Einwohner | 2'035 |
Fläche | 21.6km² |
0-19 Jahre | 17,59% |
20-64 Jahre | 60,44% |
65+ Jahre | 21,97% |
Ausländer | 15,18% |
Sozialhilfequote | 1,14% |
Hier finden Sie alles wissenswertes zur Gemeinde Mettauertal im Kanton AG.
Mettauertal gehört zum Bezirk Laufenburg und hat aktuell 2035 Einwohner.
Im Kapitel "Haushalte" erhalten wir einen Einblick in die Verteilung der Haushalte innerhalb der Gemeinde. Die Analyse der Haushaltsstruktur liefert wichtige Informationen über die Wohnsituation, Familienstrukturen und den sozioökonomischen Status der Bewohner. Durch die Untersuchung der Anzahl und Art der Haushalte können wir ein besseres Verständnis für die Zusammensetzung und Vielfalt der Gemeinde gewinnen.
Die Durchschnittliche Haushaltsgröße, ein wesentlicher Indikator für die Wohnsituation in der Gemeinde, beträgt 2,20. Diese Zahl gibt uns Aufschluss über die Anzahl der Personen, die durchschnittlich in einem Haushalt leben. Eine niedrigere Durchschnittsgröße kann auf kleinere Haushalte oder eine höhere Anzahl von Ein-Personen-Haushalten hinweisen, während eine größere Durchschnittsgröße auf größere Familien oder mehrere Generationen unter einem Dach hindeuten kann. Die Kenntnis der durchschnittlichen Haushaltsgröße ermöglicht es den Gemeindevertretern und Planungsgremien, Ressourcen und Dienstleistungen entsprechend anzupassen und die Bedürfnisse der verschiedenen Haushaltstypen zu berücksichtigen, sei es bei der Wohnungsbereitstellung, der sozialen Unterstützung oder der Infrastrukturentwicklung.
Haushaltstyp | Anzahl | Anteil |
---|---|---|
Total | 925 | 100% |
Einpersonenhaushalte | 283 | 30,59% |
Zweipersonenhaushalte | 396 | 42,81% |
Dreipersohnenhaushalte | 92 | 9,95% |
Vierpersonenhaushalte | 103 | 11,14% |
Fünfpersonenhaushalte | 37 | 4,00% |
Sechs- und mehrpersonenhaushalte | 14 | 1,51% |
Stimmberechtigte | Abgegebene Stimmen | Gültige Stimmen | Ja | Nein | % Ja |
---|---|---|---|---|---|
1'455 | 800 | 793 | 432 | 361 | 54,48% |
Ehemalige Untervogtei in Hottwil
Eine 1922 in Mettau gefundene Goldmünze weist darauf hin, dass während der Römerzeit ein Weg von Vindonissa durch das Mettauertal zum Rhein existierte. Während des 4. Jahrhunderts bildete der Rhein die Nordgrenze des Römischen Reichs. Die Legio VIII Augusta baute im Jahr 371 bei Etzgen drei Wachttürme, von denen allerdings keine Spuren erhalten geblieben sind. Ab dem 5. Jahrhundert besiedelten die Alamannen die Region.
Im Mittelalter wurden vier der fünf Dörfer erstmals urkundlich erwähnt (Hottwil 1150, Mettau 1254, Wil 1318, Etzgen 1448). In den Dörfern Etzgen, Mettau und Wil übten die Grafen von Habsburg-Laufenburg die Landesherrschaft aus, ab 1386 die ältere Linie der Habsburger . Ab 1468 waren die Dörfer an die Burgunder verpfändet, kamen aber 1477 wieder zu Vorderösterreich . Die österreichische Herrschaft endete 1797 mit der Besetzung des Fricktals durch französische Truppen. Die Region bildete ab Februar 1802 den Kanton Fricktal , der sich im August der Helvetischen Republik anschloss und dadurch schweizerisch wurde. Einen anderen Verlauf nahm die Geschichte Hottwils: Die Habsburger verpfändeten das Dorf 1316 an die Herren von Wessenberg . Im Waldshuterkrieg wurde das Dorf von den Bernern erobert, die 1528 auch die Reformation einführten. Bis zur Eroberung durch die Franzosen im Jahr 1798 lag Hottwil im Berner Aargau .
Um 1800 entstand das Dorf Oberhofen als Ausbausiedlung. 1803, im Jahr der Gründung des Kantons Aargau, gehörten Wil, Oberhofen und Etzgen zur Gemeinde Mettau. Wil bildete umgehend eine eigenständige Gemeinde, Oberhofen folgte 1832, Etzgen ein Jahr darauf. Hottwil war seit jeher eigenständig; im Gegensatz zu den übrigen Gemeinden gehörte es nicht zum Bezirk Laufenburg , sondern zum Bezirk Brugg . Zwar siedelten sich in Etzgen nach der Eröffnung der Bahnstrecke Koblenz–Stein-Säckingen im Jahr 1892 einzelne Industriebetriebe an, die Gemeinden an Etzgerbach und Mettauerbach blieben jedoch weitgehend landwirtschaftlich geprägt und entwickelten sich in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts zu Wohngemeinden.
Am 20. März 2008 beschlossen die Gemeindeversammlungen von Etzgen, Hottwil, Mettau, Oberhofen und Wil die Fusion zur Gemeinde Mettauertal. Dieser Entscheid wurde bei Urnenabstimmungen am 1. Juni 2008 mit klaren Mehrheiten bestätigt. Der Zusammenschluss erfolgte am 1. Januar 2010, die Verwaltung der neuen Gemeinde befindet sich in Mettau. Die Gemeinde Gansingen, die zunächst ebenfalls am Fusionsprojekt beteiligt gewesen war, hatte am 21. September 2007 die Fusion klar abgelehnt, woraufhin die übrigen Gemeinden ein neues (und letztlich erfolgreiches) Projekt ausarbeiteten.