Einwohner | 4'542 |
Fläche | 17.73km² |
0-19 Jahre | 22,63% |
20-64 Jahre | 61,96% |
65+ Jahre | 15,41% |
Ausländer | 13,50% |
Sozialhilfequote | 0,72% |
Hier finden Sie alles wissenswertes zur Gemeinde Oberbüren im Kanton SG.
Oberbüren gehört zum Wahlkreis Wil und hat aktuell 4542 Einwohner.
Im Kapitel "Haushalte" erhalten wir einen Einblick in die Verteilung der Haushalte innerhalb der Gemeinde. Die Analyse der Haushaltsstruktur liefert wichtige Informationen über die Wohnsituation, Familienstrukturen und den sozioökonomischen Status der Bewohner. Durch die Untersuchung der Anzahl und Art der Haushalte können wir ein besseres Verständnis für die Zusammensetzung und Vielfalt der Gemeinde gewinnen.
Die Durchschnittliche Haushaltsgröße, ein wesentlicher Indikator für die Wohnsituation in der Gemeinde, beträgt 2,46. Diese Zahl gibt uns Aufschluss über die Anzahl der Personen, die durchschnittlich in einem Haushalt leben. Eine niedrigere Durchschnittsgröße kann auf kleinere Haushalte oder eine höhere Anzahl von Ein-Personen-Haushalten hinweisen, während eine größere Durchschnittsgröße auf größere Familien oder mehrere Generationen unter einem Dach hindeuten kann. Die Kenntnis der durchschnittlichen Haushaltsgröße ermöglicht es den Gemeindevertretern und Planungsgremien, Ressourcen und Dienstleistungen entsprechend anzupassen und die Bedürfnisse der verschiedenen Haushaltstypen zu berücksichtigen, sei es bei der Wohnungsbereitstellung, der sozialen Unterstützung oder der Infrastrukturentwicklung.
Haushaltstyp | Anzahl | Anteil |
---|---|---|
Total | 1'826 | 100% |
Einpersonenhaushalte | 507 | 27,77% |
Zweipersonenhaushalte | 644 | 35,27% |
Dreipersohnenhaushalte | 229 | 12,54% |
Vierpersonenhaushalte | 290 | 15,88% |
Fünfpersonenhaushalte | 107 | 5,86% |
Sechs- und mehrpersonenhaushalte | 49 | 2,68% |
Stimmberechtigte | Abgegebene Stimmen | Gültige Stimmen | Ja | Nein | % Ja |
---|---|---|---|---|---|
3'148 | 1'688 | 1'678 | 1'014 | 664 | 60,43% |
Thurbrücke, im Hintergrund das Kloster Glattburg
Nordöstlich der Glattmündung, über steilem Hang an der Thur, steht die Benediktinerinnenabtei St. Gallenberg , im Volksmund auch bekannt als Kloster Glattburg. Hier fand man Spuren frühkeltischer Siedlungen aus der Bronzezeit (ca. 1000 v. Chr.). Die Römerzeit belegen Münzfunde bei Sonnental und auf der Glattburg sowie ein Schatzfund im Hörbimoos bei Ufhofen. Traditionsurkunden des Klosters St. Gallen erwähnen Gebertschwil 745 erstmals als chiperativilare, Glattburg 788 als clataburuhc und Oberbüren 817 als purias.
Oberbüren im Jahr 1958
817 erscheint Oberbüren erstmals urkundlich, 905 wird in Oberbüren eine Kirche erwähnt. Im Mittelalter existierten die Glattburgen an der Glatt (→ Glattburg (Niederglatt) ) und Thur (→ Glattburg (Oberbüren) ) sowie eine Burg in Oberbüren. Das Gebiet der Pfarrei Oberbüren gehörte im Mittelalter den Schenk von Glattburg und von Landegg , gelangte ab 1473 an die Schenk von Castel und erhielt 1481 eine Offnung des Adels. 1649 erwarb die Abtei St. Gallen die Glattburg mit Billwil nördlich, 1736 die Gerichtsherrschaft Oberbüren südlich der Thur und teilte sie dem Wiler Amt zu. Seit 1781 ist die Glattburg Sitz des Klosters St. Gallenberg.
Die heutige Gemeinde entstand bei der Gründung des Kantons St. Gallen 1803 aus Oberbüren und Niederwil sowie dem Dorf Durstudlen, 1880 in Sonnental umbenannt, das der Pfarrei Henau angehörte. Nach 1711 entstand in Oberbüren eine Schule. 1997 gründeten die Schulgemeinden Oberbüren, Niederwil und Niederbüren ein gemeinsames Oberstufenzentrum.
1776/77 liess der St. Galler Fürstabt Beda Angehrn die Fürstenlandstrasse St. Gallen – Wil mit der Thurbrücke und dem Gasthaus Thurhof erbauen. Bis ins 19. Jahrhundert überwog der Ackerbau, mit Blockbewirtschaftung im Streusiedlungsgebiet und mit Dreizelgenwirtschaft in Oberbüren und Durstudlen. Die Bürger dieser Orte besassen in den Allmenden der Thurauen und des Bürerwalds Nutzungsprivilegien. Daraus entstanden im 19. Jahrhundert die Thur- und Brennholzkorporationen. Ab 1850 erfolgte der Übergang zur Milchwirtschaft. Durch die Teilung der Ackerbaubetriebe entstanden aus den Einzelhöfen Weiler .
Wasserheilanstalt Bad Buchenthal.
Ab 1843 bestand auf Gemeindegebiet an der Glatt die Kaltwasser-Heilanstalt Bad Buchenthal . Sie stand unter Leitung von Kurärzten und zog Gäste aus weitem Umkreis an. Ein Brand 1912 machte dem Bad ein Ende. Weitere Brände zerstörten 1732 das Schloss Oberbüren, 1849 31 Gebäude im Dorf Oberbüren und 1885 die Thurbrücke. Ab 1870 ersetzte die Stickerei die Heimweberei. Die Industrien in Uzwil wurden wichtige Arbeitgeber.
1904 entstand bei Billwil die von Robert Maillart entworfene Thurbrücke.
1945/46 wurden die Niederwiler Moore entwässert, 1961 bis 1982 die Gesamt melioration durchgeführt. Die Eröffnung der Autobahn A1 1969 führte zu Siedlungswachstum.
1958/1959 eröffnete August Fust in Oberbüren eine Firma, die mit Haushaltswaren handelte,
aus der 1966 die national tätige Dipl. Ing. Fust hervorging. Viele Einwohner Oberbürens arbeiteten 2000 vor allem in St. Gallen, Uzwil oder Gossau.
→ siehe auch Abschnitt Geschichte im Artikel Niederwil SG