Einwohner | 3'006 |
Fläche | 32.33km² |
0-19 Jahre | 18,43% |
20-64 Jahre | 62,34% |
65+ Jahre | 19,23% |
Ausländer | 10,38% |
Sozialhilfequote | 0,54% |
Hier finden Sie alles wissenswertes zur Gemeinde Maienfeld im Kanton GR.
Maienfeld gehört zum Region Landquart und hat aktuell 3006 Einwohner.
Im Kapitel "Haushalte" erhalten wir einen Einblick in die Verteilung der Haushalte innerhalb der Gemeinde. Die Analyse der Haushaltsstruktur liefert wichtige Informationen über die Wohnsituation, Familienstrukturen und den sozioökonomischen Status der Bewohner. Durch die Untersuchung der Anzahl und Art der Haushalte können wir ein besseres Verständnis für die Zusammensetzung und Vielfalt der Gemeinde gewinnen.
Die Durchschnittliche Haushaltsgröße, ein wesentlicher Indikator für die Wohnsituation in der Gemeinde, beträgt 2,18. Diese Zahl gibt uns Aufschluss über die Anzahl der Personen, die durchschnittlich in einem Haushalt leben. Eine niedrigere Durchschnittsgröße kann auf kleinere Haushalte oder eine höhere Anzahl von Ein-Personen-Haushalten hinweisen, während eine größere Durchschnittsgröße auf größere Familien oder mehrere Generationen unter einem Dach hindeuten kann. Die Kenntnis der durchschnittlichen Haushaltsgröße ermöglicht es den Gemeindevertretern und Planungsgremien, Ressourcen und Dienstleistungen entsprechend anzupassen und die Bedürfnisse der verschiedenen Haushaltstypen zu berücksichtigen, sei es bei der Wohnungsbereitstellung, der sozialen Unterstützung oder der Infrastrukturentwicklung.
Haushaltstyp | Anzahl | Anteil |
---|---|---|
Total | 1'372 | 100% |
Einpersonenhaushalte | 477 | 34,77% |
Zweipersonenhaushalte | 491 | 35,79% |
Dreipersohnenhaushalte | 165 | 12,03% |
Vierpersonenhaushalte | 171 | 12,46% |
Fünfpersonenhaushalte | 57 | 4,15% |
Sechs- und mehrpersonenhaushalte | 11 | 0,80% |
Die Analyse der Gäste in Hotels und Kurbetrieben in Basel im Zeitraum Januar - Mai 2023 ermöglicht uns einen faszinierenden Einblick in die Reisetrends und das Gästeaufkommen innerhalb der Gemeinde. Die Daten zeigen nicht nur die Gesamtzahl der Besucher, sondern auch die Unterscheidung zwischen inländischen und ausländischen Gästen. Dies hilft uns dabei, die Auswirkungen des Tourismussektors auf die lokale Wirtschaft und die Gemeinde Maienfeld besser zu verstehen.
Typ | Ankünfte | Nächte | Dauer |
---|---|---|---|
Total Gäste | 6'422 | 11'674 | 1,82 |
Gäste aus dem Inland | 4'705 | 8'955 | 1,90 |
Gäste aus dem Ausland | 1'717 | 2'719 | 1,58 |
Stimmberechtigte | Abgegebene Stimmen | Gültige Stimmen | Ja | Nein | % Ja |
---|---|---|---|---|---|
2'410 | 1'191 | 1'174 | 752 | 422 | 64,05% |
Auf Gemeindegebiet wurden prähistorische Funde gemacht. Erstmals erwähnt wird Maienfeld im 4. Jahrhundert als Magia auf der Peutingerschen Tafel , 801–805 als Lupinis . Magia war wohl römische Station an den historischen Strassen im Rheintal , an der Verzweigung des Wegs nach Zürich ( Turicum ) und Bregenz ( Brigantium ). Das heutige Ortsbild ist geprägt durch drei historische Stadtbrände. Nach Angaben des Chronisten Ulrich Campell von 1570 zerstörte ein Grossbrand 1458 die Stadt gänzlich, ausser drei Privathäuser und den durch Graf Friedrich VII. v. Toggenburg ausgebauten Schlosspalast. Weitere Brände erfolgten während der Bündner Wirren 1622 und danach 1720. Das heute sehenswerte Stadtbild zeigt noch Teile der ehemaligen Stadtmauer und die aussserhalb des alten Stadtkerns dazugebauten Palazzi sowie die in der Neuzeit errichteten Siedlungsbauten.
Das Stadtrecht ist 1434 erstmals dokumentiert, das Marktrecht lag jedoch bei Malans . Traditionell wird Maienfeld auch heute noch Stadt genannt, der zentrale Platz ist das «Städtli». Seit 1436 war Maienfeld Mitglied des Zehngerichtebunds , 1438 schloss es einen Stadtrechtsvertrag mit den Freiherren von Brandis . Diese waren von 1416 bis 1510 Landesherren von Maienfeld zusammen mit der Grafschaft Vaduz und der Herrschaft Schellenberg im heutigen Liechtenstein . 1499 wurde Maienfeld im Zuge des Schwabenkrieges von den Eidgenossen und Bündnern besetzt. Dabei gerieten die Freiherren in Gefangenschaft. 1510 kauften die Drei Bünde Maienfeld von den Freiherren von Brandis. Damit waren die Maienfelder einerseits als Mitglied des Zehngerichtsbundes Landesherren, anderseits aber Untertanen der Drei Bünde, da Maienfeld Teil einer « Gemeinen Herrschaft » der Drei Bünde mit Namen «Bündner Herrschaft» war. Da die Herrschaften Schellenberg und Vaduz an die Grafen von Sulz verkauft wurden, entstand die heutige Landesgrenze zwischen Liechtenstein und der Schweiz in der Nähe des St. Luzisteig . Maienfeld wurde zur Grenzstadt. 1803 kam es mit dem Beitritt der Drei Bünde zur Schweiz.
Ab dem 14. Jahrhundert wanderten Walser in der Umgebung der Stadt ein und gründeten mehrere Siedlungen, die als Walsergemeinde Berg Teil der Stadt wurden. Ihre Bewohner wurden erst Jahrhunderte später ins Stadtbürgerrecht aufgenommen. Zu diesen Siedlungen gehören Rofels , Bovel , Guscha , Stürfis und Vatscherin («Hölzli»), die beiden letzteren heute Wüstungen .
Rathaus von Maienfeld (rechts)
Maienfeld, bis zu diesem Zeitpunkt rätoromanisch , wurde im 16. Jahrhundert germanisiert. Die Reformation wurde schon 1529 eingeführt.
Nach dem Bau der Rheintallinie von St. Gallen nach Chur Mitte des 19. Jahrhunderts, kurze Zeit später mit Abzweigung nach Zürich, verlor die Stadt an Bedeutung für den Personen- und Güterverkehr. Die Funktion als regionales Zentrum ging an die nahegelegenen Orte Bad Ragaz , Sargans und Landquart über.