Oberengstringen

Einwohner 6'738
Fläche 2.15km²
Kanton: ZH
Demografie
0-19 Jahre 17,81%
20-64 Jahre 62,07%
65+ Jahre 20,12%
Ausländer 34,05%
Sozialhilfequote 4,36%
Wähleranteile Nationalratswahlen
FDP
15,06%
CVP
5,69%
SP
17,88%
SVP
33,21%
EVP/CSP
2,35%
GLP
11,77%
BDP
1,75%
PdA/Sol.
0,09%
GPS
9,47%
Kleine Rechtsparteien
0,80%

Willkommen auf der Info Seite der Gemeinde Oberengstringen

Hier finden Sie alles wissenswertes zur Gemeinde Oberengstringen im Kanton ZH.

Oberengstringen gehört zum Bezirk Dietikon und hat aktuell 6738 Einwohner.

Haushalte

Im Kapitel "Haushalte" erhalten wir einen Einblick in die Verteilung der Haushalte innerhalb der Gemeinde. Die Analyse der Haushaltsstruktur liefert wichtige Informationen über die Wohnsituation, Familienstrukturen und den sozioökonomischen Status der Bewohner. Durch die Untersuchung der Anzahl und Art der Haushalte können wir ein besseres Verständnis für die Zusammensetzung und Vielfalt der Gemeinde gewinnen.

Die Durchschnittliche Haushaltsgröße, ein wesentlicher Indikator für die Wohnsituation in der Gemeinde, beträgt 2,10. Diese Zahl gibt uns Aufschluss über die Anzahl der Personen, die durchschnittlich in einem Haushalt leben. Eine niedrigere Durchschnittsgröße kann auf kleinere Haushalte oder eine höhere Anzahl von Ein-Personen-Haushalten hinweisen, während eine größere Durchschnittsgröße auf größere Familien oder mehrere Generationen unter einem Dach hindeuten kann. Die Kenntnis der durchschnittlichen Haushaltsgröße ermöglicht es den Gemeindevertretern und Planungsgremien, Ressourcen und Dienstleistungen entsprechend anzupassen und die Bedürfnisse der verschiedenen Haushaltstypen zu berücksichtigen, sei es bei der Wohnungsbereitstellung, der sozialen Unterstützung oder der Infrastrukturentwicklung.

Haushaltstyp Anzahl Anteil
Total 3'143 100%
Einpersonenhaushalte 1'219 38,78%
Zweipersonenhaushalte 1'039 33,06%
Dreipersohnenhaushalte 416 13,24%
Vierpersonenhaushalte 345 10,98%
Fünfpersonenhaushalte 85 2,70%
Sechs- und mehrpersonenhaushalte 39 1,24%

Abstimmungen

Bundesbeschluss über die Zusatzfinanzierung der AHV durch eine Erhöhung der Mehrwertsteuer
Stimmberechtigte Abgegebene Stimmen Gültige Stimmen Ja Nein % Ja
3'722 1'669 1'651 969 682 58,69%
Häufige Fragen zu Oberengstringen

Wieviele Ausländer leben in Oberengstringen?

34,05% der Bevölkerung welche ständing in Oberengstringen lebt, sind Ausländer.
Geschichte

Geschichte

Oberengstringen, historisches Luftbild von 1920, aufgenommen aus 300 Metern Höhe von Walter Mittelholzer

Im Jahr 870 wird in einer Schenkungsurkunde der Name Enstelingen erstmals erwähnt. Landeloh, ein Nachfahre des alamannischen Uradels und Besitzer reicher Ergüter im Zürichgau, schenkte seine Eigenkirche zu Hoinga ( Höngg ) samt vielen Gütern auf der rechten Limmattalseite dem Kloster Sankt Gallen . Gleichzeitig erhielt Landeloh diese Güter, vermehrt um sanktgallische Lehen , darunter eine Hube (Hof) in Enstelingen (Engstringen), zu lebenslanger Nutzniessung zurück. Die Ortsbezeichnung Lanzrain (= Landelohs Rain) erinnert noch heute an diesen alamannischen Nachfahren.

Im Hochmittelalter befand sich der Grossteil des heutigen Gemeindegebietes im Besitz der Regensberger . Daneben besassen die Grafen von Rapperswil , die Freiherren von Wasserstelz und die Habsburger vorübergehend einige Güter. Seit dieser Zeit besteht die Trennung in Ober- und Unterengstringen . Als die Regensberger wegen ihres üppigen Lebensstils und aufgrund der fortwährenden Fehden verarmten, ging im 14. Jahrhundert Stück um Stück ihres Besitzes in Oberengstringen an die Klöster Fahr und Wettingen über. Die Vogteirechte wurden seit 1306 vom Abt von Einsiedeln (zu dem das Kloster Fahr bis heute gehört) an stadtzürcherische Bürger verliehen, während die Hohe oder Blutgerichtsbarkeit in den Händen der Grafschaft Baden verblieb.

1435 gelangten die Rechte der Gerichtsherrschaft Weiningen an die Zürcher Familie Meyer von Knonau, welche diese Rechte während Jahrhunderten ausübte und darauf erst im Jahre 1798 beim Untergang der Alten Eidgenossenschaft verzichten musste. 1798 wurde auf dem Dorfplatz ein Freiheitsbaum aufgepflanzt und die Gemeinde als vollberechtigter zürcherischer Ort anerkannt. Die liberale Epoche im 19. Jahrhundert brachte Oberengstringen die erste Industrie. An Stelle der Lanzenrain-Mühle, die wahrscheinlich aus frühester Zeit stammte, wurde die Bebiésche Baumwollfabrik erbaut, welche während Jahrzehnten bis 60 Arbeitskräfte beschäftigte. Diese Fabrik errichtete auch das heute noch bestehende Kosthaus. Als diese erste Fabrik auf Oberengstringer Grund den Betrieb wieder einstellen musste, wurden die Häuser hauptsächlich von Arbeitern bewohnt, die in Schlieren beschäftigt waren. Im 19. Jahrhundert stieg die Bevölkerung von Oberengstringen auf 400 Personen.

Bis ins 20. Jahrhundert hinein wurde die Entwicklung von Oberengstringen gehemmt, da das Dorf von der Verkehrsentwicklung im Limmattal abgeschnitten war: Die Spanisch-Brötli-Bahn wurde auf der linken Seite des Limmattals erbaut, und die Limmattal-Strassenbahn verkehrte von Zürich über Schlieren und Unterengstringen nach Weiningen , tangierte somit das Gemeindegebiet von Oberengstringen nicht. Durch die Eingemeindung von Höngg nach Zürich im Jahr 1934 wurde Oberengstringen zum direkten Nachbarn der Grossstadt, was einer der Gründe für den Bauboom und die rasche Entwicklung von Oberengstringen von einem ländlichen Dorf zu einer Agglomerationsgemeinde war. Da die Infrastrukturen des einstigen Dorfes für die gewachsene Bevölkerung zu klein geworden war, wurden diese in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts in kurzer Zeit erstellt, darunter das Gemeindehaus, die Kirchen der reformierten und der katholischen Landeskirche, aber auch Läden, Schulhäuser und ein eigener Friedhof.

Quelle: Wikipedia