrukturentwicklung.

Haushaltstyp Anzahl Anteil
Total 5'001 100%
Einpersonenhaushalte 1'667 33,33%
Zweipersonenhaushalte 1'697 33,93%
Dreipersohnenhaushalte 681 13,62%
Vierpersonenhaushalte 731 14,62%
Fünfpersonenhaushalte 183 3,66%
Sechs- und mehrpersonenhaushalte 42 0,84%

Abstimmungen

Bundesbeschluss über die Zusatzfinanzierung der AHV durch eine Erhöhung der Mehrwertsteuer
Stimmberechtigte Abgegebene Stimmen Gültige Stimmen Ja Nein % Ja
7'456 4'488 4'454 3'009 1'445 67,56%
Häufige Fragen zu Männedorf

Wieviele Ausländer leben in Männedorf?

20,38% der Bevölkerung welche ständing in Männedorf lebt, sind Ausländer.
Geschichte

Geschichte

Historisches Luftbild von 1919, aufgenommen von Walter Mittelholzer

Wie die übrigen Seegemeinden war Männedorf bereits in der Steinzeit besiedelt, was Funde am Seeufer belegen. Ein eisenzeitliches Grab wurde auf dem Ausläufer des Pfannenstiels gefunden. Aus der Römerzeit sind nur einige wenige Münzfunde belegt. Das Gebiet von Männedorf wurde damals von der Römerstrasse nach Zürich und Rapperswil gekreuzt.

Mittelalter

Die Besiedlung durch die Alemannen erfolgte wohl im 7. oder 8. Jahrhundert. Die Ortsnamen lassen Rückschlüsse auf die Gründungszeit zu. (Dörfer, deren Namen auf -ingen enden, werden dem Übergang vom 6. zum 7. Jahrhundert zugeordnet. Orte mit der Endung -ikon verweisen auf den Übergang vom 7. zum 8. Jahrhundert. Endungen mit -wil verwendeten die Alemannen im 8. bis 9. Jahrhundert.) Männedorf gehört offensichtlich keiner dieser Gruppen an. Der Name des Dorfes wird mit dem Alemannischen Adligen Manno in Verbindung gebracht. Die Bewohner des Gebietes nannten das Dorf dann «Dorf des Manno», der Einfachheit halber danach «Mannodorf» und schlussendlich «Mänidorf», wie es auch heute noch von den Alteingesessenen genannt wird. Die Änderung des Namens Manno auf Mäni lässt auf das Lateinische schliessen, das im Genitiv ebenfalls die Endung -i gebraucht. Das verdoppelte n im Ortsnamen wurde erst mit dem dritten Poststempel 1855 eingeführt.

Die erste urkundliche Erwähnung erfolgte 933 auf einer Schenkungsurkunde an das Kloster St. Gallen betreffend der Ruppertsmatt, welche heute auf dem Ortsplan nicht mehr ausgewiesen wird, respektive nach der angrenzenden auf Üetiker Gebiet liegenden Oberstmatt benannt wird. Geschrieben ist das Dokument auf der damaligen Amtssprache Latein. Ein gewisser Ruodpert soll es mit Hilfe seines Vogtes Notker verfasst haben. Geschrieben wurde der Text von Chunibert, der sich ein Subdiakon nennt. Unterschrieben ist die Urkunde von 35 Personen. Am Ende des Dokuments nennt der Verfasser die Jahreszahl sowie «…, 6. Induktion, im 13. Jahr der Herrschaft des Kaiser Heinrich unter dem Grafen Bernhard in den Tagen des Iden des Augusts.»

Frühe Neuzeit

Das ursprünglich von Fischern , Bauern und Winzern bewohnte Dorf gehörte dem Kloster Pfäfers . Aus finanziellen Gründen wurde es später an die Gotteshausleute von Einsiedeln verkauft. Von 1405 bis 1798 war es eine Zürcher Obervogtei, wovon das Untervogthaus im Dorfkern zeugt. Der Untervogt wurde aus der Bevölkerung gewählt und war das höchste Amt, das ein Landbewohner erreichen konnte. Die Zehntenpflicht gegenüber Einsiedeln blieb jedoch bestehen und der Zehnten musste auf Kosten des Meiers per Schiff ans Statthalteramt in Pfäffikon geliefert werden. Nur wenn es zwei Fuhren gab, übernahm das Kloster die Kosten für die zweite Fahrt. Einsiedeln war auch für die Besoldung des (reformierten) Pfarrers zuständig, was immer wieder zu Unstimmigkeiten führte, da der Einsiedler Abt bei der Festlegung des Lohns von einem zölibatären Priester ausging, während die reformierten Pfarrer Frau und Kinder zu ernähren hatten.

Neuzeit

Das internationale Knabeninternat «zum Felsenhof» unter Leitung von Friedrich Staub sorgte im 19. Jahrhundert gemäss dem Chronisten nicht nur für einen guten Ruf, sondern auch für ziemliches Aufsehen im Dorf, zählten zu seinen Zöglingen auch Russen, Brasilianer.

Hafen von Männedorf

Nach dem Bau der Eisenbahn ZürichMeilenRapperswil im Jahre 1894 begann ein wirtschaftlicher Aufschwung. Manche Handwerks- und Industriebetriebe wie Orgelbau, Feinmechanik und Alarmtechnik etablierten sich. In der ehemaligen Büromöbelfabrik sind heute die Gemeindewerke untergebracht. Auch die Gerberei Staub, Unterlieferant der Transmissionsriemen für Sulzer , und Seidenweberei Brunner bestehen heute nicht mehr. Brunner hatte seinerzeit (nach der Kreispostdirektion und dem Regierungsrat ) das dritte Telefon im Kanton. Dem bäuerlichen Leben entsprechend gab es eine Mühle in der Tiefenau, eine Schmiede und einige kleine Ziegeleien für den örtlichen Bedarf, wovon eine auf dem heutigen Areal des Strandbades stand. Einer Seidenraupenzucht im Widenbad war kein kommerzieller Erfolg beschieden.

Die Büromöbelfabrik Grob im Höchsteg stellte ihren Betrieb 1977 ein; in ihren Räumlichkeiten ist heute der Werkhof der Gemeinde untergebracht. Die Kaltwalzmaschinenfabrik an der Rohrgasse wurde 1962 vom damals 69-jährigen Ernst Grob gegründet. Die Gerberei Staub produzierte nach einem verheerenden Grossband unter dem Namen Blue Max noch Treibriemen für eine Winterthurer Maschinenfabrik; heute ist dort die Tecan AG. 1918 wurde die «Schweizer Getränke AG» gegründet, die 1931 nach Obermeilen umzog.

Quelle: Wikipedia