Einwohner | 3'545 |
Fläche | 92.7km² |
0-19 Jahre | 20,25% |
20-64 Jahre | 55,49% |
65+ Jahre | 24,26% |
Ausländer | 6,52% |
Sozialhilfequote | 1,73% |
Hier finden Sie alles wissenswertes zur Gemeinde Nesslau im Kanton SG.
Nesslau gehört zum Wahlkreis Toggenburg und hat aktuell 3545 Einwohner.
Im Kapitel "Haushalte" erhalten wir einen Einblick in die Verteilung der Haushalte innerhalb der Gemeinde. Die Analyse der Haushaltsstruktur liefert wichtige Informationen über die Wohnsituation, Familienstrukturen und den sozioökonomischen Status der Bewohner. Durch die Untersuchung der Anzahl und Art der Haushalte können wir ein besseres Verständnis für die Zusammensetzung und Vielfalt der Gemeinde gewinnen.
Die Durchschnittliche Haushaltsgröße, ein wesentlicher Indikator für die Wohnsituation in der Gemeinde, beträgt 2,22. Diese Zahl gibt uns Aufschluss über die Anzahl der Personen, die durchschnittlich in einem Haushalt leben. Eine niedrigere Durchschnittsgröße kann auf kleinere Haushalte oder eine höhere Anzahl von Ein-Personen-Haushalten hinweisen, während eine größere Durchschnittsgröße auf größere Familien oder mehrere Generationen unter einem Dach hindeuten kann. Die Kenntnis der durchschnittlichen Haushaltsgröße ermöglicht es den Gemeindevertretern und Planungsgremien, Ressourcen und Dienstleistungen entsprechend anzupassen und die Bedürfnisse der verschiedenen Haushaltstypen zu berücksichtigen, sei es bei der Wohnungsbereitstellung, der sozialen Unterstützung oder der Infrastrukturentwicklung.
Haushaltstyp | Anzahl | Anteil |
---|---|---|
Total | 1'595 | 100% |
Einpersonenhaushalte | 577 | 36,18% |
Zweipersonenhaushalte | 567 | 35,55% |
Dreipersohnenhaushalte | 160 | 10,03% |
Vierpersonenhaushalte | 165 | 10,34% |
Fünfpersonenhaushalte | 81 | 5,08% |
Sechs- und mehrpersonenhaushalte | 45 | 2,82% |
Die Analyse der Gäste in Hotels und Kurbetrieben in Basel im Zeitraum Januar - Mai 2023 ermöglicht uns einen faszinierenden Einblick in die Reisetrends und das Gästeaufkommen innerhalb der Gemeinde. Die Daten zeigen nicht nur die Gesamtzahl der Besucher, sondern auch die Unterscheidung zwischen inländischen und ausländischen Gästen. Dies hilft uns dabei, die Auswirkungen des Tourismussektors auf die lokale Wirtschaft und die Gemeinde Nesslau besser zu verstehen.
Typ | Ankünfte | Nächte | Dauer |
---|---|---|---|
Total Gäste | 165 | 388 | 2,35 |
Gäste aus dem Inland | 142 | 317 | 2,23 |
Gäste aus dem Ausland | 23 | 71 | 3,09 |
Stimmberechtigte | Abgegebene Stimmen | Gültige Stimmen | Ja | Nein | % Ja |
---|---|---|---|---|---|
2'761 | 1'587 | 1'579 | 979 | 600 | 62,00% |
Luftbild von Werner Friedli, 1949
Ab dem 12. Jahrhundert wurde das Gebiet von den Grafen von Toggenburg und von der Fürstabtei St. Gallen kolonisiert.
Nesslau wurde 1178 als Mezellouo, 1261 Nesselove und ze dem Wassere und Lutenwil bereits 912 als Lutherraheimara urkundlich erwähnt. Nesslau entstand vermutlich durch die Verschmelzung der beiden Höfe Nesslau und Zum Wasser. Das Dorf Nesslau bildete mit Lutenwil und Riet den Gerichtsbezirk Zum Wasser, das Gemeindegebiet links der Thur war dem Gericht Thurtal unterstellt. 1261 verkaufte Ritter Heinrich von Kempten dem Kloster Alt St. Johann umfangreichen Grundbesitz sowie die Gerichtsbarkeit über Nesslau. 1555 wurde das Kloster der Fürstabtei St. Gallen inkorporiert , die bereits im Besitz des Gerichts Thurtal war. Die Bewohner des Gerichtsbezirks Zum Wasser erhielten damit die gleichen Rechte wie die übrigen Gotteshausleute.
Nach der Gründung des Kantons St. Gallen wurde 1803 die politische Gemeinde Nesslau gegründet.
Nesslau gehörte 1831 bis 2002 zum Bezirk Obertoggenburg und war Sitz des Bezirksamts.
Mitte des 19. Jahrhunderts wurden auf Grund des „Gesetzes zur Bekämpfung der Heimatlosigkeit“ in Neu St. Johann jenische Familien eingebürgert.
Reformierte Kirche von Nesslau
1178 wird eine Kapelle zu Nesslau erwähnt, 1261 die Kirche und 1513 deren Inkorporation in das Kloster Alt St. Johann. 1528 nahm Nesslau die Reformation an, 1595 wurde aber der katholische Gottesdienst wieder eingeführt. Nach anfänglichem Widerstand festigte sich das Simultanverhältnis 1602 und dauerte bis 1806, als die Katholiken aus Nesslau und Krummenau der neu gegründete Pfarrei Neu St. Johann zugewiesen wurden.
Neben der bis heute bedeutenden Landwirtschaft blühte bis zum Ersten Weltkrieg das Stickereigewerbe. 1859 wurde die Sekundarschule Nesslau-Krummenau eröffnet. Seit 1912 befindet sich in Nesslau die Endstation der Bodensee-Toggenburg-Bahn .
1919 wurde die Pferdepost von Nesslau nach Wildhaus durch Postautos ersetzt. Der End bahnhof Nesslau-Neu St. Johann , der diese Dörfer bedient, wurde so zu einem bedeutenden Waren- und Personenumschlagplatz und der Tourismus im Obertoggenburg erlebte einen Aufschwung. Verschiedene Projekte, die Bahn über Wildhaus nach Buchs oder als Zahnradbahn über Unterwasser auf den Säntisgipfel fortzusetzen, scheiterten.
Landwirtschaft, Alp- und Forstwirtschaft sowie Kleingewerbe bestimmen die Wirtschaftsstruktur. Heute ist die Altherr Nutzfahrzeuge AG einer der grösseren Arbeitgeber der Gemeinde.
Nachdem die Bevölkerung beider Gemeinden klar zugestimmt hatte, vereinigt sich die politischen Gemeinden Nesslau und Krummenau am 1. Januar 2005 zur Gemeinde Nesslau-Krummenau. Nach einer weiteren beidseitig unumstrittenen Abstimmung fusionierten Nesslau-Krummenau und Stein per 1. Januar 2013 zur Gemeinde Nesslau.
Siehe auch
→ Abschnitte Geschichte in den Artikeln Krummenau SG , Neu St. Johann SG und Stein SG Am 29. März 1947 wurden beim Dorfbrand von Stein, dem letzten grossen Dorfbrand in der Schweiz, 35 Gebäude zerstört.
→ Hauptartikel: Abschnitt Dorfbrand von 1947 im Artikel Stein SG