Einwohner | 2'955 |
Fläche | 4.25km² |
0-19 Jahre | 17,46% |
20-64 Jahre | 62,91% |
65+ Jahre | 19,63% |
Ausländer | 15,40% |
Sozialhilfequote | 1,05% |
Hier finden Sie alles wissenswertes zur Gemeinde Meisterschwanden im Kanton AG.
Meisterschwanden gehört zum Bezirk Lenzburg und hat aktuell 2955 Einwohner.
Im Kapitel "Haushalte" erhalten wir einen Einblick in die Verteilung der Haushalte innerhalb der Gemeinde. Die Analyse der Haushaltsstruktur liefert wichtige Informationen über die Wohnsituation, Familienstrukturen und den sozioökonomischen Status der Bewohner. Durch die Untersuchung der Anzahl und Art der Haushalte können wir ein besseres Verständnis für die Zusammensetzung und Vielfalt der Gemeinde gewinnen.
Die Durchschnittliche Haushaltsgröße, ein wesentlicher Indikator für die Wohnsituation in der Gemeinde, beträgt 2,19. Diese Zahl gibt uns Aufschluss über die Anzahl der Personen, die durchschnittlich in einem Haushalt leben. Eine niedrigere Durchschnittsgröße kann auf kleinere Haushalte oder eine höhere Anzahl von Ein-Personen-Haushalten hinweisen, während eine größere Durchschnittsgröße auf größere Familien oder mehrere Generationen unter einem Dach hindeuten kann. Die Kenntnis der durchschnittlichen Haushaltsgröße ermöglicht es den Gemeindevertretern und Planungsgremien, Ressourcen und Dienstleistungen entsprechend anzupassen und die Bedürfnisse der verschiedenen Haushaltstypen zu berücksichtigen, sei es bei der Wohnungsbereitstellung, der sozialen Unterstützung oder der Infrastrukturentwicklung.
Haushaltstyp | Anzahl | Anteil |
---|---|---|
Total | 1'370 | 100% |
Einpersonenhaushalte | 421 | 30,73% |
Zweipersonenhaushalte | 564 | 41,17% |
Dreipersohnenhaushalte | 162 | 11,82% |
Vierpersonenhaushalte | 168 | 12,26% |
Fünfpersonenhaushalte | 42 | 3,07% |
Sechs- und mehrpersonenhaushalte | 13 | 0,95% |
Stimmberechtigte | Abgegebene Stimmen | Gültige Stimmen | Ja | Nein | % Ja |
---|---|---|---|---|---|
2'271 | 1'216 | 1'212 | 713 | 499 | 58,83% |
Seeufersiedlung (Pfahlbauten) in Meisterschwanden–Erlenhölzli , Unterwasseraufnahme von 1996
Das Ufer des Hallwilersees war im heutigen Meisterschwanden bereits in der Jungsteinzeit besiedelt (siehe Meisterschwanden–Erlenhölzli und Meisterschwanden–Seerose ).
Die erste urkundliche Erwähnung von Meistersvanc erfolgte im Jahr 1173. In diesem Jahr ging die Landesherrschaft von den Grafen von Lenzburg an die Grafen von Kyburg über. Der Ortsname stammt vom althochdeutschen Meistareswang, was «Abhang des Meisters» bedeutet. Mit Meister könnte ein hier lebender, gebildeter Klosterbeamter gemeint sein. Nachdem die Kyburger ausgestorben waren, übernahmen 1273 die Habsburger die Landesherrschaft. Die niedere Gerichtsbarkeit gehörte den Herren von Meisterschwanden und gelangte 1361 an die Hallwyler . Diese fügten das Dorf dem Niedergericht Seengen an.
1415 eroberten die Eidgenossen den Aargau. Meisterschwanden gehörte nun zum Untertanengebiet der Stadt Bern , dem so genannten Berner Aargau . Das Dorf lag im Gerichtsbezirk Seengen des Amts Lenzburg . Tennwil hingegen gehörte zur Herrschaft Fahrwangen und war bis weit ins 18. Jahrhundert hinein dem Einfluss der Berner weitgehend entzogen, da die Hallwyler hier auch die Blutgerichtsbarkeit ausübten. 1528 führten die Berner die Reformation ein. Im März 1798 nahmen die Franzosen die Schweiz ein, entmachteten die «Gnädigen Herren» von Bern und riefen die Helvetische Republik aus. Seither gehören Meisterschwanden und Tennwil zum Kanton Aargau.
Luftansicht (1952)
Bis zur zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts war Meisterschwanden von der Landwirtschaft geprägt. Dann setzte die Industrialisierung ein ( Baumwollweberei und Strohflechterei ). Tennwil war bis 1900 eine selbständige Gemeinde, wurde dann aber auf Anweisung der Kantonsregierung eingemeindet. Die Wohlen-Meisterschwanden-Bahn nahm am 18. Dezember 1916 ihren Betrieb auf, der Bahnhof lag allerdings auf dem Gemeindegebiet von Fahrwangen . Die anfänglich geplante Weiterführung der elektrischen Normalspurbahn nach Boniswil wurde nie ausgeführt. Seit 1997 ist der Bahnverkehr eingestellt, die Strecke weitgehend abgebrochen.
Die Ära des Tourismus begann 1888, als auf dem Hallwilersee der Ausflugsverkehr mit Schiffen aufgenommen wurde. 1936 eröffnete eine Stiftung in Tennwil das «Arbeiterstrandbad», um der Arbeiterschaft einen Zugang zum See zu ermöglichen und einen Teil des Ufers der Bodenspekulation zu entziehen. Bis zu Beginn der 1960er Jahre stagnierte die Bevölkerungszahl, dann setzte jedoch eine rege Bautätigkeit ein. Die Zahl der Einwohner verdoppelte sich beinahe und Meisterschwanden entwickelte sich dank seiner attraktiven Lage am See zu einer Wohngemeinde.
Für die zukünftige Trinkwasserversorgung hat die Gemeindeversammlung im Juni 2019 den Baukredit für ein Seewasserwerk im Hallwilersee einstimmig genehmigt.