Einwohner | 1'889 |
Fläche | 14.61km² |
0-19 Jahre | 18,85% |
20-64 Jahre | 58,60% |
65+ Jahre | 22,55% |
Ausländer | 7,89% |
Sozialhilfequote | 0,31% |
Hier finden Sie alles wissenswertes zur Gemeinde Oberegg im Kanton AI.
Oberegg gehört zum Kanton Appenzell Innerrhoden und hat aktuell 1889 Einwohner.
Im Kapitel "Haushalte" erhalten wir einen Einblick in die Verteilung der Haushalte innerhalb der Gemeinde. Die Analyse der Haushaltsstruktur liefert wichtige Informationen über die Wohnsituation, Familienstrukturen und den sozioökonomischen Status der Bewohner. Durch die Untersuchung der Anzahl und Art der Haushalte können wir ein besseres Verständnis für die Zusammensetzung und Vielfalt der Gemeinde gewinnen.
Die Durchschnittliche Haushaltsgröße, ein wesentlicher Indikator für die Wohnsituation in der Gemeinde, beträgt 2,30. Diese Zahl gibt uns Aufschluss über die Anzahl der Personen, die durchschnittlich in einem Haushalt leben. Eine niedrigere Durchschnittsgröße kann auf kleinere Haushalte oder eine höhere Anzahl von Ein-Personen-Haushalten hinweisen, während eine größere Durchschnittsgröße auf größere Familien oder mehrere Generationen unter einem Dach hindeuten kann. Die Kenntnis der durchschnittlichen Haushaltsgröße ermöglicht es den Gemeindevertretern und Planungsgremien, Ressourcen und Dienstleistungen entsprechend anzupassen und die Bedürfnisse der verschiedenen Haushaltstypen zu berücksichtigen, sei es bei der Wohnungsbereitstellung, der sozialen Unterstützung oder der Infrastrukturentwicklung.
Haushaltstyp | Anzahl | Anteil |
---|---|---|
Total | 827 | 100% |
Einpersonenhaushalte | 243 | 29,38% |
Zweipersonenhaushalte | 328 | 39,66% |
Dreipersohnenhaushalte | 93 | 11,25% |
Vierpersonenhaushalte | 108 | 13,06% |
Fünfpersonenhaushalte | 44 | 5,32% |
Sechs- und mehrpersonenhaushalte | 11 | 1,33% |
Stimmberechtigte | Abgegebene Stimmen | Gültige Stimmen | Ja | Nein | % Ja |
---|---|---|---|---|---|
1'458 | 750 | 745 | 373 | 372 | 50,07% |
Oberegg 1826 dargestellt von Johann Ulrich Fitzi (1798–1855).
Ein Fund römischer Münzen beim Weiler Heilbronnen lässt auf eine frühe Begehung des Bezirksgebietes schliessen. Die eigentliche Besiedlung durch die Alemannen fand aber laut urkundlicher Erwähnung erst im Übergang vom 12. zum 13. Jahrhundert statt. Die grosse Anzahl von Rodungsnamen und Hofnamen nach wilden Tieren (Bernsboden, Bensol, Falchenstein oder Uelenhorst) bedeuten eine zweite Epoche der Kolonisation. Einzig der Weiler Büriswilen trägt einen Namen aus der Karolingerzeit. Der Name Oberegg taucht erstmals in einem Wegbrief von 1470 als Weilername auf.
Die Siedler stammten aus dem Rheintal (von Bernang , Marbach und Altstätten ) oder aus dem Appenzeller Mittelland. Sie waren Untertanen des Abtes von St. Gallen, an den auch Abgaben zu Entrichten waren. Daneben standen die weltlichen Herren von Rosenberg-Berneck und die Meier von Altstätten. Letztere errichteten auf dem heutigen Bezirksgebiet von Oberegg die Burg Hoch-Altstätten.
Ein Anschluss an die Appenzellische Freiheitsbewegung scheint nur allmählich vonstattengegangen zu sein. Eine Urkunde vom 10. August 1404 belegt, dass sich die Appenzeller mit den Obereggern über die Aufnahme ins Landrecht einigten. Um die Mitte des 15. Jahrhunderts schlossen sich dann die Gebiete des östlichen Appenzeller Vorderlandes unter dem Namen «Nachpurschaft am Hersberg» zusammen.
Durch die Landteilung der Reformationszeit 1597, in der das Land Appenzell in ein katholisches Inner- und ein protestantisches Ausserrhoden gespalten wurde, wurde Oberegg zur Exklave . Beim alten Glauben bleibend wurden die Oberegger Innerrhoden zugeschlagen, obwohl sie von protestantischen Rhoden umgeben waren. Die Bezirksgrenze verläuft heute noch vielfach im Zickzack, weil je nach Religionszugehörigkeit der Bauern entschieden werden musste, zu welcher Rhode ihr Hof gehören sollte.
In der Zeit der Helvetik wurden Oberegg und Hirschberg dem Distrikt Wald zugeschlagen, während die Weiler Kapf und Boden zum Distrikt Oberrheintal, beides Distrikte im Kanton Säntis , kamen. Die Oberegger waren mehrheitlich gegen die Neuordnung. Das führte so weit, dass gegen die Eidesleistung auf die neue Verfassung die Waffen unter der Führung von Johann Kolb erhoben wurden. Am 4. September 1798 wurden diese jedoch von helvetischen Truppen aus dem Distrikt Herisau bei Oberholzern überwältigt.
In der Zeit der Mediation lebten die Streitigkeiten um die Grenzziehung der beiden Halbkantone Inner- und Ausserrhoden wieder auf. Trotz eines von der Tagsatzung eingeführten Schiedsgerichtes konnten die definitiven Grenzen erst nach der Gründung des neuen Bundesstaates 1848 gezogen werden.
Der Bezirk Oberegg in der heutigen Form entstand 1872 wegen einer neuen Kantonsverfassung aus der Fusion der Halbrhoden Hirschberg und Oberegg.