Einwohner | 2'419 |
Fläche | 11.4km² |
0-19 Jahre | 19,84% |
20-64 Jahre | 61,31% |
65+ Jahre | 18,85% |
Ausländer | 8,35% |
Sozialhilfequote | 0,42% |
Hier finden Sie alles wissenswertes zur Gemeinde Malans im Kanton GR.
Malans gehört zum Region Landquart und hat aktuell 2419 Einwohner.
Im Kapitel "Haushalte" erhalten wir einen Einblick in die Verteilung der Haushalte innerhalb der Gemeinde. Die Analyse der Haushaltsstruktur liefert wichtige Informationen über die Wohnsituation, Familienstrukturen und den sozioökonomischen Status der Bewohner. Durch die Untersuchung der Anzahl und Art der Haushalte können wir ein besseres Verständnis für die Zusammensetzung und Vielfalt der Gemeinde gewinnen.
Die Durchschnittliche Haushaltsgröße, ein wesentlicher Indikator für die Wohnsituation in der Gemeinde, beträgt 2,34. Diese Zahl gibt uns Aufschluss über die Anzahl der Personen, die durchschnittlich in einem Haushalt leben. Eine niedrigere Durchschnittsgröße kann auf kleinere Haushalte oder eine höhere Anzahl von Ein-Personen-Haushalten hinweisen, während eine größere Durchschnittsgröße auf größere Familien oder mehrere Generationen unter einem Dach hindeuten kann. Die Kenntnis der durchschnittlichen Haushaltsgröße ermöglicht es den Gemeindevertretern und Planungsgremien, Ressourcen und Dienstleistungen entsprechend anzupassen und die Bedürfnisse der verschiedenen Haushaltstypen zu berücksichtigen, sei es bei der Wohnungsbereitstellung, der sozialen Unterstützung oder der Infrastrukturentwicklung.
Haushaltstyp | Anzahl | Anteil |
---|---|---|
Total | 1'045 | 100% |
Einpersonenhaushalte | 304 | 29,09% |
Zweipersonenhaushalte | 393 | 37,61% |
Dreipersohnenhaushalte | 134 | 12,82% |
Vierpersonenhaushalte | 142 | 13,59% |
Fünfpersonenhaushalte | 57 | 5,45% |
Sechs- und mehrpersonenhaushalte | 15 | 1,44% |
Stimmberechtigte | Abgegebene Stimmen | Gültige Stimmen | Ja | Nein | % Ja |
---|---|---|---|---|---|
1'905 | 1'058 | 1'043 | 592 | 451 | 56,76% |
Kirche und Pfarrhaus von Gretschins mit Burgruine
Luftbild der Ruine Wartau (1964)
Sogenanntes Rathaus Palfries
In der Gemeinde Wartau wurde eine Mesolithische Fundstelle, neolithische und bronzezeitliche Siedlungsplätze, ein eisenzeitlicher Brandopferplatz sowie römische Kleinfunde und Spuren eines frühmittelalterliche Herrenhofs gefunden. Die um 1225 auf dem markant vorspringenden St. Martinsberg (heute Ochsenberg) erbaute Burg Wartau , 1342 als Wartow erwähnt, bildete mit dem Meierhof Gretschins das Zentrum einer Grundherrschaft , zu der die Höfe Fontnas und Murris, die Fähre am Schollberg sowie der Kirchensatz in Gretschins gehörten.
Der Edelmann Heinrich von Wildenberg , Schirmvogt des Klosters Pfäfers , war 1261 Besitzer der Festung «Wart ob der Au». Durch Erbgang kam die Herrschaft an das Haus Werdenberg-Sargans
Obwohl Burg und Herrschaft Wartau nach 1390 mit dem Hof Sevelen von den Grafen von Werdenberg-Sargans beansprucht wurden, gelangten sie 1399 an die Grafen von Werdenberg-Heiligenberg .
1414 gelangten sie in die Hände von Graf Friedrich VII. von Toggenburg und 1429 an Graf Bernhard von Thierstein , der das Burgrecht von Zürich annahm und die Festung Wartau der Stadt übergab.
Mit dem Verkauf der Grafschaft Sargans an Zürich, Luzern, Uri, Schwyz, Unterwalden, Glarus und Zug im Jahre 1483 ging die Landeshoheit über Wartau an diese Stände.
Die Grafschaft bzw. ab 1483 bis 1798 die Landvogtei Sargans hatte in der Gerichtsgemeinde Wartau die Hoch- und Niedergerichtsbarkeit inne. Ausgenommen war die direkt zur Herrschaft Wartau gehörende niedere Gerichtsbarkeit innerhalb des Etters Gretschins.
1802 bestand für wenige Monate die Republik Wartau, 1803 kam die Gemeinde zum neuen Kanton St. Gallen und zum Bezirk Sargans . 1831 bis 2002 gehörte sie zum Bezirk Werdenberg . Die letzten Walser , deren Vorfahren sich ab dem 14. Jahrhundert am Matugerberg (heute Walserberg) und auf der Alp Palfries angesiedelt hatten, musste Wartau 1827 einbürgern.
Der dritte Bau der bereits im Jahre 1273 erwähnten Kirche in Gretschins wurde 1494 dem heiligen Mauritius geweiht, der sich jedoch im Bewusstsein der Bevölkerung infolge der nahenden Reformation nicht mehr durchsetzen konnte. Daher blieb das Gretschinser Gotteshaus im Volksmund stets eine Martinskirche . Diesem Heiligen, der einst seinen Mantel mit einem Bedürftigen geteilt hatte, waren nämlich die beiden ersten Gretschinser Kirchen am selben Ort geweiht gewesen. Nachdem die Gemeinde bereits in den 1520er Jahren die Reformation angenommen hatte, wurde diese 1542 bestätigt. Als der eidgenössische Landvogt von Sargans 1694/95 mehrmals die Messe wieder einführen wollte, löste dies im sogenannten Wartauerhandel beinahe einen eidgenössischen Konfessionskrieg aus. In Azmoos wurde 1736 eine Kirche errichtet und 1743 entstand die Kirchgemeinde Azmoos-Trübbach. 1892 erhielten auch die Katholiken von Wartau eine eigene Kirche in Azmoos.
Der mittelalterliche Verkehr führte mit der Rheinfähre von Trübbach nach Balzers zur Reichsstrasse Feldkirch – Chur und über Matug nach Sargans . 1491/92 bauten die eidgenössischen Orte dem Rhein entlang die Schollbergstrasse Richtung Sargans. Vor 1800 dominierte dank der Alpen die Viehwirtschaft. Die Rheinkorrektion ab 1862 und der Bau des Werdenberger Binnenkanals 1882 bis 1886 ermöglichten auch die Nutzung der fruchtbaren Flussebene. Zu Beginn des 21. Jahrhunderts spielten die Alp- und Forstwirtschaft noch immer eine wichtige Rolle. Arbeitsplätze schufen die 1866 gegründete Weberei in Azmoos und bis zu 200 Heimstickereien vor allem in Oberschan und Weite, das Eisenbergwerk Gonzen , der Bau und Betrieb der Festungen Schollberg und Magletsch sowie ein Technologieunternehmen in Trübbach.
2018 beschlossen die Wartauer Stimmbürger den Beitritt zum Abwasserverband Saar (Sargans), womit eine kostenaufwendige Sanierung der eigenen Abwasserreinigungsanlage vermieden wurde.