Einwohner | 3'013 |
Fläche | 18.62km² |
0-19 Jahre | 19,05% |
20-64 Jahre | 62,10% |
65+ Jahre | 18,85% |
Ausländer | 19,91% |
Sozialhilfequote | 1,44% |
Hier finden Sie alles wissenswertes zur Gemeinde Murgenthal im Kanton AG.
Murgenthal gehört zum Bezirk Zofingen und hat aktuell 3013 Einwohner.
Im Kapitel "Haushalte" erhalten wir einen Einblick in die Verteilung der Haushalte innerhalb der Gemeinde. Die Analyse der Haushaltsstruktur liefert wichtige Informationen über die Wohnsituation, Familienstrukturen und den sozioökonomischen Status der Bewohner. Durch die Untersuchung der Anzahl und Art der Haushalte können wir ein besseres Verständnis für die Zusammensetzung und Vielfalt der Gemeinde gewinnen.
Die Durchschnittliche Haushaltsgröße, ein wesentlicher Indikator für die Wohnsituation in der Gemeinde, beträgt 2,31. Diese Zahl gibt uns Aufschluss über die Anzahl der Personen, die durchschnittlich in einem Haushalt leben. Eine niedrigere Durchschnittsgröße kann auf kleinere Haushalte oder eine höhere Anzahl von Ein-Personen-Haushalten hinweisen, während eine größere Durchschnittsgröße auf größere Familien oder mehrere Generationen unter einem Dach hindeuten kann. Die Kenntnis der durchschnittlichen Haushaltsgröße ermöglicht es den Gemeindevertretern und Planungsgremien, Ressourcen und Dienstleistungen entsprechend anzupassen und die Bedürfnisse der verschiedenen Haushaltstypen zu berücksichtigen, sei es bei der Wohnungsbereitstellung, der sozialen Unterstützung oder der Infrastrukturentwicklung.
Haushaltstyp | Anzahl | Anteil |
---|---|---|
Total | 1'261 | 100% |
Einpersonenhaushalte | 392 | 31,09% |
Zweipersonenhaushalte | 463 | 36,72% |
Dreipersohnenhaushalte | 166 | 13,16% |
Vierpersonenhaushalte | 148 | 11,74% |
Fünfpersonenhaushalte | 66 | 5,23% |
Sechs- und mehrpersonenhaushalte | 26 | 2,06% |
Stimmberechtigte | Abgegebene Stimmen | Gültige Stimmen | Ja | Nein | % Ja |
---|---|---|---|---|---|
1'970 | 922 | 914 | 502 | 412 | 54,92% |
Die erste Erwähnung von Murgatun erfolgte im Jahr 1255 in einer Urkunde des Grafen Ludwig von Frohburg. Der Ortsname stammt vom keltischen Morgiodunon bzw. dem spätlateinischen Morgiodunum, was «befestigte Anlage an der Morgia/Murg» bedeutet. Murgenthal, Glashütten und Riken waren damals Bestandteil des Amtes Aarburg , das im Besitz der Frohburger war. Sie verkauften das Amt 1299 an die Habsburger , die damit sowohl die niedere Gerichtsbarkeit als auch die Blutgerichtsbarkeit besassen. Das erstmals 1197 erwähnte Balzenwil hingegen hatte eine rechtliche Sonderstellung: Das Niedergericht lag bei der Gerichtsherrschaft Pfaffnau des Klosters St. Urban , das Hochgericht beim bernischen Amt Aarwangen .
Luftansicht (1970)
1415 eroberten die Eidgenossen den Aargau. Die verschiedenen Dörfer und Weiler rund um Murgenthal gehörten nun zum Untertanengebiet der Stadt Bern , dem so genannten Berner Aargau . Balzenwil wurde ebenfalls dem Amt Aarburg zugeteilt. Auch nach Einführung der Reformation im Jahr 1528 besass das auf Luzerner Gebiet gelegene Kloster einen gewissen Einfluss: Zwischen 1640 und 1645 entstand als Gemeinschaftswerk der katholischen Mönche und des reformierten Landvogts Jakob Wyss der Rotkanal, um Wasser aus der Murg zu den Magerwiesen in Rothrist zu leiten. Im März 1798 nahmen die Franzosen die Schweiz ein, entmachteten die «Gnädigen Herren» von Bern und riefen die Helvetische Republik aus. Der westlich der Wigger gelegene Teil des Amtes Aarburg gehörte zunächst zum Distrikt Langenthal im Kanton Bern und gelangte im März 1803 zum Kanton Aargau.
Balzenwil und Riken waren selbständige politische Gemeinden. Jedoch umfasste Riken den weitaus grössten Teil des heutigen Gemeindegebiets, selbst der unmittelbar neben Balzenwil gelegene Weiler Gruben gehörte dazu. Nach der Eröffnung der Eisenbahnlinie Aarburg – Herzogenbuchsee am 16. März 1857 und der Aarebrücke im Jahr 1863 entwickelte sich Murgenthal zum eigentlichen Zentrum der Gemeinde Riken; neben dem Bahnhof siedelten sich zahlreiche Industriebetriebe an. Im Jahr 1900 zählte Riken 1729 Einwohner, Balzenwil lediglich 191. Ein Jahr später wurden beide Gemeinden fusioniert und Murgenthal gab der neu entstandenen Gemeinde ihren Namen. Seit Beginn der 1950er Jahre ist die Einwohnerzahl nur leicht angestiegen.