Märstetten

Einwohner 2'889
Fläche 9.96km²
Kanton: TG
Demografie
0-19 Jahre 21,43%
20-64 Jahre 63,00%
65+ Jahre 15,58%
Ausländer 15,09%
Sozialhilfequote 1,00%
Wähleranteile Nationalratswahlen
FDP
10,50%
CVP
11,00%
SP
10,90%
SVP
39,29%
EVP/CSP
2,61%
GLP
12,50%
BDP
4,33%
PdA/Sol.
0,00%
GPS
6,72%
Kleine Rechtsparteien
2,14%

Willkommen auf der Info Seite der Gemeinde Märstetten

Hier finden Sie alles wissenswertes zur Gemeinde Märstetten im Kanton TG.

Märstetten gehört zum Bezirk Weinfelden und hat aktuell 2889 Einwohner.

Haushalte

Im Kapitel "Haushalte" erhalten wir einen Einblick in die Verteilung der Haushalte innerhalb der Gemeinde. Die Analyse der Haushaltsstruktur liefert wichtige Informationen über die Wohnsituation, Familienstrukturen und den sozioökonomischen Status der Bewohner. Durch die Untersuchung der Anzahl und Art der Haushalte können wir ein besseres Verständnis für die Zusammensetzung und Vielfalt der Gemeinde gewinnen.

Die Durchschnittliche Haushaltsgröße, ein wesentlicher Indikator für die Wohnsituation in der Gemeinde, beträgt 2,34. Diese Zahl gibt uns Aufschluss über die Anzahl der Personen, die durchschnittlich in einem Haushalt leben. Eine niedrigere Durchschnittsgröße kann auf kleinere Haushalte oder eine höhere Anzahl von Ein-Personen-Haushalten hinweisen, während eine größere Durchschnittsgröße auf größere Familien oder mehrere Generationen unter einem Dach hindeuten kann. Die Kenntnis der durchschnittlichen Haushaltsgröße ermöglicht es den Gemeindevertretern und Planungsgremien, Ressourcen und Dienstleistungen entsprechend anzupassen und die Bedürfnisse der verschiedenen Haushaltstypen zu berücksichtigen, sei es bei der Wohnungsbereitstellung, der sozialen Unterstützung oder der Infrastrukturentwicklung.

Haushaltstyp Anzahl Anteil
Total 1'229 100%
Einpersonenhaushalte 374 30,43%
Zweipersonenhaushalte 434 35,31%
Dreipersohnenhaushalte 168 13,67%
Vierpersonenhaushalte 171 13,91%
Fünfpersonenhaushalte 64 5,21%
Sechs- und mehrpersonenhaushalte 18 1,46%

Abstimmungen

Bundesbeschluss über die Zusatzfinanzierung der AHV durch eine Erhöhung der Mehrwertsteuer
Stimmberechtigte Abgegebene Stimmen Gültige Stimmen Ja Nein % Ja
1'968 1'066 1'040 613 427 58,94%
Häufige Fragen zu Märstetten

Wieviele Ausländer leben in Märstetten?

15,09% der Bevölkerung welche ständing in Märstetten lebt, sind Ausländer.
Geschichte

Geschichte

Die Kirche St. Jakob er­hielt 1489 durch den Ausbau von Turm und Schiff ihr heu­tiges Aussehen. Sie steht auf den Burgmauern der Frei­herren von Märstetten.

Märstetten im Jahr 1949

Luftaufnahme vom 21. Mai 2010

Streufunde aus dem Neolithikum , römische Mauerreste und ein Reihengrab aus dem Frühmittelalter belegen eine ununterbrochene Besiedlung. Im Jahr 1155 wurde Marsteten erstmals urkundlich erwähnt. Im Hochmittelalter befand sich oberhalb der Kirche die Burg der Freiherren von Märstätten. Das Domkapitel Konstanz belehnte um 1155 die Freiherren von Klingen mit Märstätten, Illhart und Wigoltingen . Märstätten bildete ein Gericht und umfasste 1724 einen Teil von Ruberbaum sowie einige weitere Höfe. Appellationsinstanzen waren der Gerichtsherr der Herrschaft Altenklingen , nach 1460 der thurgische Landvogt und die eidgenössische Tagsatzung . 1395 war Wilhelm von Enne Inhaber der Gerichtsherrschaft, gefolgt von den Muntprat ab 1419, den von Breiten landenberg ab 1441, den Brümsi ab 1559, Leonhart Zollikofer ab 1585 und weiteren Mitgliedern aus dessen Familie bis 1798. Märstätten war dem Domkapitel Konstanz zehntpflichtig. Domherr Salomon Buchhorner liess 1613 einen neuen Kehlhof erbauen, dessen Einzugsgebiet aus Boltshausen, Illhart, Sonterswil , Märstätten und Ottoberg bestand. Bis 1798 umfasste die sogenannte innere Gemeinde Märstätten, die äussere Gemeinde Ottoberg und die Aussenhöfe. Ab 1860 versammelten sich die Bürger und Einwohner an Hilarius (13. Januar) zur Bürger- , Orts- und Schulgemeinde , zur Gant sowie zum sogenannten Hilärimahl.

Die Kirche St. Jakob am Pilgerweg Konstanz–Einsiedeln war eine Eigenkirche der Freiherren von Märstätten 1155 gehörte sie zum Besitz des Domkapitels Konstanz. Von 1242 bis 1487 war die Kirche eine Filiale von Wigoltingen. Ohne Zustimmung der regierenden Orte trennte sich Märstätten 1465 von der Mutterkirche, was 1487 bestätigt wurde. 1482 erwirkte Märstätten bei Papst Sixtus IV. eine Bulle mit dem Recht, einen Leutpriester anzustellen. Die Reformation setzte sich 1529 durch. Von 1594 bis 1795 wurde auch die katholische Messe wieder gelesen.

Bis 1900 war Märstätten von Acker-, Flachs-, Obst- und Weinbau geprägt, danach folgte Vieh- und Milchwirtschaft. 1909 entstand eine Käserei. Ausserdem brachten das Gewerbe sowie die Leinwand - und Baumwollweberei einen Verdienst. 1855 nahm die Nordostbahn ihren Betrieb auf, worauf in der Nähe des Bahnhofs ein Industriequartier entstand. 1884 wurde die bis 1976 bestehende Leim- und Düngerfabrik Märstätten gegründet, 1885 bis 1888 und von 1900 bis 1924 existierten Stickereien, u. a. eine Monogramm ­stickerei. 1968 wurde die Genossenschaft Getreidesammelstelle Mittelthurgau ins Leben gerufen, die 2001 zur Getreide Mittelthurgau AG wurde. Die 1956 gegründete chemische Fabrik Polygal ist auf die Herstellung von Produkten spezialisiert, die auf pflanzlichen Rohstoffen basieren.

→ siehe auch Abschnitt Geschichte im Artikel Ottoberg TG

Quelle: Wikipedia